Wir sind Ruth und Theo mit unseren drei Kindern Leopold, Alina und Ronja. Vor eineinhalb Jahren haben wir uns getraut und ein denkmalgeschütztes Haus gekauft. Wir sind auch gleich eingezogen, weil das Erdgeschoss noch bewohnbar ist. Natürlich haben wir uns vor dem Kauf von einem Bausachverständigen beraten lassen, um den aktuellen Zustand und die voraussichtlichen Sanierungskosten besser einschätzen zu können.
Das vergangene Jahr war geprägt von vielen Gesprächen mit der Denkmalschutzbehörde und dem Bauamt der Stadt sowie der Planung mit unserem Architekten und Energieberater. Wir durften auch schon einiges hautnah miterleben: Die Geburt unserer jüngsten Tochter wurde ungeplant zur Hausgeburt ohne Hebamme. Ein Wildbienenschwarm nistete sich in unserem Obergeschoss ein und kroch durch alle Wände und Decken. Hier konnte nur die Feuerwehr helfen. Ein Wasserrohrbruch im Badezimmer beschäftigte uns schon seit geraumer Zeit. Wir haben diverse Probleme mit unserer Gasheizung, die uns zeigen, wie wichtig eine energetische Sanierung ist. Eine zerbrochene Schaufensterfront, deren Austausch sich aufgrund der Behörden langwierig gestaltet, steht noch aus. Am schwersten wiegt wohl die Entkernung des Obergeschosses. Diese hat leider gezeigt, dass die Statik und die Balken vor allem durch die Feuchtigkeit deutlich mehr gelitten haben als angenommen. Nun stehen wir vor weiteren Kosten von ca. 220.000 €, um das Ganze statisch wieder in Ordnung zu bringen. Da auch die anderen Sanierungskosten und die Darlehenszinsen aufgrund der bekannten Krisen gestiegen sind, liegen wir mit dem aktuellen Kostenplan eher 350.000€ über unserem Limit.
Wird das nicht gefördert, fragt man sich vielleicht. Ja, das wird es. Allerdings nur die Mehrkosten für das Denkmal und nur zu einem kleinen Bruchteil. Der genaue Förderanteil steht auch noch nicht fest. In Gesprächen wurden mal bis zu 20% genannt. Wir werden sehen...
Neben den ganzen Themen rund ums Haus musste Theo leider noch viermal operiert werden, davon zweimal am Herzen. Es geht Theo mittlerweile zwar schon wieder viel besser, doch sind wir in der handwerklichen Eigenleistung sehr eingeschränkt. Daher müssen viele Arbeiten an Handwerker teuer vergeben werden. Zusätzlich greifen wir wo möglich viel auf die Hilfe von Freunden und Familie zurück.
Was wir uns nun wünschen? Wir würden uns einfach riesig freuen, wenn jedes unserer Kinder in ein paar Jahren sein eigenes Zimmer hätte, wenn wir dieses Haus mit seiner Geschichte erhalten und wieder zu einem schönen Wohlfühlort machen könnten, in dem das Denkmal mit den heutigen energetischen Standards verbunden wird. Jeder, der sich für unsere Geschichte oder die des Hauses interessiert, ist bei uns herzlich willkommen.
Jede Spende hilft uns, diesen Traum zu verwirklichen. Herzlichen Dank.