Schnelles Segeln

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Segeln mit einem "Oldtimer".
Ich segle nun schon seit über 55 Jahren. Ich war mehrfach als Segellehrer tätig und wollte schon - seit ich Jugendlicher war - Katamaran segeln.
Ich durfte dann mal am Chiemsee mit einem Bekannten mitsegeln. Dessen Cat ist superschnell, aber halt auch sauteuer.
Ich habe dann - nach einer kleinen Erbschaft - mir selbst für 3.000 € einen gebrauchten A-Cat gekauft. Den habe ich abgeschliffen, lackiert (leider geht durch die Sonne der Klarlack aktuell wieder ab), habe mir ein besseres Segel gekauft und habe am Schliersee 2016 und 2017 das "Blaue Band" gewonnen. Das "Blaue Band" bedeutet: schnellstes Schiff.

Schnelles Segeln ist einzigartig:
Mittlerweile habe ich den A-Cat an den Chiemsee gezogen und habe 2022 bereits an der Chiemseemeisterschaft teilgenommen:
an drei Wettfahrten 2022 bin ich dann wegen Materialermüdung gekentert und habe trotzdem bei den Mehrrumpfbooten insgesamt den 4. Platz belegt.

Ich bin der einzige Cat, der ohne großes Vorsegel mitfährt. Die Konkurrenz ist unglaublich: ehemalige Welt- und Europameister und Segler, die schon fürs Vorsegel über 25.000 € ausgeben. Beim Segeln spielt das Material halt doch eine größere Rolle, als gedacht.

Und genau hier liegt die Herausforderung.
Selbst wenn ich gut segle, brauche ich 3-4 Windstärken um überhaupt mithalten zu können. Dann haben die größeren Yachten die max. Rumpfgeschwindigkeit erreicht und ich kann mit dem A-Cat immer noch schneller segeln.
Aber meist sind am Chiemsee bei den Regatten 1-2 Windstärken. Ich kann bei den "Am Wind" Kursen noch so einigermaßen mithalten, aber bei den Vorwindkursen ziehen die anderen Segler riesige Spinnacker auf und segeln mir davon, einfach wegen der größeren Segelfläche. Die anderen Cats mit großem Vorsegel sind sowieso unerreichbar.

Mein Oldtimer:
Ich segle immer noch mit einem Alu Masten und natürlich ohne Foils. Ich hatte gehofft, dass mir ein älterer Segler seinen Cat für die Regatten der Chiemseemeisterschaft 2023 zur Verfügung stellt, aber der hat das Schiff gut verkaufen können.

Also habe ich drei Möglichkeiten:
1) Ich fahre weiterhin mit meinem Oldtimer - ohne Vorsegel, mit Alumast und schaue zu, wie die anderen Boote mich überholen und werde depressiv.
2) Ich investiere in einen gebrauchten Carbonmast, lasse mir von der Werft Aicher & Egner einen Bugspriet anbauen (den brauche ich für das Vorsegel) und organisiere einen Gennacker oder Code Zero Segel. Da habe ich bereits vorgefühlt. Das macht ca. 6.000 - 8.000 € aus.
3) Ich kaufe mir einen neuen Cat: Typ  Flyer XL für mind. 27.000 € - das wäre ein Traum.

Aktuelle Situation:
Eigentlich ist natürlich die dritte Möglichkeit optimal. Nur: ich bin Ü60, mein früherer Arbeitgeber ist insolvent und eigentlich bin ich Erfinder.

Hier ein Auszug bisheriger Erfindungen:
> Aerodynamische Fahrradverkleidung (Aerospeed),
> Selektive Beschichtung zur Verbesserung der Wärmeübertragung (EU-Patent),
> Ingwer Likör der gegen Seekrankheit hilft (da wollte mich ein pot. Investor übers Ohr hauen, hat von einer großen Bestellung gesprochen und doch nichts bestellt. Letztendlich sollte ich einen Teil seiner Investitionsumme in Kryptowährung als Sicherheit stellen),
> Faszienbalsam - das ist ein perfektes Produkt für Sportler, Senioren etc., weil die Faszien wieder weich werden. Bei diesem Projekt gibt es nun jede Menge rechliche Dinge zu klären - und die kosten wieder Geld usw.). Für dieses Projekt Faszienbalsam habe ich ebenfalls eine Kampagne gestartet.

Bisher hat keine meiner Erfindung wirklich Geld eingebracht, sondern nur Patentanwälte und andere Personen gut verdienen lassen. Das möchte ich nun ändern.

Meine Leidenschaft ist halt der Sport. Ich segle sehr gerne, war viele Jahre im Winter Skilehrer, spiele immer noch Eishockey (Amateur Niveau), jogge, mache Personal Training und Yoga.

Als Gegenleistung für eine Spende, kann ich eine sehr amüsante Geschichte vom Segeln versenden. Die ist wirklich so passiert und sollte vor Jahren schon in der Abendzeitung veröffentlicht werden. Leider kriege ich von dem Beteiligten keine Freigabe für eine Veröffentlichung - nicht mal auf meiner Website.

Noch eine Anmerkung zu 2023:
ich war bis Ende 2022 als Filialleiter im  Bereich Wohnmobile tätig und hatte natürlich viel Kundenkontakt. Da ich  die Kunden von Luxuswohnmobilen auch zu Werksbesichtigungen mitnehmen sollte, wurde mir mitgeteilt, mir doch ein repräsentatives Auto zuzulegen. Mein Golf IV  TDI hatte da schon 450.000 km auf dem Buckel.
Ich habe mir daher einen Saab Sport Kombi 9-3 gekauft. Der Saab war im ersten Moment "günstig": dann kamen diverse Kleinigkeiten: bei der ersten Saab Werkstatt Reparaturkosten von über 3000 € - mit bescheidenem Erfolg, dann bei der Ferrari Werkstatt (der Chef war früher bei Saab) drei Reparaturen (gesamt 1.300 €) mit ähnlich wenig Erfolg. 

Und dann beim Saab Spezialisten: neue Abgasanlage, neues Zündschloß, neues Motorsteuergerät usw. Gesamt: 8.200 € und jetzt geht die Kiste. Ich brauche keinen solchen SUV mit Automatik und Allrad.

Ich möchte das Auto also verkaufen und wenigstens meine Reaparturkosten wieder erhalten: Aktuell will keiner den Saab  die aufgerufenen 16.000 € hierfür berappen. Dabei war der erste Besitzer vom Saab der Extrembergsteiger Prof. Peter Habeler aus Österreich (der hat zusammen mit Reinhold Messner als erster den Mount Everest ohne Sauerstoffgerät bestiegen) und der Saab ist außen wie neu und hat Innen nur am Fahrersitz (Volleder beige) leichte Gebrauchsspuren.

Es ist also finanziell so richtig eng bei mir.

Dann habe ich letztes Jahr meiner Frau einen Traum erfüllt und ein "günstiges Mini Cabrio One - 18 Jahre alt" gekauft. Auch hier war ein enormer Reparaturstau und jetzt geht auch noch das Dach nicht mehr auf (ca. 3000 € Kosten). Das ist natürlich bei einem Cabrio sehr unglücklich.

Beide Situationen und die Investitionen in den Faszienbalsam haben meine finanziellen Reserven komplett aufgebraucht.

Jede Spende ist willkommen.

Noch Anmerkungen zu den Bildern:
Hauptbild: Kurs zur 2. Tonne bei der Fraueninsel bei der Hafen Trophy 2023, da waren 2-3 Beaufort Windstärken und ich habe es halt im Trapez probiert.
Bild mit Libera Yacht im Vordergrund: Hafen Trophy 2022, Ausweichmanöver welches fast zur Kenterung der Libera Yacht geführt hätte
Portät: Bild beim Segeln
Bild: Katamaran Hurricane  "Fata Morgana" - das sind meine Gegner bei der Chiemseemeisterschaft
Bild: Start Blaues Band Chiemsee 2023: so sieht der Start aus
Bild: Steg am Chiemsee mit Milchstraße, gekauft von Fotimografie






Updates (6)

08-07-2024 14:41

08.Juli 2024
Mittlere Katastrophe bei der Regatta zum "Blauen Band vom Chiemsee" vom CYC im Juni 2024.

Der A-Cat war perfekt hergerichtet. Nach einem vermeintlichen Frühstart (ich war mit großem Abstand bereits das 2. Boot) gab es einen zwiten Massenstart. Dabie bin ich ins Hauptfeld gedrückt worden und bei einer völlig undurchsichtigen Aktion ist mir ein anderes Schioff zu Nahe gekommen und hat mich unter ein 2. Schiff gedrückt: Fazit: Rumpf angebrochen und ich musste aufgeben, weil Wasser in den Rumpf lief.
Das Schiedsgericht hat dann- trotz klarer Vorfahrt - mir die Schuld zugesprochen.
Aktuell wird der Schaden von der gegnerischen Versicherung geprüft ( Kosten ca. 1.800 €) und ich kann nicht mehr segeln.
Das hat natürlich wenig mit Glück zu tun.
Ich habe ja zu diesem Thema  "Glück beim Segeln" einen kurzen Text geschrieben.

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