Hallo liebe Leser,
bin der Peter, 46 , stolzer Papa und immer noch glücklicher Ehemann. Mit Beginn dieser Beziehung ( zu meiner heutigen Ehefrau ) , habe ich gerne und für mich selbstverständlich, die Rolle des Zugpferdes angenommen. Auch als Vorbild versuche ich meinem Sohn so viel wie möglich für seine Zukunft davon mitzugeben und die Wahrnehmung der Reflektionen von meinem Sohn, wirken beruhigend und zufriedenstellend auf mich. So gut, soweit...
Seit Ende 2019 in etwa, habe ich jedoch das Gefühl, das ich so garnicht mehr das richtige " Vorbild " bin oder sein kann.
Folgende Situation hat sich da ergeben: Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Maurer, war dann im Anschluss SaZ. Von Ende meiner Wehrdienstzeit,bis heute, arbeite ich hauptsächlich weiter auf dem Bau und es macht noch Spaß, wie jeden Tag. Da ich persönlich schon immer ein hohes Verlangen nach neuen Informationen und Kenntnissen hatte und noch habe, entschied ich mich trotz meines damaligen Alters von 41, für eine Weiterbildung zum Maurermeister.
Bei der Handwerkskammer informiert, bei den passenden Kursen angemeldet, Antrag fürs Meister- BaFöG gestellt und fertig.
Mit Teil III ( gepr.Fachmann für kaufmännische Betriebsführung) angefangen und erfolgreich geprüft beendet.
Im Anschluss Teil IV ( AdA Ausbildung der Ausbilder ) angefangen und auch erfolgreich geprüft beendet.
Sehr gut bis hier hin...
Es sollten die letzten 2 Teile I,II folgen. Bei erfolgreicher Prüfung wäre mir im Anschluss der Meisterbrief ausgehändigt worden.
Die Teile I,II fanden für mich jedoch schon garnicht mehr statt. Aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit von mir, vielleicht mit ein wenig Verschulden der Hausbank, ist der Traum geplatzt.
Da ich die Meisterausbildung mit Finanzierung der Kfw beantragt hatte, kamen von der Kfw natürlich auch die Gelder für die Schulungen. Am Tag der gesetzten Zahlungsfrist für Teil I,II ( ca.7000€ ) bin ich fast Amok gelaufen.....
Bezahlen konnte ich nicht, trotz der eingegangenen Überweisung der Kfw,in Höhe von ca 10.300€ ( mit Unterhaltszahlungen ). Ich habe bei der Kfw die Kontoverbindung meiner Frau angegeben.Was ich vorher nicht wusste oder wusste aber schon wieder vergessen hatte war, das es sich bei dem Konto meiner Frau um ein P-Konto handelte.
Auf diesem Konto dürfen laut AGB's der Bank, nur Zahlungen an den Kontoinhaber eingehen, keine Zahlungen an Zweit- und Drittpersonen. Es gibt da auch keine weitere Kontovollmachten für den Ehepartner z.B. .....und auch keine zweite Kontokarte.
Trotz einer Bescheinigung der Hwk und der Kfw, das es sich bei der Zahlung um Lehrgelder ( Fördergelder ) zur Bildung handelte, ist die Bank nicht von den AGB's abgewischen und hat schliesslich, den Betrag bis zur Freigrenze gepfändet. Auch die Auszahlung des nur " Hälfte-Betrages " hat sie abgelehnt.
Nach dem Gespräch bei der Hwk und der Schilderung des Vorfalls bei der Kfw, mit Ziel einer weiteren Förderungszahlung , in Form eines weiteren Darlehens, war mein Traum endgültig geplatzt. Ratenzahlung bei der Hwk zu hoch und eine weitere Förderung für den selben Lehrgang ist nicht möglich, da jeder eine Förderung nur einmalig in Anspruch nehmen kann.
Seitdem gehe ich zwar noch arbeiten, aber jeden Tag leicht gereizt. Immer muss ich daran denken, das ich heute schon ( wahrscheinlich ) Meister wäre.
Die Verantwortung wäre enorm höher, aber dafür fühle ich mich wie gemacht. Meine Aufgaben wären andere,weil meine Kenntnisse anders wären. Der Lohn wäre ein anderer... Es wäre einfach so vieles anders !
Und dazu fragt noch mein Sohn, ob ich keine Lust mehr habe das Vorzumachen. Ich antworte ihm mit doch, doch. Aber er verneint, weil er der Meinung ist, ich hätte darauf keine Lust mehr und habe deshalb mit der Schule aufgehört.. 😢
Da ich aber immer noch den festen Wille und Glaube daran habe,mir das persönlich als berufliches Ziel gesetzt habe und bestrebt bin dieses zu erreichen, habe ich meinen ganzen Mut gesammelt, meine persönlichen Gedanken und Eindrücke mit Ihnen zu teilen.
Es steht mir sonst kein anderes oder privates Mittel zur Verfügung. Vielen Dank aber für Ihre Ohren.
Wie bereits erwähnt, ist die Meisterausbildung in 4 fachliche Teile zerlegt. Jeder Teil schließt mit einer Prüfung ab. Hat man die 4 Prüfungen erfolgreich abgelegt, erhält man den Meistertitel.
Teil III und IV habe ich ja bereits erfolgreich abgelegt.
Laut meinen gesammelten Informationen ( Hwk D'dorf ), startet der noch erforderliche Teil I,II in Vollzeit, im Januar 2026. Ein Traum wäre dann, der Meisterbrief im Oktober 2026.
Da bei I,II die Höchstanzahl der Unterrichtseinheiten erforderlich sind,( im Vergleich Teil III,IV ) und sich hier auch die Prüfungsgebühren enorm von den anderen Teilen unterscheiden und die Kosten des Lernmaterials von den anderen Teilen abhebt, ist dieser Teil I,II der kostenintensivste von allen. Zudem entstehen noch zusätzliche Kosten für das Prüfungsmaterial.
Alle anfallenden Kostenpunkte und Zahlungsverpflichtungen, die mit dieser Weiterbildung anfallen sind auf den passenden Belegen in den Foto's ersichtlich..
Ich bedanke mich vielmals im Voraus und mache mir Gedanken, wie , was und wann ich mich für Ihre Hilfe revanchieren kann. Danke.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Kramwinkel
P.S: Gerne sende ich Ihnen, gewünschte Dokumente oder Informationen noch einmal gesondert zu.