Hallo alle zusammen!
Mein Name ist Janine und ich bin Pierre's kleine Schwester. Ich wende mich in seinem Namen an euch,da es ihm seit 10 Jahren leider nicht mehr möglich ist sich in Wort und Schrift zu äußern.
Kurze Info zu meinem großen Bruder:
Pierre war 30Jahre lang ein ganz normaler,junger Mann der seiner Arbeit nachging und seinem Hobby der Musik fröhnte. Bis kurz vor Weihnachten,im Jahr 2013, er aufgrund einer Massenhirnblutung zusammen brach. Danach war für uns alle nichts mehr wie es einmal war. Mein großer Bruder hing nun an vielen Maschinen und musste beatmet werden. Er bekam ein Tracheostoma, eine Magensonde und einen Blasenfistelkatheder. Auch wenn er jetzt vollständig auf Hilfe angewiesen war,waren unsere Mutter und ich uns einig immer für ihn da zu sein. Zu Silvester dann der erste Lichtblick, Pierre begann allmählich die Augen zu öffnen. Nach dem Aufenthalt in der Akutklinik kam er sofort in die Frühreha. Dort wurden uns jegliche Hoffnungen auf weitere Genesung recht schnell genommen und Pierre zu einem "hoffnungslosen Fall" erklärt. Doch wir kämpften weiter, für und mit unserem Großen. Recht schnell lernte er mit uns per Lidschluss zu kommunizieren und kann somit einfache ja/nein Fragen beantworten.
Aufgrund des Respekts vor dem Tracheostoma hatten meine Mutter und ich Sorge Pierre in der Häuslichkeit zu versorgen, weshalb er zunächst in eine Pflegeeinrichtung für Intensivpatienten kam. Dort besuchten wir ihn täglich stundenlang. Doch nach knapp 2 Jahren bemerkten wir das Pierre anfing sich aufzugeben. Er lachte nicht mehr mit uns, kommunizierte kaum noch und schlief fast nur. Mittlerweile waren wir routinierter was die Versorgung von Pierre anging und beschlossen unseren Großen nach Hause zu holen. Und das war genau der richtige Schritt... Pierre faste wieder Kampfgeist und schaffte es gemeinsam mit unserer Mutter das Tracheostoma los zu werden. Heute hat er nur noch die Magensonde,isst aber auch schon täglich sein Mittag. Regelmäßig sind wir mit ihm unterwegs zu Ausflügen,Urlauben oder aber auch Veranstaltungen die er früher besuchte. Es ist schön zu sehen wie er auch heute, entgegen der Prophezeiung der Ärzte, noch Fortschritte macht. Pierre benötigt diese Teilhabe am sozialen Leben um aus all den Eindrücken und erlebten neue Energie zu schöpfen.
Wir hatten einen Kredit aufnehmen müssen um ihm das alles zu ermöglichen,da ein PKW von der Krankenkasse leider nicht gefördert wird. Das große Auto mit Rollstuhllift wird benötigt um Pierre in seinem großen Pflegerollstuhl,Lifter sowie Gepäck mitzubekommen. Leider bekamen wir nun die Hiobsbotschaft der Werkstatt das am Bus mehrere große und kostspielige Reparaturen anstehen,der Bus aber trotz allem im nächsten Jahr nicht durch den TÜV kommen wird.
Da unsere finanziellen Mittel mittlerweile komplett aufgebraucht sind,habe ich in Absprache mit Pierre und unserer Mutter diese Crowdfounding Seite erstellt. Wir möchten jeden bitten,dem es möglich ist, uns zu unterstützen. Jeder Beitrag hilft!
Ein liebes Dankeschön an alle die sich Zeit genommen haben diesen Beitrag bis hier hin zu lesen und natürlich vorab ein Dankeschön an alle Unterstützer!
Ganz liebe Grüße von Pierre und seinen 4 Mädels