Gestern habe ich mit einem Professor aus der Schweiz telefoniert.
Er wurde mir damals von einer Facebookuserin empfohlen. Er ist Neurochirurg und wohl der beste in seinem Gebiet. Er hat solche Tumore schon erfolgreich operiert.
Seiner Meinung nach sollen wir noch abwarten. Denn diese Operation ist keine einfache. Im schlimmsten Fall würde Yuki ihr Gefühl im aktuell immer wieder tauben Hinterbein vollständig verlieren und es würde versteifen.
Ich soll Yuki beobachten, wenn es schlimmer wird mich wieder bei ihm melden und wir besprechen ein weiteres Vorgehen.
Aktuell wirkt das Cortison nicht gut genug. Nicht so gut wie damals, obwohl die Dosierung dieses Mal schon viel höher ist. Aber damals, nach 7 Monaten, wurde es mit den Symptomen auch wieder besser. Wieso also nicht auch jetzt?
Wobei mir dabei ein komisches Gefühl aufschleicht.
Meine Gefühle täuschen mich eigentlich nicht.
Übrigens gibt es kaum Erfahrungsberichte zu dieser Art von Krebs. Dies bestätigte mir gestern auch der Professor.
Ich habe mich überwunden und gefragt, "was" mir zeigt wann es nicht mehr geht und "soweit" ist.
Er sagte, Yuki würde eine rechtsseitige Lähmung bekommen. Im schlimmsten Fall ist das mit sehr starken Schmerzen, ähnlich wie bei einem Bandscheibenvorfall, verbunden.
Aktuelle Medikationen:
Dexamethason (Cortison)
Vitamin B (Unterstützt die Nerven)
Legavit (Untersützt die Leber)
Sucrabest (Gegen Geschwüre des Magen-Darm-Trackts, hatte sie leider beim letzten Mal)
Gabapentin (Nervenschmerzmittel)
Novalgin (Bei Bedarf gegen Schmerzen)
Gelenksuntersützendes Spezialfutter
Lachsöl (die Fettsäuren helfen gegen Entzündungen in Gelenken)
Physikalische Behandlungen:
Unterwasserlaufband (Nervenanregend, Muskelaufbau)
Physiotherapie (Gegen Verspannungen und Blockaden)
Reiztherapie (Nervenanregung)
Isometrische Übungen (Muskelaufbau)
Sowie sämtliche Maßnahmen zu Hause um das Laufen und Aufstehen zu erleichtern und Rotlicht zur Muskelentspannung.
Yuki kann leider keine Treppen mehr laufen, da trage ich sie und auf Laminat und Fliesen rutscht sie weg, da sie sich nicht mehr richtig halten kann.
Seit der Cortisongabe mag Yuki leider kaum noch laufen und spazierengehen. Wir haben für "zu Hause laufen" einen Buggy, dieser passt leider nicht ins Auto da die Hunde dann nicht mehr Verkehrssicher mitfahren können.
Da Yuki (und auch Yuna) mich zur Arbeit begleitet und ich mittags in der Nähe der Arbeit spazieren gehe, sehr schwierig.
Danke fürs Teilen und Lesen! 🧡