Beschwerdefreies Laufen für Luka
Luka ist im Mai 2011 in der 30. Schwangerschaftswoche mit 1.240 g zur Welt gekommen. Leider kam es zu einer schweren Blutung im Gehirn, so dass er mit der Prognose niemals Laufen zu lernen aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Er hat auf der linken Körperhälfte eine Spastik. Dazu kamen Infektionen an seinem kleinen Herzen und Luka musste wieder mehrfach um sein Leben kämpfen. Trotzdem hat er mit fast drei Jahren laufen gelernt. Er spielt begeistert mit seinem Bruder Fussball, hat Fahrradfahren und schwimmen gelernt und ist viel draußen in der Natur. Er ist ein fröhlicher, dankbarer, aufgeweckter und wissbegieriger Junge, den jeder sofort in sein Herz schließt - eben ein richtiger Sonnenschein. Alle notwendigen Behandlungen und Operationen lässt er tapfer über sich ergehen. Die regelmäßigen Therapien besucht er mit viel Spaß und Dank seines enormen Ehrgeizes auch mit großem Erfolg.
Luka trägt Einlagen und eine formstabile Fußheberorthese am linken Bein. Leider kommt es durch die Orthese immer wieder zu schmerzhaften Druckstellen und Entzündungen am Bein und Fuß. Außerdem wird der Muskel durch die Orthese entlastet und somit garnicht trainiert - sogar im Gegenteil. Und Knie und Hüfte werden durch die ausgleichenden Bewegungen übermäßig belastet. Der Neuroorthopäde hat eine elektronische Fußheberorthese verschrieben. Diese würde beim Laufen einen elektrischen Impuls an den Muskel geben und die Bewegung somit auslösen. Der Muskel würde die Bewegung auch dabei erlernen und Luka könnte eventuell in einigen Jahren ganz ohne Hilfsmittel laufen. Luka empfand das Tragen als sehr angenehm und befreiend. Denn es ermöglicht ihm zu laufen ohne darüber nachzudenken. Er wünscht sich dieses fließende Laufgefühl sehr für seinen Alltag. Allerdings möchte die Krankenkasse die Kosten dafür, trotz diverser Argumente und ärztlicher Stellungnahmen, nicht übernehmen. Luka könnte diese Orthese ca. 6 Jahre tragen. Sie hätte sich im Vergleich zur aktuellen Versorgung schon nach drei Jahren rentiert, was für die Kasse allerdings auch kein Argument ist. Somit bleibt uns nichts anderes übrig als andere Wege zur Finanzierung dieses Hilfsmittels zu finden.
Über jede Unterstützung für Luka würden wir uns sehr freuen.
Denn wir wünschen uns für Luka, dass er trotz seines holprigen Startes ins Leben, ein möglichst normales Leben führen kann!