Einen Schicksalschlag trifft einen immer schlimm und absolut unvorbereitet. Man fühlt sich überwältigt und verloren. Man ist verzweifelt und hilflos, die Welt scheint plötzlich stillzustehen. Ängste und Sorgen überschatten den Alltag, und man fragt sich, wie man aus dieser dunklen Phase wieder herauskommt. Es ist, als ob einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, und man kämpft darum, sich wieder aufzurichten. Einige kennen dieses Gefühl und dieses Gefühl kennt Nicole auch. Nur was ist, wenn man sich nach dem ersten Schicksalsschlag des Kindes wieder einigermaßen zurück gekämpft hat und alles so gut es eben geht wieder in geregelten Bahnen läuft, dann einem aber nochmal der Boden unter den Füßen weggezogen wird?
Es sollte endlich wieder bergauf gehen, Nicole war endlich mit beiden Kindern wieder Zuhause. Der Alltag pendelte sich langsam, angepasst an den Umständen, wieder ein. Die drei bekamen einen Rhytmus und fingen an sich wohl zu fühlen, denn auch die Situation, dass die drei alleine sind war für sie neu und es musste vieles beachtet werden, denn nicht nur Therapien standen nun neu auf dem Tagesplan, sondern auch einige Einschränkungen, an die sich grade die ältere Tochter gewöhnen musste, denn sie ist ein kleiner Wirbelwind und von ihr wurde sehr viel Rücksicht verlangt, was sie toll gemeistert hat, aber ihr dennoch, verständlicherweise, sehr schwer viel, vor allem die Zeit mal mit Mama alleine vermisste sie sehr.
Genau zu dem Zeitpunkt als Nicole grade erst geäußert hatte, wie erleichtert sie sei, dass es langsam bergauf geht, kam der nächste Schicksalschlag und sie erlitt einen Schlaganfall. Man kann sich kaum vorstellen, was das für eine junge alleinerziehende Mutter, mit den beiden Mäusen bedeutet (2 und 7 Jahre). Wir selbst kennen Nicole bereits schon 3 Jahre, denn sie war selbst im Ehrenamt sehr aktiv für Menschen in Not und wir durften schon einige Aktionen mit ihr gemeinsam organisieren und auf die Beine stellen und anderen Menschen, sei es Kindern, Eltern, Rentner, aber auch Geschwisterkinder von Hospizkindern in einer schweren Zeit unter die Arme greifen. Auch im Bereich der Umweltkatastrophen stand Nicole uns bei spontanen Hilfsgütern und Hilfaktionen oft zur Seite. Für uns selbst war sie immer mit einem offen Ohr da, wenn wir erlebtes von manchen Einsätzen verarbeiten mussten.
Jetzt wollen wir für sie da sein! Wir wollen die kleine Familie unterstützen, damit finanzielle Probleme nicht auch noch Teil ihres Lebens werden. Wir möchten ihr für ihre anstehende und hoffentlich vollständige Genesung ohne Einschränkungen, etwas Sicherheit für die kommende schwere Zeit geben, damit sie sich auf sich selbst, aber auch auf ihre beiden Mäuse konzentrieren kann.
Bitte helft uns dabei zu helfen, denn Nicole würde nie nach der Hilfe fragen, denn normalerweise steht sie auf der anderen Seite. Und genau deshalb nehmen wir das jetzt in die Hand, denn sie war für uns und für hunderte Menschen in den letzten Jahren da und jetzt braucht sie uns!
Wir sind Dankbar für jede Spende!