Hilfe! Lipödem!
Hallo,
ich bin Nadia 33Jahre jung, mein Leidensweg begann schon früh. In meiner frühen Jugend hatte ich bereits einen unsymmetrischen Körper, denn meine Beine waren viel korpulenter als mein Oberkörper. Um das auszugleichen machte ich viel Sport und achtete intensiv auf meine Ernährung.
Alle Ärzte, die ich aufsuchte, sagten mir, ich solle abnehmen und noch mehr Sport machen. Doch wie? Diäten schlugen fehl und Sport wurde zu dem einzigen Lebensinhalt, neben der Schule. Aber alles ohne Erfolg.
Zunehmend wurde es schlimmer, denn neben dem optischen Makel, den ich sah und unter dem ich sehr litt, wurde mein Körper nun auch noch Druck- und Schmerzempfindlich. Wieder konnten die Ärzte mir nicht weiterhelfen, die passende Diagnose blieb aus.
Erst als ich im Alter von 18 Jahren angefahren wurde und wochenlang krankgeschrieben war, bekam ich durch Zufall bei einer anderen Untersuchung die Diagnose: Lipödem! (Stadium 2 von 3)
Für mich brach eine Welt zusammen, doch ich nahm mir fest vor, diese Krankheit zu bekämpfen. Also startete ich neben dem Sport und dem Achten auf meine Ernährung mit der konservativen Behandlung mit Lymphdrainage und Kompressionen. Diese Behandlung wird bis heute, mehr als 15 Jahre später erfolglos durchgeführt. Mittlerweile hat es sich sogar verschlimmert, sodass ich jetzt im Stadium 2-3 bin und der ganze Körper betroffen ist.
Meine Symptome in Form von starken Schmerzen und schweren Beinen, die oft zu Unbeweglichkeit führen werden stetig schlimmer. Ich bin an meiner Belastungsgrenze angelangt. Auch psychisch fällt es mir zunehmend schwerer mit der Krankheit klarzukommen. Ich vermeide es in den Spiegel zu sehen, denn der Mensch, den ich dort erblicke, hat nichts mit mir, einer humorvollen, lebensfrohen und aktiven jungen Frau zu tun.
Um dem entgegenzuwirken suchte ich einen Psychologen auf, der bestätigte mir meine psychische Belastung durch das Lipödem mehrfach.
Doch welchen Ausweg gibt es für mich? Meine Hoffnungslosigkeit nimmt von Tag zu Tag weiter zu. Meine Gedanken kreisen permanent um diese Scheiße.
Es fühlt sich so an, als wenn keiner verstehen will, wie es sich anfühlt, wenn man den alltäglichsten Dingen nicht mehr nachgehen kann. Es macht mich einsam, wenn ich immer wieder erklären muss, warum ich dies und das nicht kann. Einkaufen? Klar, gerne, aber nur in Etappen, ich muss zwischendurch sitzen, um meine Beine zu entlasten. Oder das auf den Arm nehmen der Kinder meiner Freunde, Spaziergänge mit meinem Hund und sogar arbeiten. Alles erfüllt von Schmerz und emotionalem Druck, es einfach mal so zu „schaffen“ wie alle anderen auch.
Ein möglicher Ausweg: Eine kostspielige und schmerzhafte Operation. Diese wird aber nur dann von der Krankenkasse übernommen, wenn ich gewisse Voraussetzungen erfülle. Dazu zählen neben dem Stadium drei, und der erfolglosen Behandlung mit Kompressionen über eine mindestzeitspanne von 6 Monaten auch ein BMI von maximal 35. Klar, wenn sie mir sagen, wie ich den erreichen soll?! Die Konventionelle Behandlung habe ich schon lange (erfolglos),aber es müsste noch Stadium 3 sein und der passende BMI aber wie soll ich abnehmen, wenn jeder Schritt zur Qual wird?
Es scheint für mich aussichtslos, aber ich will nicht aufgeben!
Ich bitte Sie nun auf diesem Weg um ihre Mithilfe, damit ich meine Operationskosten (rund 30000 Euro) selber tragen kann, für ein schmerzfreies und aktives Leben.