Unterstützen Sie Lerntreffen für Geflüchtete, die Deutsch üben. Damit Integration gelingt.
Eine Vielfalt von Projekten bedient heute die Lernbedürfnisse von Geflüchteten, die eine Bleibeperspektive in diesem Land haben, mal verbindlicher – formale Integrations- oder Sprachkurse –, mal weniger verbindlich – Sprachunterricht durch Ehrenamtliche, regelmäßige Begegnungen wie Nachbarschaftstreffen oder Tandem-Partnerschaften. Unsere Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Motivation des Lerners dann hoch bleibt, wenn er einem strukturierten Curriculum folgend einzelne Themen bzw. Lernfelder systematisch in der Praxis mit einem dezidierten Partner erlernen und vertiefen kann.
Diese Kombination gibt es zurzeit nicht.
Das Konzept „Wir müssen reden“ bringt in einem strukturierten Prozess Geflüchtete mit Lernpaten zusammen, die im Rahmen eines vordefinierten Curriculums den Geflüchteten unterstützen.
Die Lerninhalte im Curriculum können baustein-artig je nach Niveau des Lernenden und dessen Interessen bzgl. beruflicher Orientierung abgerufen werden.
Diese Bausteine halten Inhalte aus folgenden Bereichen bereit: Sprachvermittlung und -übung, Kultur- und Wissensvermittlung, praktische Hilfe zum Leben und zur Bürokratie in Deutschland. Der zusätzliche integrationsfördernde Faktor der Vernetzung mit Einheimischen stellt sich dabei von selbst ein.
Die Lernpaare treffen sich mindestens zweimal wöchentlich zu festen Terminen über den Zeitraum von sechs Monaten in einer für diesen Zweck hergerichteten Örtlichkeit. Die Lernpaten werden als geringfügig Beschäftigte vergütet, um deren Tätigkeit vom Ehrenamt abzugrenzen und damit die Verbindlichkeit, die Motivation und Zuverlässigkeit des Engagements sicherzustellen. Davon profitiert letztendlich der teilnehmende Geflüchtete.