Der TÜV und ein altes Auto, zwei Welten treffen aufeinander, wie viele können davon ein Lied singen. Auch wir. Wir, das sind Josef und Carola, etwas über 60, Wohnmobilfahrer, Motorradrollerfahrer und Pilger.
Unser Wohnmobil ist ein Ducato 290, 2,5 mit Hymeraufbau, Baujahr 1990 und seit Mai 2020 gehört er zu uns. Auch wir waren von den Einschränkungen der Corona-Pandemie betroffen. So rettete uns das Womo davor obdachlos zu werden. Seit Juli 2020 bis Ende 2021 war es unser Zuhause, wir sind durch Deutschland gereist, durch Frankreich bis nach Nordspanien ans Ende der Welt. Dort lebten wir etwa ein Jahr, dort wollten wir eigentlich bleiben, diverse Umstände ließen das aber nicht zu und so reisten wir wieder nach Deutschland.
Nun brauchten wir dringend eine Wohnung, da es kalt wurde und es auf Dauer nicht gerade angenehm war im Winter weiterhin im Womo zu leben. Die Wohnung haben wir nun. Wir haben ein sehr schönes und ruhiges Zuhause im Norden Deutschlands gefunden.
Nun stand der TÜV bevor. Dass einige Reparaturen notwenig waren, wussten wir schon, aber die Liste des TÜV-Prüfers überstieg doch um Vieles unsere Erwartungen. Es muss einiges ausgetauscht, geschweißt, renoviert und instandgesetzt werden. Um es menschlich zu sagen: Das Womo muss auf die Intensivstation und es sind mehrere OP's nötig. Hauptsächlich betrifft es das Basisfahrzeug.
Was den Wohnraum betrifft, das können wir selbst Stück für Stück machen. Aber eben für die größeren Arbeiten brauchen wir fachliche Unterstüzung. Das ist eben nicht gerade günstig. Mittlerweile sind aber unsere Reserven aufgebraucht, deswegen brauchen wir nun Unterstützung.
Das Auto hat jetzt 172000km drauf, der Motor läuft gut und er sollte auch weiterlaufen. Zur Zeit steht das Auto bei uns im Hof, aber es scharrt mit den Hufen und will wieder gefahren werden.🙂 Erst half das Womo uns, jetzt möchten wir dem Womo helfen.
Ein wenig haben wir schon wieder gespart, aber noch reicht es nicht, das Womo schon in die Werkstatt zu stellen. So schnell geben wir nicht auf, wir sind bis jetzt über 14000km gefahren und es sollten noch ein paar mehr werden.
Wir brauchen das Auto aber nicht nur zum Spazierenfahren. Es ist für uns auch ein Nutzfahrzeug. Die Anbindung zum ÖPNV ist hier ziemlich dünn, die nächst größeren Orte und Bahnhöfe sind hier ca. 20 km entfernt. Wenn es warm und trocken ist, kommen wir ja noch mit unseren Rollern von A nach B. Aber sobald es kalt und nass ist, oder wir Arzttermine im Krankenhaus haben, benötigen wir das Auto.
Wir wären froh und dankbar wenn sich viele Helfer finden würden, uns bei unserem Projekt zu unterstützen. ☺️