Wir mussten unerwartet Abschied nehmen

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Wie unerwartet und schnell sich das Leben völlig auf den Kopf stellen kann, musste ich selbst mit tief sitzender Trauer erfahren. Die Liebe meines Lebens, meinen Ehemann, habe ich am 23.04.25 in meinen Armen – gemeinsam mit unseren beiden Töchtern im Alter von 9 und 4 Jahren – zum Grab getragen.

Unser Herz, unsere Welt steht seither still. Und unsere Herzen halten fest an dem, was uns noch von ihm geblieben ist. Darum bitte ich dich um deine Mithilfe – denn ich werde es alleine nicht schaffen...

Mein Mann führte seinen letzten Atemzug aus, als sich nach einer erfolgreich überstandenen Operation und dem Weg der Besserung plötzlich und unerwartet eine Embolie entwickelte. Trotz der schnellen Hilfe und dem zweistündigen Versuch, ihn zu reanimieren, verließ er uns – ungewollt, viel zu früh.

Vor fünf Jahren bauten wir gemeinsam unser Zuhause. Ein Haus, das voller Leben, voller gemeinsamer Momente, Erinnerungen und Gefühle sein sollte. Wir – gemeinsam als Familie. Dass jeder neue Morgen nicht selbstverständlich ist, weiß ich – und wissen meine Kinder – seither an jedem einzelnen Tag. Es fühlte sich immer “so weit weg” an, wenn ich von den Schicksalen anderer Familien hörte. Ich hätte niemals auch nur eine Sekunde daran gedacht, selbst mittendrin zu sein.

Jede Zeile, die ich hier an euch draußen schreibe, ist voll Schmerz, voll Traurigkeit – und gleichzeitig voller Hoffnung, dass ihr mir helft, meinen Kindern ihr Zuhause zu erhalten. Das Zuhause, in dem ihr Papa – mein Mann – noch irgendwie weiterlebt. Durch die Bilder, die wir in unseren Herzen tragen. Durch die Wärme, die wir in den Räumen spüren. Und durch das Wissen, dass er auf diese Weise nie ganz weg ist.

Mein Mann war der Hauptverdiener in unserer Familie. Ich selbst leide seit 2011 an Multipler Sklerose und gelte in der Eskalationsstufe als "ziemlich hoch eingestuft", bzw. hochaktiv. Es verging seither kein Jahr ohne mindestens einen Schub. Durch die bleibenden Schäden ist es mir nicht mehr möglich, vollzeit zu arbeiten. Auch aus diesem Grund ist das Haus sehr wichtig. Bei der Planung und dem Bau wurde unser Zuhause schon auf meine Krankheit ausgelegt (weitestgehend barrierefrei).

Vielleicht kannst du dir – wenn du das hier gerade liest – vorstellen, wie schwer es mir fällt, mich auf diese Weise mitzuteilen. Aber es ist mein tiefstes Anliegen, so sehr zu kämpfen – für unser Zuhause. Und um meinen Kindern eine konstante Sicherheit zu schenken – so, wie mein Mann es jeden Tag für uns im Herzen getragen hat.

Mit deiner Spende hilfst du mir – uns als Familie – unter diesen schmerzhaften und schwierigen Umständen, neue Hoffnung ins Leben zu tragen. Du hilfst uns, jeden Tag weiterzumachen. Du bringst Liebe und Kraft in unser Leben. Ich brauche dich. Für meine Familie. Mit deiner Spende habe ich die Absicht, die monatlichen Hauskosten zu begleichen, den Lebensunterhalt für uns abzusichern und einen Teil der Hypothek auf unser Zuhause tragen zu können.

Und in diesem Zusammenhang möchte ich dir von Herzen mitgeben: Bitte regel für dich und deine Familie rechtzeitig die Frage: „Was wäre, wenn ...?“ Ich wünschte, wir hätten es getan. Es ist ein Gefühl von Reue, das mich manchmal kaum atmen lässt – voller Angst, voller Zweifel.

Ich danke dir von Herzen, dass du dir die Zeit genommen hast, all das hier zu lesen. Und ich danke dir ganz besonders, wenn du uns unterstützt.

Mein Mann hatte in seinem Status geschrieben: „Ich find’s ganz wichtig im Leben, dass man das Glück, das man hat, auch erkennt.“ Mit diesen Worten möchte ich diese Bitte und meine Geschichte beenden – und dir das Bewusstsein für das Leben als liebevolle Erinnerung mitgeben.

Danke. Von Herzen.


Updates (1)

01-07-2025 19:50

Nach dem Verlust meines Mannes war unser Herz voller Schmerz - doch ebenso berührt sind wir von der Hilfe und der Unterstützung.

Ich danke von Herzen unserer Familie, unseren Freunden,Kolleginnen und Kollegen, Bekannten,Unbekannten, den Vereinen und der Nürburgring-Gemeinschaft. Eure Spenden - sie sind wie ein Lichtstrahl in dunkler Zeit.

Es tut gut zu wissen, dass wir nicht allein sind.

Jeder einzelne Beitrag hat Trost gespendet und gezeigt, wie stark Gemeinschaft sein kann.

Danke - von Herzen,

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