Zum Wohl unserer Söhne

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Mein Name ist Heike, ich bin 51 Jahre alt, Mutter von 3 Söhnen, 21, 17 und 10 Jahre alt und biete nach meiner tiefen, 8jährigen Herzheilungsphase ganzheitliches Ernährungs- und Gesundheitscoaching an.

Durch die Trennung im Oktober 2011 von meinem damaligen Mann sind wir alle, mein Exmann, unsere Söhne und ich, tief traumatisiert worden. Ich bin damals mit unserem Jüngsten, als er 7 Monate alt war, in eine nahegelegene Wohnung gezogen. Die beiden älteren ließ ich beim Vater in der ehelichen Wohnung zurück, weil er sagte, er würde nicht gehen und ich wollte ihn nicht nochmal vor die Situation stellen, alles hergeben zu müssen (was er bereits aus erster Ehe erfahren hat). Außerdem vereinbarten wir eine einvernehmliche Trennung zum Wohl der Kinder. Durch die nahegelegene Wohnung sollte gewährleistet sein, dass unsere Söhne sich aufhalten können, wo sie möchten.

Diese Idee war natürlich ein naiver Trugschluss, wie sich sehr bald herausstellen sollte. Zusammenfasst kann ich rückblickend sagen, dass unsere Kinder enormen psychischen Schaden erlitten haben aufgrund der Tatsache, dass wir nicht in der Lage waren, ein tragfähiges Umgangskonzept basierend auf einem wertschätzenden Umgang miteinander zum Wohle der Kinder zu finden.  

2013/2014 lebte ich mit allen drei Kindern in unserem ehemaligen Haus, der Kindsvater zog zu seiner neuen Freundin. Die Mieter war zu teuer, mein Halbtagsjob erfüllte mich weder innerlich noch in finanzieller Hinsicht und ich war überfordert mit den Anforderungen der belasteten Kinder und der Gesamtsituation. Anfang 2014 hatte ich einen Burnout, der mich dazu veranlasste, mein bisheriges Leben in Frage zu stellen und mich meiner tiefen Transformation zu öffnen.

Damit begann meine Reise vom Kopf ins Herz und ich fällte einige Entscheidungen aus dem Herzen heraus, die ihrerseits wiederum zu traumatischen Ereignissen führten. Z.B. schickte ich unseren mittleren Sohn 2016 für einige Wochen nicht mehr in die Schule, weil ich damals das gesamte System hinterfragte und meine Schlüsse daraus zog. Gleichzeitig wirkten durch mich tiefe Ängste, die letzten Endes dazu führten, dass unser Sohn gegen seinen Willen zum Vater gebracht wurde und die nächsten Jahre, gemeinsam mit seinem älteren Bruder, dort leben sollte.

Aufgrund dieses Vorfalls hat der Kindsvater seit 2017 das alleinige Sorgerecht für unsere beiden älteren Söhne. Ich habe es damals im Rahmen eines psychologischen Gutachtens abgegeben, in dem wir von einer Rechtspsychologin auf Erziehungsfähigkeit geprüft wurden. Seit dieser Zeit bin ich offen und bereit, gemeinsam mit meinem Exmann eine Kommunikationsbasis auf Elternebene zu schaffen zum Wohle unserer Söhne. Diesen Wunsch meinerseits sprach ich über die Jahre hinweg immer wieder im Rahmen von Gesprächen mit Jugendamt, Erziehungsberatungsstelle, Gerichtsverfahren aus. Doch bisher galt immer das, was der Kindsvater wollte, nämlich kein Austausch, keine gemeinsame Sache. Er lehnte meine Lebenseinstellung, meine Entwicklung der letzten Jahre, einfach alles, was von mir kommt, ab. Ich habe das zugelassen. Und ich habe zugelassen, dass die beiden älteren Söhne in einer Umgebung aufwachsen, in der ihr seelischen Wohl keine Beachtung findet. Emotionen haben in der väterlichen Wohnung keinen Platz. Beide tragen tiefe seelische Wunden in sich.

Seit Mitte Dezember ist nun auch der Jüngste in der Obhut des Vaters, weil er aufgrund der Maskentragepflicht im Unterricht die Schule nicht besucht hat. 6 Wochen lang habe ich meinen Sohn, zu dem ich ein sehr inniges und vertrauensvolles Verhältnis habe, weder gesehen noch gesprochen. Der Vater ließ keinerlei Kontakt zu. Gestern durften wir uns im Beisein eines Jugendamtsmitarbeiters sehen, uns umarmen und aussprechen. Der Jugendamtsmitarbeiter sagte, wir sollen so tun, als wäre er nicht da. Später stelle sich heraus, dass er unser Gespräch genauestens verfolgt, sich Notizen gemacht und vor dem Vater darüber gesprochen hat. Der Vater besteht nun auf begleiteten Umgang - jede Woche 2 Stunden. Bis dahin dürfen wir 30 min. pro Woche videotelefonieren. 

In den letzten Wochen ohne Kontakt zu meinem Sohn habe ich mich auf den Aufbau meiner Selbständigkeit konzentriert und war einerseits auch froh, das Thema Schule & Co. erstmal beiseite schieben zu können. Jetzt jedoch, das Bild unseres zutiefst unglücklichen und sichtbar leidenden Jungen im Kopf und ein Vater, der den inneren Zustand des Kindes völlig negiert, weiß ich, es muss sofort etwas geschehen.  

Nachdem wir nun in ein völlig neues Zeitalter eintreten, eines, in dem die weiblichen Qualitäten wieder mehr Aufmerksamkeit und Beachtung finden, bin ich voller Hoffnung, dass sich unsere verfahrene Situation durch meine Initiative zum Wohle aller klären lässt.

Ich möchte unsere Geschichte beispielhaft für so viele ähnliche an die Öffentlichkeit bringen, um dadurch eine kollektive Heilung anzuregen. Dabei geht es mir um den Mut, den Dingen, die uns geschehen sind, ins Auge zu blicken, die Kraft, dem sich zeigenden Schmerz stand zu halten und diesen in tiefer Hingabe, Liebe und Vergebung zu transformieren. Denn nur durch die Erfahrung dieses Schmerzes hindurch können wir unsere in uns wohnenden, ganz besonderen Talente und Fähigkeiten entfalten.

Das Wohl der Kinder liegt in einem einvernehmlichen Verhältnis zwischen Vater und Mutter, denn beide Elternteile bilden die Basis der Persönlichkeit der Kinder. Ein Kind kann nur in sich selbst stark und selbstbewusst sein, wenn beide Anteile im Leben eine möglichst gleichwertige Rolle spielen dürfen. Auch wir selbst, ein jeder von uns, kann nur glücklich, gesund und heil werden, wenn wir beide Aspekte, männliche und weibliche, in uns selbst erkennen und annehmen.

Ich bitte Euch, mich mit einem kleineren oder größeren Geldbetrag zu supporten, damit ich neben dem Aufbau meiner Selbständigkeit auch in diese Herzensangelegenheit Kraft und Energie hineinbringen kann, zu unserem Wohl und zum Wohle der gesamten Gesellschaft.

Lasst uns gemeinsam eine neue Welt kreieren, in der Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Toleranz, Miteinander und Füreinander, Freude an der Vielfalt und der Mut, für sich einzustehen, wieder gelebte Werte sind.

Ich danke Euch von ganzem Herzen für eure Unterstützung!

Heike Herz
30-01-2022

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