Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll, weil mich alles so sehr belastet.
Mein Start ins Leben hat 1985 leider tragisch begonnen. Als ich 3 Monate alt war, hat mein Vater meine Mutter erschlagen und mich neben ihr zurück gelassen. Ich wurde erst nach 3 oder 4 Tagen gefunden, fast verhungert und komplett dehydriert. Daraufhin bin ich in eine Pflegefamilie gekommen, wo ich leider nicht die Liebe und Wärme erfahren habe, die ich nach dem Trauma dringend brauchte. Ich wurde psychisch sehr stark misshandelt und manipuliert, was als Kind sehr schwer auszuhalten war. Mit 16 Jahren habe ich mich erst getraut dort abzuhauen und habe bei meiner Oma für 4 Jahre sehr gut gelebt. Meine Oma war ALLES für mich!
Mit 18 Jahren fing leider an, sich meine Psyche bei mir zu melden. Angstzustände, Verlustängste und Depressionen haben mir meinen Start in das Erwachsen werden und die Möglichkeit zu arbeiten, gestrichen. Auch den Tod meiner Oma habe ich bis heute nicht richtig verarbeitet.
2014 kam mein einziges Kind, mein Sohn, zur Welt. Er ist das allergrößte Glück für mich und für ihn werde ich niemals aufgeben!!
Mein Lebensgefährte hat oft doppelte Belastungen, wenn ich mal wieder eine schlechtere Phase habe. Ich bin unendlich dankbar für seine Unterstützung!!
Nach vielen Therapien und Klinikaufenthalten ist ein normales Leben für mich nicht mehr möglich, wie ich es mir immer gewünscht habe. Ich habe gelernt, meine labile Psyche zu akzeptieren und früh genug die Notbremse ziehen zu können.
Durch meine wochenlange Klinikaufenthalte habe ich bestimmte Momente mit meinem Sohn und Freund nicht teilen können. Und finanziell lastet alles auf meinem Freund und daher können wir von einem gemeinsamen Urlaub nur träumen.
Ich bitte so ungern um Hilfe, jedoch wünsche ich mir einfach nur eine unbeschwerte Woche für meine zwei Liebsten und mich. Abschalten, Kraft tanken, genießen, Gemeinsamkeit, das wünschen wir uns....
Danke fürs lesen, Mandy