Wann gibt s wieder einen Lichtblick

Wann gibt s wieder einen Lichtblick | Spenden sammeln
 
 

Hallo zusammen,

 

es ist für mich schwer diesen Spendenaufruf zu starten, aber ich weiß nicht mehr weiter und hoffe deshalb auf eure Hilfe und Unterstützung.

 

Mein Name ist Tamara (50 J.) und seit 2022 folgt ein Schicksalsschlag auf den anderen. Innerhalb von 2 Jahren mussten wir gezwungener Maßen zweimal umziehen wegen Eigenbedarfs und wurden obendrein noch vom Vermieter terrorisiert, ich verlor meine Arbeitsstelle wegen Firmenaufgabe und mein Mann ist psychisch erkrankt (Bipolare Störung). Durch die hohe Stressbelastung und dem erneuten Umzug erlitt ich kurz darauf einen Herzinfarkt, der mich beinahe mein Leben kostete. Nachdem wir dies alles hinter uns brachten und wieder anfingen, wenigstens etwas anzusparen, kam der nächste Schlag.

Im September 2022 ging mein Mann wegen Blasenentzündung und den damit verbundenen Schmerzen zum Arzt. Er kam nicht zurück, stattdessen kam ein Anruf aus der Praxis, dass mein Mann per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde, nachdem er in der Praxis zusammengeklappt war. Leider konnte man mir nicht sagen, in welches Krankenhaus er gebracht wurde und auch erst nach viel rumtelefonieren und in jeder Klinik ein paar Mal nachfragen, war er endlich in den späten Abendstunden auffindbar. Doch dann kam der Schlag; man teilte mir mit, dass sich mein Mann bereits in einer Notoperation befand, weil ihm der Dickdarm platzte und er im ganzen Körper eine Blutvergiftung hatte. Zudem sagte man mir, dass es sehr kritisch wäre und ich auf den Anruf des OP-Arztes warten solle. Mir wurde ganz anders, sowas hatte ich nicht erwartet. Ich bekam es mit der Angst und fing an zu weinen.

In den frühen Morgenstunden klingelte das Telefon, es war die Klinik und der Arzt teilte mir mit, dass mein Mann die stundenlange OP soweit überstanden hätte, es aber abzuwarten wäre, da sein Zustand noch sehr kritisch und instabil sei. Zudem musste ihm ein Teil des Dickdarms entfernt werden und er deshalb einen seitlichen Darmausgang hätte.

Am nächsten Tag konnte ich endlich - mit Negativtest und Maske - ins Krankenhaus (es war ja auch noch Corona). Es war ein schlimmer Anblick. Überall hingen Maschinen, Geräte und massig Schläuche an ihm, er war komatös und musste weiterhin beatmet werden. Beim Arztgespräch sagte man mir, dass durch die Beatmung eine beidseitige Lungenentzündung dazu kam und die Medikamente gegen die Blutvergiftung noch nicht anschlugen. Jetzt hieß es abwarten und hoffen.

Ich fuhr jeden Tag - auch jeden Tag mit Negativtest - ins Krankenhaus und in den darauf folgenden 10 Tagen hat man bereits dreimal versucht ihn zu extubieren (was leider nicht klappte), denn er konnte nicht selbständig atmen und es kam noch eine Lungenembolie und Wasser in der Lunge dazu. Wieder früh morgens rief mich die Klinik an, ich solle schnell hinkommen, es stünde sehr schlecht um meinen Mann aufgrund dieser letzten Vorkommnisse. Ich musste mich erstmal sammeln und auch jetzt, wo ich dies alles schreibe, kommt wieder alles hoch und mir steigen die Tränen in die Augen.

Auf der Intensivstation angekommen, teilte mir der Arzt mit, dass eine erneute OP gemacht werden muss, weil sich auch Wasser und Blut im Bauchraum gebildet hätte. Es wurde am Mittag durchgeführt und es hieß wieder abwarten. Am Abend kam dann der erlösende Anruf, dass alles gut verlaufen wäre und neue Medikamente angesetzt wurden, da die Blutvergiftung sowie die Lungenentzündung immer noch da waren. Jeden Tag redete ich meinem Mann zu und jeden Tag hoffte ich, dass es besser wird, ich musste ja auch noch auf meine Gesundheit achten. Die nächsten Tage kam eine kleine Besserung der Werte, doch dann kam Nierenversagen und Dialyse dazu. Es ging plötzlich immer weiter bergab mit dem schlechten Gesundheitszustand meines Mannes. Wieder hieß es abwarten und hoffen, dass andere Medikamente besser anschlagen. Es war zermürbend. 

Nach weiteren drei Wochen warten und ausharren, schlugen die Medikamente wenigstens teilweise an, aber die eigene Atmung wollte immer noch nicht klappen. Eine weitere OP stand an - ein Luftröhrenschnitt mit Tubus - um darüber die Beatmung zu leiten, denn man wollte und konnte ihn nicht wieder in komaähnlichen Zustand versetzen. Gegen Nachmittag machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus, ich kam jedoch nicht an. Unterwegs ging auch noch unser Auto kaputt, ich konnte gerade noch in die Werkstatt. Die nächsten 14 Tage war ich mit der Bahn unterwegs ins Krankenhaus und die Autoreparatur kostete nicht nur die kleinen Ersparnisse. Das war aber Nebensache...klar ist auch wichtig, wenn man darauf angewiesen ist, aber das Wichtigste war der Zustand meines Mannes. 

Die OP verlief sehr gut und er war das erste Mal seit mehreren Wochen wach und ansprechbar. Jedoch hatte auch diese OP ihre Spuren hinterlassen, er verlor durch das ständige Intubieren 3 Backenzähne. Nach weiteren Tagen der Besserung wurde er in eine Spezialklinik wegen der Atmung verlegt. Dort wurde versucht die Lungenfunktion, Nierenfunktion und Sondenernährung in den Griff zu bekommen und den Allgemeinzustand zu verbessern. Es ging endlich etwas bergauf. Wieder nach weiteren 6 Wochen konnte man ihn von der Dauerdialyse nehmen und er kam erneut in eine andere Spezialklinik. Dort wurde mit ihm erstmal trainiert selbständig mit dem Luftröhrentubus zu atmen, weitere drei Wochen später durfte er das erste Mal versuchen was zu trinken, was natürlich sehr schwer war, denn es durfte nichts in die Lunge gelangen. Nach weiteren 10 Tagen stand die OP an, die Magensonde zu entfernen, um wieder selbständig Essen und Trinken zu erlernen. Leider war durch die Langzeitbeatmung der Kehlkopf geschädigt worden und es ging alles nur schleppend. In den kommenden Wochen musste er zudem auch wieder Laufen lernen (die Muskeln waren geschwächt vom langen Liegen) und der Luftröhrentubus wurde entfernt. Es dauerte mit viel Übung und Aufbautraining noch weitere 6 Wochen bis es endlich hieß, mein Mann darf nach Hause. Insgesamt war mein Mann 7 Monate im Krankenhaus doch es sollte damit nicht genug sein. 

Wir waren die nächste Zeit mit Arztterminen, Logopädie, Ergotherapie und Krankenhausterminen beschäftigt, da er nicht nur das Laufen, sondern auch wieder das Sprechen erlernen musste aufgrund der Kehlkopfbeschädigung. Bei den vielen Terminen und Gesprächen kam dann auch noch raus, dass mein Mann nicht mehr erwerbsfähig ist und bereits Rente beantragt wurde. Auch wurde bei einem anderen Termin erklärt, dass eine Rückverlegung des seitlichen Darmausgangs zu risikoreich wäre und deshalb nicht durchführbar sei.

Dann stand der Zahnarzttermin an und dort sagte man uns, dass mein Mann durch die Langzeit-Intubation (Beatmung) nicht nur die 3 Backenzähne verlor, sondern auch alle anderen im Oberkiefer befindlichen Zähne (bis auf die vorderen vier) beschädigt wurden und gezogen werden müssen. Es musste also eine kostspielige Prothese her. Des Ganzen nicht genug, kam noch eine hohe Tierarztrechnung dazu, denn man diagnostizierte bei meiner geliebten Katze Leberkrebs und wurde mit knapp 15 Jahren erlöst. 

Diese ganzen Umstände bringen mich aufgrund der vielen hohen Kosten und Rechnungen zum Verzweifeln, denn leider kann ich auch durch meine Erkrankung nicht mehr arbeiten, Hilfe bekommen wir nicht und mein Mann ist durch seine psychische Erkrankung auch noch in die Depression gefallen.

Meine letzte Hoffnung lege ich in diesen Spendenaufruf. Für jede Spende bin ich sehr dankbar und wünsche mir nichts sehnlicher als endlich mal wieder einen Lichtblick zu haben und hoffe deshalb auf eure Hilfe und Unterstützung.

Vielen Dank ❤️ Tamara



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