Liebe Freunde, Familie und Unterstützer,
ich möchte heute ein sehr persönliches Thema mit euch teilen, das mein Leben seit vielen Jahren beeinträchtigt: Mein Kampf gegen Lipödem.
Seit Jahren leide ich unter Schmerzen und habe zahlreiche Diagnosen von verschiedenen Ärzten erhalten, die alle bestätigen, dass ich an Lipödem leide – einer krankhaften Fettverteilungsstörung. Diese Krankheit betrifft mich nicht nur körperlich, sondern inzwischen auch psychisch.
Meine Beine sind extrem berührungsempfindlich, und ich bekomme schon von geringstem Druck blaue Flecken. Sie fühlen sich schwer wie Blei an und werden immer dicker. Selbst im Kaloriendefizit und mit regelmäßigen Sporteinheiten tut sich dort nichts.
Leider bringt Abnehmen keine Linderung, da die betroffenen Fettzellen nicht schmelzen. Sie können nur operativ entfernt werden. Damit kommen wir zu meinem Problem.
Die Schmerzen werden immer schlimmer und mein Selbstwertgefühl leidet inzwischen enorm. Mein Partner würde sagen es ist gar nicht mehr da. Der Blick in den Spiegel ist für mich zur Hölle geworden, da mein Ober- und Unterkörper optisch nicht zusammenpassen. Ich habe obenrum 2 bis 3 Kleidergrößen kleiner. Viele Hosen passen mir aufgrund des Schnitts nicht einmal. Hosen kaufen ist für mich eine Qual. Meine persönliche Hölle. Inzwischen haben die Symptome auch in meinen Armen begonnen.
Auch im Alltag macht es sich mittlerweile bemerkbar. Mit Freunden oder Familie ins Freibad? Sorry, nein. Da bin ich raus. Ich kann mich nicht mehr überwinden, mich zu zeigen. Schäme mich. Bikini am Strand? Nein, danke. Schöne kurze Kleider oder im Sommer kurze Klamotten tragen? Geht nicht, sorry. Bei kurzen Klamotten schrabbeln die Beine aneinander, werden wund und tun noch mehr weh als eh schon. Mich anderen zeigen.. Nein, danke. Ich laufe lieber unter dem Radar. Ich ziehe mich immer weiter zurück. Das macht mich nicht unbedingt zufriedener, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin.
Die Ärzte empfehlen mir drei Operationen: für die Oberschenkel, Unterschenkel und Arme. Jede dieser Operationen kostet etwa 6000€. Leider übernimmt die Krankenkasse die Kosten im Stadium 2 noch nicht, was mich vor eine unüberwindbare finanzielle Hürde stellt.
Leider ist das Lipödem für mich nicht nur finanziell und physisch eine große Belastung. Es steht mir auch bei einem sehr großen Wunsch in der Quere.
Mein größter Wunsch war es immer, einmal Mutter zu werden. Den passenden Partner und vermutlich tollsten Papa des Universums habe ich bereits gefunden. Das Thema konnte ich bisher immer vertagen. Mittlerweile bin ich 33 Jahre alt und die Uhr tickt immer lauter. Die Ärzte haben mir gesagt, dass eine Schwangerschaft in meinem aktuellen Zustand zu einer Verschlimmerung der Krankheit führen könnte. Nach den Operationen, so die Ärzte, wäre das krankhafte Fett entfernt und einer Schwangerschaft stünde nichts mehr im Wege. Vorher sei das Risiko zu groß, dass die Vermehrung der krankhaften Zellen durch die Hormone und die Umstellung des Hormonhaushaltes zu stark angeregt wird und ich somit noch mehr zu leiden hätte.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein sorgen- und schmerzfreies Leben und irgendwann ein kleines gesundes Würmchen in meinen Armen.
Ich bitte euch daher herzlich um Unterstützung, um die notwendigen Operationen finanzieren zu können. Jeder Beitrag – egal wie klein – bringt mich meinem Ziel ein Stück näher.
Wenn ihr mich unterstützen könnt und wollt, bitte ich euch um eine Spende und darum, diesen Aufruf mit euren Netzwerken zu teilen. Gemeinsam können wir es schaffen, mir ein schmerzfreies Leben und die Möglichkeit einer Schwangerschaft zu ermöglichen.
Wenn ich das Geld zusammenbekomme, kann die erste OP im Winter vollzogen werden. Die Wintermonate sind laut Ärzten besser, da im Anschluss Kompression getragen werden muss und es für den Kreislauf wohl auch einfacher zu verpacken wäre.
Von Herzen vielen Dank für eure Unterstützung und Liebe.
Christina