„Gib, wenn du kannst. Nimm, wenn du musst.“
Mein Name ist Doro Hagemann.
Im März 2022 war ich für 3 Wochen ehrenamtlich in dem Distrikt Kyegegwa (Rwenzori), einem der ärmsten Gebiete in Uganda/Afrika, das stark von HIV/AIDS geprägt ist. Ich habe nach Analyse der dortigen Situation vor Ort unter anderem Ernährungspläne für HIV-infizierte Kinder und Jugendliche ausgearbeitet.
Der Direktor „Nathan“ der privaten Organisation TAPA („Toil and Promote Agriculture“) benötigte dringend Unterstützung für sein Projekt OVC (Orphans and other Vulnerable Children). Darin kümmern er und seine Mitarbeiter*innen sich um 1250 Haushalte mit insgesamt 670 HIV-infizierten Kindern und Jugendlichen, vielen Waisen und vulnerablen Gruppen.
Die Armut, die ich dort sah und erlebte, hatte ich nicht erwartet. In den von mir aufgesuchten Haushalten besteht das sehr einseitige Essen fast ausschließlich aus stärkehaltigen Lebensmitteln wie Matooke und Posho (fester Kochbanenbrei und festes Mais-Wasserpüree), Süßkartoffeln und Manniok. Viele Menschen leben in kleinen, selbst zusammengebastelten Hütten, manchmal halb eingefallen. Die Fotos zeigen Beispiele.
Oft gibt es gar nichts zu essen, weil kein Geld da ist. Wer das Schulgeld aufbringen kann, schickt die Kinder - meistens barfuß - von 7 Uhr morgens bis 6 Uhr abends in die Schule, zum Teil ohne Essen. Dort gibt es auch nichts. Das Trinkwasser ist fast überall schmutzig. Kinder und Tiere trinken gemeinsam das braune Wasser aus kleinen Teichen und schmutzigen Bächen.
Auf dem Gelände von TAPA ist mit Hilfe von Sponsoren aus dem Ausland eine kleine Grundschule mit 6 Räumen entstanden. Ca. 630 Kinder gehen dorthin. Sie sitzen auf dem Boden und schreiben auf dem Schoß, da Bänke und Tische fehlen. Der Boden ist sehr staubig und müsste dringend zementiert werden. Doch es mangelt an Geld für Zement, Sand, Steine und Arbeitslohn. Letzterer beträgt übrigens oft 50 Cent am Tag.
Die Kinder lieben diese Schule. Ich habe sie jeden Morgen fröhlich lachend dorthin rennen sehen. Sie werden von geschultem Lehrpersonal gut betreut.
Nathan hat seine Schützlinge aufmerksam im Blick, sieht, wo die Not am größten ist, hilft unentwegt, ihm fehlen aber die nötigen Mittel.
Mittlerweile haben mein Bruder und ich durch eine Spendenaktion dafür gesorgt, dass es in der Umgebung dieser Schule sauberes Trinkwasser gibt. Hygiene ist nicht nur bei Immunschwäche ganz besonders wichtig. Es sind noch sehr, sehr viele Orte in der Region ohne Wassertanks. Hier besteht dringender Bedarf!
Benötigt werden außer Brunnen, Essen/Saatgut, Schulbänken, Zement auch Schulmaterial, Schulgebühren, Hühner und andere kleine Haustiere, Kleidung, Schuhe, Matratzen - so vieles und noch sehr viel mehr.
Ich bitte euch um Mithilfe. Jede noch so kleine Spende ist eine große Hilfe und kommt an! Schon für 5,- Euro bekommt man dort ein Huhn, für 25,- Euro ein 3 Monate altes Ferkel oder eine Matratze, für 40,- Euro eine kleine Ziege.
Lasst uns gemeinsam um diejenigen kümmern, die ohne uns vergessen werden.
Ihr könnt mich gerne kontaktieren unter: 0152 563 38 288 oder 02206 866 455.
Ihr bekommt eine Spendenquittung („Kontakt - Meine Spende -Quittung anfordern“) und aus Afrika warmen Dank und Gebete.
Herzlichen Dank für eure Hilfsbereitschaft auch von mir!
Eure Doro Hagemann.
„Manchmal haben wir das Gefühl, dass das, was wir tun, nur ein Tropfen im Ozean ist. Aber der Ozean wäre leerer ohne diesen Tropfen.“