+++ Aufopferungsvoller Einsatz trifft auf Ignoranz: Stadt lässt Tierschützerin im Stich +++ Lyubka muss 250 Hunde satt machen +++ Welpenflut: Ankunft zahlreicher hilfebedürftiger Fellnasen erwartet +++
„Leider haben wir für das Tierheim auch diesen Monat kein Budget.“
Auf große Versprechungen folgte die riesige Enttäuschung: Seit 5 Jahren leitet die Tierschützerin Lyubka das Tierheim der südwestbulgarischen Stadt Sandanski. In dieser Zeit musste sie alle Kosten selbst tragen – neben ihrer normalen Arbeit. Regelmäßig verspricht der Bürgermeister ihr finanzielle Unterstützung - gesehen hat sie davon bisher aber nichts. Dabei erhält die Gemeinde vom Land eigentlich Hilfszahlungen für den Tierschutz vor Ort.
Nur dank der Unterstützung des deutschen Vereins Herz für viele Pfoten International e.V. konnte Lyubka diese Aufgabe bisher überhaupt meistern. Der Verein hilft so gut es möglich ist – insbesondere auch bei Kastrations- und Vermittlungsprojekten. Ohne diesen Einsatz wäre das Elend der Hunde vor Ort um einiges größer.
Ständige Sorge:
Auch wenn die Stadt keine finanzielle Hilfe zusagt – das Gebäude des Tierheims ist in staatlicher Hand. Deswegen lebt Lyubka in ständiger Sorge, dass die Gemeinde sie und ihre Schützlinge eines Tages auf die Straße setzt.
Unabhängigkeit sichern:
Um diese Unsicherheit zu beenden, war im vergangenen Jahr eigentlich der Bau eines eigenen Shelters geplant. Doch die zurückgehende Spendenbereitschaft im Corona-Jahr hat die ambitionierten Pläne der Tierschützer umgeworfen. Alle finanziellen Reserven wurden gebraucht, um die Fellnasen satt zu machen.
Doch die Tierschützerin kämpft weiter: Trotz aller Unsicherheiten nimmt sie verletzte und schutzlose Tiere weiterhin auf. Auch angebliche „Problemhunde“, die einfach weggegeben werden, finden hier ein neues Zuhause.
Doch nach dem coronabedingten Ausfall vieler Kastrationsaktionen rechnet Lyubka jetzt mit einer erneuten Welpenflut. Schon jetzt ist sie am Ende ihrer Kräfte - doch der Futterbedarf wird noch einmal deutlich steigen...
Kannst du ihr dabei helfen, die vielen hilfebedürftigen Fellnasen satt zu machen?