Hallo mein Name ist Julian, ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und stolzer Vater von zwei Kindern. AlsBerufssoldat habe ich viele Einsätze in Afrika, dem Balkan und im Nahen Osten geleistet.Anfang 2024 erlebte ich jedoch im privaten Umfeld einen schrecklichen Angriff, bei demich lebensbedrohlich am Gesicht und Hals verletzt wurde. Dieses traumatische Ereignishat mein Sicherheitsgefühl fundamental erschüttert und die Erinnerungen an meineEinsätze haben einen neuen Weg in meine Psyche gefunden. Diagnostiziert wurde einechronifizierte, komplexe posttraumatische Belastungsstörung mit schwerer Depression.Der Kampf um mein Wohlbefinden ist seither eine Herausforderung, die ich gemeinsammit meiner Familie bewältige. Trotz der Schwierigkeiten versuche ich stark zu bleibenund meinen Kindern ein sicheres und glückliches Zuhause zu bieten. Ich hoffe, dass icheines Tages wieder zu neuer Kraft und Stärke zurückfinden kann.
ALLES WIRKT BEDROHLICH
Die komplexe posttraumatische Belastungsstörung mit einer schweren Depression führt dazu, dass ich häufig mit belastenden Erinnerungen,Intrusionen und emotionaler Taubheit konfrontiert werde. Ich vermeide alltägliche Orte, fremde Menschen und Menschenansammlungen. An denmeisten Tagen fühle mich hoffnungslos und traurig. Der Energieverlust ist überwältigend, alltägliche Aufgaben erscheinen unüberwindbar und ichhabe Schwierigkeiten mit meiner Konzentration und meinem Gedächtnis. Folglich müssen meine Frau und Schwiegermutter alles Organisatorischeaußerhalb unserer vier Wände erledigen. Mein Hyperarousal äußert sich unter anderem in Schlafstörungen mit Zähneknirschen und Reizbarkeit. DieTaubheit meiner Gesichtshälfte und auch dissoziative Erfahrungen sind Teil meiner Erkrankung. Diese Symptome verstärken mein Gefühl der Isolationund führten bereits zu Gedanken an den Tod. Auf der Suche nach einem Ausweg aus dieser Abwärtsspirale habe ich von der Ausbildung von PTBS-Assistenzhunden erfahren. Bei einem Termin am Vereinssitz von RehaAssistenzhunde-Deutschland e. V. habe ich meinen zukünftigen Assistenzhundkennengelernt. Die Hündin ist ein Jahr alt und heißt Holly.
EIN ASSISTENZHUND WIRD HELFEN
Der gemeinnützige Verein RehaAssistenzhunde-Deutschland e.V. hat sich auf dieAusbildung von PTBS–Soldatenassistenzhunden spezialisiert und wird Holly fürmich ausbilden. Sie wird individuell auf meine Bedürfnisse trainiert. Holly wirdlernen Flashbacks und aufkommende Panikattacken zu unterbrechen, indem sieauf meine Anzeichen von Anspannung trainiert wird und mir dabei helfen michim „Hier und Jetzt“ zu halten, durch anstupsen. Wenn ich die Orientierungverliere, wird sie mich zum Ausgang führen oder an einen ruhigen Ort. MeinAssistenzhund wird z. B. beim Einkauf den Raum hinter mir durch Blockenabsichern, indem sie eine physische Barriere bildet. Trainiert auf einenbestimmten Ton wird sie meine Notfallmedikamente bringen. Nachts kann siemich durch Tiefendruckstimulation beruhigen. Sie wird mir helfen alltäglicheAufgaben zu bewältigen, die aufgrund meiner PTBS mit besonderenHerausforderungen verbunden sind. Holly wird durch ihre AusbildungSituationen entschärfen, die sonst Stress und Angst auslösen können und meineeigene Schutzstrategie, die ständige Rundumsicherung. Die Ausbildung einesPTBS-Assistenzhundes bei RehaAssistenzhunde-Deutschland e. V. erfolgt nachden Anforderungen der AHundV (Assistenzhundeverordnung) und ist sehrumfangreich. Die Ausbildungskosten betragen daher 35.500 €.Ich bin auf Ihre Hilfe angewiesen, denn ich kann diese Summe nicht durch eigeneMittel aufbringen. Daher bitte ich um Ihre Spende, damit ich dank des Hundeswieder in mein Leben zurückfinden kann.Vielen Dank für Ihre Unterstützung