Zur Heilung meiner Krankheit durch eine OP

Zur Heilung meiner Krankheit durch eine OP | Spenden sammeln
 
 

Hallo, mein Name ist Alina und ich bin 20 Jahre alt. 

Ihr fragt euch jetzt bestimmt wieso ich einen Spendenaufruf mache.. ich will euch meine Geschichte erklären: 

Seit ich in der Realschulen war (Abschluss 2018) habe ich tagesmüdigkeit. Sobald ich also nichts aktives gemacht habe, bin ich eingeschlafen für wenige Sekunden. Das gleiche nur immer schlimmer im Fachabitur (Abschluss 2020). Ich hatte dadurch natürlich immer dementsprechend Streit mit den Lehrern oder schlechte Noten bekommen. Leider konnte ich dagegen nie etwas machen, egal was ich versuchte .. alles hat nicht funktioniert. 

Nach meinem Abschluss habe ich eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement angefangen und auch dort wurde es deutlich schlimmer. Es war mir unangenehm dauert erklären zu müssen das ich dagegen einfach nichts tun kann aber den Grund dahinter wusste ich bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Ich bin über Monate nur zur Arbeit gefahren und nach der Arbeit habe ich bis zum nächsten Morgen geschlafen. 

Irgendwann, als ich dann übermüdet von der Arbeit nach Hause gefahren bin, bin ich auf der Autobahn bei 120 km/h eingeschlafen..

Gott sei dank wurde ich nach paar Sekunden von dem ganzen Hupen der Leute wieder wach und konnte grad noch der Leitplanke ,,entkommen‘‘. Ich stand so dermaßen unter Schock! Ich bin zu meinem Vater gefahren und stand heulend vor seiner Tür. Er konnte es sehr gut nachvollziehen, denn er hat schlafapnoe. 

Kurz zur Erklärung: schlafapnoe ist eine Schlafkrankheit, das bedeutet, dass man in der Nacht atemaussetzer hat und diese nicht bemerkt. Sprich, der Körper sagt einem: hör auf. 

Es gibt zwei Varianten, einmal obstruktiv und einmal zentral. Obstruktives schlafapnoe ,,kommt von der Lunge‘‘ und zentral vom Gehirn. Es ist eine Krankheit die ohne Behandlung schwerwiegende Folgen haben kann wie: Schlaganfälle, Herzinfarkte, Diabetes usw.. normalerweise kriegen eher Männer diese Krankheit in einem Alter ab 40/50.. so sagt man es.. und eher die Leute, die übergewichtig sind. 

Mein Vater wollte daraufhin das ich meine Ausbilderin anrufe und mich für den Rest der Woche krankmelde. Gesagt, getan. Sie hatte absolutes Verständnis und wollte es natürlich auch nicht verantworten, falls mir so etwas noch einmal passiert (meine Arbeit ist ca. 35 km entfernt). 

Am nächsten Morgen ging ich zu meiner Hausärztin und erzählte ihr mit Tränen in den Augen davon. Sie schickte mich dann mit einer dringlichen Überweisung zu einer lungenärztin, um zu schauen ob ich schlafapnoe habe. Dann ging ich zu der gleichen Ärztin, zu der mein Vater geht. Direkt habe ich einen Termin bekommen und bin dorthin. Sie haben mich untersucht. Unter anderem einen Lungenfunktionstest.. dieser war nicht perfekt. 

Also bekam ich von der Ärztin ein Gerät was ich die Nacht tragen sollte. Mit diesem Gerät kann man schauen, ob ich Aussetzer in der Nacht Habe. Gemacht, getan und ausgewertet. Ergebnis: Aussetzer in der Nacht sind da.

Dann habe ich eine Überweisung zum schlaflabor gekriegt und musste dort zweimal schlafen. Ich wurde verkabelt am ganzen Körper.. Kopf, Brust und Beine..

In der einen Nacht ohne eine Maske und in der zweiten mit einer Maske. Diese Maske nennt man auch CPAP Maske. Diese wird genutzt, wenn man schlafapnoe hat um die Symptome zu lindern (es lindert die Symptome und behandelt nicht die Ursache).

Paar Tage später ging ich wieder zu meiner Ärztin für die Auswertung und sie hatte mir berichtet, dass ich Aussetzer habe aber mit der Maske so gut wie weg seien sollen. Daher habe ich eine Maske verschrieben bekommen. 

Um die ecke konnte man sie holen und das habe ich auch getan. Ich war nicht glücklich über diese Diagnose aber ich war glücklich, dass man weiß was ich habe und das man dagegen ankämpfen kann. - so habe ich gedacht..

Die ersten Tage waren super und dann fingen die ganzen Probleme an… ich fing an panikattacken zu kriegen unter der Maske, ich fing an sie mir unbewusst vom Kopf zu reißen usw. Mir ging es von Tag zu Tag schlechter. Ich hab versucht die Maske zu wechseln, ich bin öfter wieder ins schlaflabor gegangen und nichts hat gebracht. 

Bis ich eines Tages durch Zufall gesehen habe, dass man ja schlafapnoe heilen könnte. Es gibt mehrere Kliniken dafür. 

Mein Leidensdruck war irgendwann so hoch, dass ich alles dafür getan hätte diese Krankheit loszuwerden. Also machte ich einen Beratungstermin und bekam einen relativ schnell. Ich habe eine Freundin mitgenommen, da die Klinik 3 Stunden von mir entfernt ist. Als wir dort angekommen sind, musste ich noch 2/3 Röntgen Aufnahmen von meinem Kopf machen lassen und dann ging es zum Gespräch mit dem Doktor, der diese Operation gegen die Krankheit durchführt. Er hat mir an meinem Röntgen Bild gezeigt, dass meine schlafapnoe nicht von meinem Gewicht kommt (ich bin 1,60m und wiege 60-65kg), sondern von meinem unterentwickelten Kiefer. Mein Kiefer hat sich in laufe der Jahren nach hinten entwickelt, so dass ich keinen Platz mehr habe richtigen Sauerstoff zu bekommen und dadurch allgemein sehr eingeschränkt bin. Wenn ich beispielsweise ein paar Treppen hochgehe, dann bin ich erschöpft und versuche nach Luft zu schnappen oder Ausdauersport ? Nicht mehr möglich. Aber nicht nur das macht mir zu schaffen: ich habe Depressionen, Rückenschmerzen, ich nehme nur zu und nicht ab - daher dass man keinen richtigen Sauerstoff kriegt, versagt die Verdauung bzw Arbeitet nicht richtig (seit der Diagnose 10-15kg zugenommen trotz Sport und guter Ernährung) usw. 

Er sagte zusätzlich ,,normalerweise müsstest du die Maske 24/7 tragen, weil du ja auch logischerweise tagsüber diese Verengung hast, allerdings ist die Maske auch nicht gut für dich, dass Pumpen der Luft schadet auf Dauer deinem Herzen‘‘

Also was tun ? Dieser Mann führt folgende OP durch: er rotiert meinen Kiefer für die mm die ich brauche weiter nach vorne um dadurch mehr Platz bei mir zu schaffen, so dass meine Zunge im Schlaf nicht mehr nach hinten fällt und ich eine normale sauerstoffzufuhr bekomme. 

Ich hab mich sehr gefreut über diesen Lösungsweg. Dann kam das erschreckendste: meine Krankenkasse übernimmt nur die Hälfte der Kosten und ich bleibe bei 45.000€ alleine sitzen. Für einen Moment ist für mich die Welt zerbrochen.. ich bin 20 Jahre alt und muss solche Kosten alleine tragen.. meine Eltern können mich leider nicht unterstützen. 

Mein Vater hat selber durch diese Krankheit sehr viele folgeerkrankungen erlitten und kann nicht mehr arbeiten gehen, denn er ist zu krank. 

Da ich aber nicht nur auf einen Arzt hören wollte, habe ich mir eine zweitmeinung in der Schweiz geholt. Ich bin 7 Stunden dorthin gefahren und habe einen Termin wahrgenommen. In diesem Termin haben sie mir natürlich alles was der andere Arzt gesagt hat bestätigt, allerdings waren die kostet dort nochmal doppelt so hoch. Im Endeffekt habe ich mich dort auch nicht wohl gefühlt, weshalb ich mich für die Klinik die 3 Stunden von mir entfernt ist entschieden. 

Ich wünsch mir so gerne diese OP um wieder gesund zu sein. Nicht nur dass, mein Traumjob im öffentlichen Dienst kann ich dank dieser Krankheit nicht bestehen. Sie nehmen es leider als ausscheidkriterium… 

Ich versuche es also über diesen Weg und bin dankbar für jeden der mit eventuell sogar mit mir fühlt. Für jeden Cent bin ich einfach nur dankbar. 

€ 50 gesammelt
Ziel: € 45.000 • 1 Spende

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