Hallo liebe Mitmenschen,
ich heiße Ebru, bin 47 jahre alt und eine alleinlebende Frau aus Koblenz. Ich habe einen erwachsenen Sohn und Enkelkind. Meine sonstige Familie lebt leider im Ausland.
Nach meiner Krebsdiagnose im April 2021, wurden mir viele Organe im Unterleib und anliegendes entfernt und danach folgten viele Runden der Chemotherapie. Jetzt höre ich leider nichts auferbauendes mehr von den Ärzten außer: „…wir verlängern mit den aktuellen Maßnahmen nur dein Leben…“.
Zu diesem Spendenaufruf habe ich mich aus mehreren Gründen entschieden und durchgerungen:
1. Ich bekomme vom Staat ca, 1.000 EUR und dieser Betrag wird durch die Kosten für Miete etc. verschlungen. Leider kommen zu diesen Kosten, weitere Kosten hinzu, die von der Krankenkasse nicht übernommenen werden: Die Pflegeproduktkosten! Bei einem Stoma-Patienten sind weit mehr Produkte und öfters ein Austausch nötig, als über die Regelsätze beglichen werden können. Zudem Salben, für die Stoma-Wunde, die man selbst begleichen darf und viele andere Dinge, die total unlogisch sind – aber es ist leider so! Allein das erzeugt monatlich neue Schulden bei Freunden, die ich aufnehme. Allein für diese Produkte fallen ca. 700 EUR monatlich an, die die Kasse nicht bezahlt und ich durch neue Schulden von lieben Freunden begleiche.
2. Und das wäre auch schon der zweite Grund für den Spendenaufruf. Ich war selbstständig als der erste Bereich des Krebses an der Gebärmutter entdeckt wurde und durch den Befall drum herum und die lange Zeit in der Klinik und Chemotherapien, konnte ich nicht arbeiten und hatte damit nicht genug Geld. Es haben mir Freunde geholfen und mir sehr viel Geld geliehen für meine Miete, Nebenkosten, Versicherungen und Nahrungsmittel. Ich bin immer davon ausgegangen, ich werde wieder so gesund, dass ich arbeiten und meine Schulden wieder begleichen kann. Leider sieht es nicht danach aus und mein Zustand ist zwar schwankend und besser, aber auf niedrigem Niveau. Ich habe Wachphasen von 2-4 Stunden und muss dann wieder lange Schlafen und so ist nicht mehr an „Arbeiten für Zusatzeinnahmen“ für die Kosten der Pflegeprodukte oder Deckung der Schulden zu denken.
3. Aus dem Ausland habe ich mir dann noch über meine Familie teuere, alternative Krebstherapieprodukte, die auf natürliche Weise zusätzlich das ganze unterstützen, zukommen lassen. Das hat mir gut getan und in Summe ist der CA125-Wert nun auch endlich wieder gesunken. Aber auch hierfür sind die Kosten so hoch, dass ich meinen betagten Eltern nicht zumuten kann, erneut diese Kosten für mich auszulegen.
4. Und zuletzt fällt es mir auch schwer, nicht mehr ein menschenwürdiges Leben zu führen. Ich war es gewohnt, meinem Enkelkind Geschenke zu kaufen, bin stets ein spendabler Mensch gewesen und das alles ist entfallen und man vegetiert vor sich hin und kann nicht einmal an guten Tagen einen Ausflug planen, denn das Geld reicht hinten und vorne nicht.
Aus diesen vier Themengebieten heraus, bitte ich um eine Spende, damit ich sowohl meinen Monat wenigstens ohne neue Privatschulden bestreiten kann und sollten die Spenden reichen, auch die alternativen Produkte erneut zu bestellen sowie menschenwürdiger den Monat zu gestalten – und sollte es zu höheren Spenden kommen, kann ich auch mein Herz von der Last befreien, dass ich noch private Schulden aufgehäuft habe, die ich zu Lebzeiten für meinen Seelenfrieden begleichen möchte.
Ich hoffe, ihr habt genug Empathie und anerkennt meine missliche Lage und könnt einen kleinen Betrag spenden, um mich auf meinem Weg zu unterstützen.
Ich bitte herzlichst also alle um eine Hilfe.
Herzlichen Dank,
viele liebe Grüße
Ebru