Ehrenamtliche Kitzrettung

Die Kitzrettung ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Ich als Kleinunternehmer kann mir momentan zum Beispiel keine Wärmebilddrohne sowie sämtliches benötigtes Zubehör für die Kitzrettung leisten. Da mir aber die Tiere sehr am Herzen liegen, möchteich die Landwirte unterstützen damit keine Rehkitze mehr tot gefahren werden. Jährlich sterben immer noch über 10.000 Rehkitze, weil sie vorher nicht gerettet werden konnten. Zur Rettung werden hierfür Drohnen und Helfer eingesetzt, die die Kitze dann aus den Feldern retten. Um die Rehkitze vorher zu finden ist eine Drohne mit Wärmebild notwendig. 

Die Ricke (Mutter) bringt die jungen Rehkitze ins hohe Gras auf den Feldern um sie dort zu schützen. Sie sollen dort bleiben, egal was für Geräusche (Mähdrescher, Drohne oder Menschen) in der Nähe sind. Die Ricke sagt den Jungtieren sozusagen "Bleibt hier, hier seit ihr sicher vor jeglicher Gefahr". 

Leider ist genau das nicht der Fall. Wenn der Mäher kommt kann er die Rehkitze im hohen Gras nicht erkennen, weil dieses Gras auch teilweise bis zu 2 Metern hoch ist. Die Kitze selber aber in einer Höhe von wenigen Zentimetern auf dem Boden liegen. Hier kommen wir dann als Drohnen-Piloten zum Einsatz und fliegen die Felder systematisch ab, entsenden Helfer ins Feld mit Kisten und setzen die Rehkitze für die Zeit der Mäharbeiten am Rand ab, sobald wir welche über die Wärmebildkamera gefunden haben. 

Jetzt stellt sicher sicher jeder die Frage, warum kaufe ich mir nicht einfach eine? 

Ich bin nebenberuflich Drohnenfotograf und mache auch kleinere Inspektionsflüge mit Drohnen. Allerdings kostet die Ausrüstung zur Rehkitzrettung schnell mal mehrere Tausend Euro. Das kann ich mir selber nicht leisten. 

Nun kurz zu meiner Person. Ich bin 33 Jahre alt und habe mir im letzten Jahr ein kleines Unternehmen mit Drohnenfotografie aufgebaut. Das Unternehmen läuft auch nur langsam an. Ich interessiere mich allerdings schon seit Jahren für die Rehkitzrettung. Die Rehkitzrettung selber lebt allerdings auch nur von Spenden. Die Einsätze finden komplett ehrenamtlich statt.

Bisher habe ich nur meine normale Drohne, mit der eine solche Unterstützung nicht stattfinden kann, da sie keine Wärmebildkamera hat.

Aber was brauch ich denn nun eigentlich so?

1. Die Drohne selber. Geschätzter Kaufpreis mit sämtlichem Zubehör 9.000€-10.500 Euro,
2. externer Akkubildschirm für den besseren Überblick,
3. Kisten zum Transport der Kitze,
4. Funkgeräte zur Verständigung auf dem Feld (mindestens 10 Stück). 
5. Absperrband zur Kennzeichnung, wo wir die Kitze abgestellt haben,
6. viele Einweghandschuhe damit die Kitze nicht unseren Geruch annehmen,
7. Warnwesten/Jacke mit Aufschrift für Kitzrettung.

Wie man sieht, ist es schon eine ganze Menge die besorgt werden muss. 

Die Drohne hierfür möchte ich mir Ende des Jahres bis Anfang nächstes Jahr besorgen (2023). Dieses Jahr ist die Kitzrettungssaison vorbei. Die Kitze sind nun groß genug und rennen weg. 

Ich möchte mich im Vorfeld schon einmal bei allen Spendern bedanken!!!

mit freundlichen Grüßen 

Christian

www.wolffphotografie.de