Ich bin Psychotherapeutin und stoße in meiner Arbeit immer öfter an reale Grenzen: wenn Menschen aus dem sozialen Netz rutschen, sich selbst nichts mehr erarebeiten können, weil sie psychisch und somatisch so belastet sind. Und wenn es am Grundlegenden mangelt, dann kann Psychotherapie auch nicht greifen. Ein Teufelskreis.
Ich möchte eine Sammlung für eine 50-jährige Frau starten, die aufrgund umfassender Traumafolgestörungen an den Rand der Gesellschaft gerutscht ist.
Ihr fehlt es an grundlegenden Dingen des Alltags, Bett, Herd, Kühlschrank, Kücheninventar, Geld für Stromkosten und kleine Extras, um am sozialen Leben etwas mehr teilhaben zu können.
Wenn es an der Stelle eine stabile Grundausstattung gäbe, und zwar in einer Art und Weise, dass sie keinem einzelnen Menschen Dankbarkeit zollen muss (Gefahr von empfundener Abhängigkeit), dann könnten wir in der Psychotherapie an der psychischen Stabilität weiterarbeiten.
Das wäre mir im Sinne von Menschlichkeit ein großes Anliegen und würde es mir als Psychotherapeutin leichter machen, meine eigentliche Aufgabe zu verfolgen.