Anfangs war ich mir nicht sicher, diesen mehr oder weniger öffentlichen Schritt zu gehen. – Auch begleitet mich ein Stück Angst, weil ich schon schlechte Erfahrungen mit dem Internet gemacht habe....aber eine Bekannte sagte zu mir, dass so ein Aufruf besser wäre, als nichts zu tun und ich die Hoffnung nicht aufgeben soll, dass es noch Menschen gibt, die helfen und verstehen.
Und natürlich ist es mir auch irgendwie unangenehm, um Hilfe zu bitten – aber in bestimmten Situationen muss man über seinen Schatten springen und sich der Angst stellen.
Deshalb liegt es mir auch fern, hier irgendeinen Betrag als „Wunschziel“ einzugeben; denn jeder einzelne Betrag ist viel wert.
Eigentlich weiß ich auch gar nicht so recht, wo ich anfangen und aufhören soll. Ich versuche mich kurz zu halten. Solltet ihr noch Fragen haben, schreibt mich einfach an.
Und während ich diese Zeilen so schrieb, erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle, was letztendlich auch den ursprünglichen Grund des Spendenaufrufs änderte. Ich dachte zuerst, dass ich um die Möglichkeit einer Auszeit und zeitgleich Neuanfang „bitte“, denn keiner weiß, wie lange ich meine Lebensretterin noch an meiner Seite haben darf.....Aber dieser Wunsch änderte sich, je mehr ich schrieb und je mehr Tränen flossen. Es geht hier um viel mehr. Ich möchte, dass meine Lebensretterin abgesichert ist und dass es ihr gut geht. Dass es nicht nur abgesichert ist, dass die medizinischen Untersuchungen und Therapien durchgeführt werden können, sondern auch, dass Geld für ihre Medikation, ihr spezielles Futter und ihre notwendigen Zusätze da sind. Denn nur, wenn es ihr gut geht, geht es mir gut. 💓
Wenn dann noch etwas für eine kleine Auszeit für uns Zwei übrig bleibt, wäre es genauso toll. Aber erstmal ist ihre Versorgung wichtig.
Ich bin 42 und seit nunmehr fünf Jahren EU-Rentnerin auf Grund eines BurnOut mit Depressionen und sollte es jemanden geben, der mich (persönlich) kennt und dieses liest, wird es wohl kaum glauben. Aber genau das ist es, was diese Krankheit ausmacht und viele nicht verstehen. Denn mein Krankheitsbild ist nicht sicht- und greifbar. Ich gehe damit auch nicht hausieren, weil es mir einerseits peinlich ist und ich es andererseits leid bin, einen „Seelen-Striptease“ hinzulegen. Für viele ist es immer noch ein Tabu-Thema, weil man vieles weder verstehen, noch nachvollziehen kann.
Und auch wenn diese Krankheit in den letzten Jahren immer "publiker" wurde, so wird man doch von vielen entweder nicht ernst genommen, belächelt oder als verrückt abgestempelt. Im Endeffekt kann das wohl nur jemand, der selbst davon betroffen ist.
Ich habe mir all das nicht ausgesucht. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich einmal davon betroffen sein könnte und wollte es anfangs gar nicht wahrhaben.
Und genau das zeigt auch, dass es jeden von uns treffen kann. Das sollte jedem von uns bewusst sein, bevor man (ver-) urteilt.
Letztes Jahr wurde bei mir zudem noch Asthma diagnostiziert und seit Corona ist sowieso alles anders. Panik- und Angststörungen sowie eine soziale Phobie begleiten mich.
Mein letzter Urlaub war 2014 und wie sicherlich viele andere sehne ich mich nach einem Tapetenwechsel. Nun kann man denken:“Was hat sie schon auszustehen? Geht nicht arbeiten und bekommt pünktlich Geld.“
Zum Letzteren sei gesagt: Meine EU-Rente wird mit Sozialhilfe aufgestockt – und da kann man sich denken, dass da keineswegs am Ende des Monats irgendwas übrig bleibt. Im Gegenteil, bei all den momentanen Preissteigerungen wird es nur noch schlimmer. Zudem ist mein räumliches Umfeld ein erheblicher „Störfaktor“, aus dem ich entfliehen muss, um Kraft zu tanken. Denn es ist keineswegs mein Ziel, auf ewig Rentnerin zu bleiben.
Vor meiner Krankheit fing ich an, für einen Urlaub mit dem Wohnmobil zu sparen. Denn einmal diese Freiheit zu genießen an Orten zu verweilen, an denen man sich wohl fühlt, war schon immer mein Traum. Ein Traum, den ich unbedingt mit meiner LARA (er-)leben WOLLTE und natürlich immer noch will..... Aber meine finanzielle Situation lässt es nicht zu und das nicht mit meiner Lara erleben zu dürfen, belastet mich extrem. Ich wollte diesen Trip nutzen, um nach einer neuen Bleibe für uns zu schauen, denn langfristig gesehen, ist ein Ortswechsel unabdingbar für mich, um wieder Leben und ATMEN zu können. Aus der Ferne gestaltet sich das aber extrem schwierig und meine Finanzen erlauben es nicht, aller paar Wochen in den Norden oder Süden zu Wohnungsbesichtigungen zu fahren. Denn dort soll unser Neuanfang sein – auch der Luft wegen......die mir mit einem Asthma und meiner Fellnase mit ihrem Trachealkollaps gut tun würde.
Aber dann wurde ich krank und ich musste wegen diversen Sachen (Auto-Reparaturen, OPs meiner vierbeinigen Lebensretterin und damit verbundene Nachsorgen wie Physiotherapie, Bandagen etc.) an all meine Ersparnisse.
Mein einziger Halt und meine Stütze ist meine Hündin. Sonst habe ich niemanden. Sie hat mir schon desöfteren mein Leben gerettet, obwohl sie es gesundheitlich alles andere als leicht hat. Seit nunmehr neun Jahren leidet sie an einer Autoimmunkrankheit (Morbus Addison) mit entsprechenden Begleiterscheinungen (Probleme Bewegungsapparat sowie Bauchspeicheldrüse) und jetzt ist sie schon 12 und die Kosten werden natürlich immer höher (Untersuchungen, Medikamente, spezielles Futter, Zusätze, Physiotherapie etc. pp einschließlich die Fahrten dorthin); aber sie ist meine Familie und es kommt für mich nicht in Frage, sie im Stich zu lassen. Trotz all ihrer gesundheitlichen Schwierigkeiten ist sie immer noch eine unfassbar lebensfrohe, gutmütige, sensible und vor allem tapfere Hündin. Ich bin so stolz auf sie und unglaublich glücklich, dass ich gerade sie an meiner Seite haben darf. Ich glaube, wir haben uns gegenseitig gefunden. Denn die Eine kann ohne die Andere nicht. 💕
Auf Grund ihrer Autoimmunkrankheit war es mir leider nicht möglich, eine Krankenversicherung für sie abschließen.
Und wie es so ist, merkt sie natürlich, wenn es mir schlecht geht und dann geht es ihr schlecht – was mir wiederum den Boden unter den Füßen wegzieht. Ein ewiger Kreislauf.....
Sie ist nicht nur ein Hund; sie ist das Beste, was mir je passiert ist und mein Sonnenschein. Für viele unverständlich – aber ich stehe dazu; denn sie war und ist immer für mich da, wo so mancher Zweibeiner mich im Regen hat stehen lassen. Und ja: Ohne sie gäbe es mich schon lange nicht mehr. Sie ist meine Lebensretterin!
Es ist für mich immer oberste Priorität, dass sie in jeglicher Hinsicht versorgt ist. Bevor ich mir etwas zu essen kaufe, stelle ich sicher, dass ihre Medikamente da sind. Dass genug Futter inkl. Zusätzen da ist, dass sie zur Physiotherapie kann,........
Aber das wird momentan mit all den Preissteigerungen immer schwieriger und das zerreißt mir das Herz. Sie nicht ausreichend versorgen zu können, ist das Schlimmste, was mir passieren könnte.
Wenn es also da draußen jemanden gibt, der uns irgendwie helfen kann, wäre ich überglücklich. Vielleicht möchte ja auch jemand die Patenschaft meiner Fellnase übernehmen?
Oder jemand hat eine Wohnung im EG und mit Garten/grüner Terrasse für uns am See oder in den Bergen...... Das wäre auch toll.
Mir ist bewusst, dass gerade jeder irgendwie sehen muss, dass er mit dem A.... an die Wand kommt – aber auf ein Wunder hoffen und es mir wünschen, das tue ich dennoch.
Alles Liebe für euch.
Manja mit ihrer Lebensretterin LARA