Trinkwasser für die Oberschule in Balanka, Togo
In Zeiten politischer Unruhen in Form von FPÖ, AfD, Lega und Donald Trump wird gefordert sich abzuschotten und Entwicklungshilfe zu kürzen. In Deutschland ist die Entwicklungshilfe im Vergleich zu Rüstungsausgaben sowieso nur ein verschwindend geringer Teil. Mit dieser Politik werden wir die sich abzeichnenden Unruhen nicht mindern.
Bildung vor Ort könnte eine nachhaltige Lösung für uns sowie für die Menschen dort sein und ein lebenswerteres Dasein in den jeweiligen Regionen schaffen. Schließlich basiert alles auf ihr!
Für Wiebke und Hannes hat sich in ihrem Auslandssemester an der Universidad de Politecnica in Madrid die Möglichkeit ergeben, an einem Projekt teilzunehmen, das sich genau diesem Problem auf dem ärmsten Kontinent annimmt. Wir planen und bauen einen Solarbrunnen in Balanka, Togo, Afrika! Dazu fliegen wir mit Koko N‘Diabi Affo-Tenin, der Verantwortlichen von Bildung für Balanka e.V. am 26.06.2019 nach Balanka, um das Projekt zu realisieren.
Worum geht es in dem Projekt?
Das übergeordnete Ziel des BiBa e.V. Bildungsprojektes ist es möglichst vielen Kindern im schulpflichtigen Alter eine Grundschulbildung in Balanka zu ermöglichen (Infos über www.balanka.org). Für viele Kinder dieser Welt ist das etwas Selbstverständliches. In Afrika oftmals nicht. In Balanka können nicht alle Kinder zur Schule, weil ihre Eltern Schulgeld, Schulbücher, Hefte, Schuluniform und viele anderen Schulmaterialien nicht finanzieren können. Mit Hilfe von Schulpatenschaften und Sponsoren, hat der Verein bisher dafür gesorgt, dass viele bedürftige Kinder in die Schule gehen können. Damit viele Schüler/innen bis zur 10. Klasse die Oberschule in Balanka besuchen können, wurden zwei Oberschulgebäude errichtet haben, die allerdings keinen Zugang zu Trinkwasser haben.
Mit der Bohrung eines Brunnens sollte dieses Problem gelöst werden, allerdings muss jetzt eine Solarpumpe, ein erhöhter Speichertank, Leitungen, Entnahmestellen und die Solarpannels errichtet werden.
Aufmerksam auf das Projekt wurden wir durch unseren Professor Pedro Fernandez Carrasco an der Politecnica in Madrid, dessen Kurs wir besuchen und der in engem Kontakt mit dem in Deutschland gegründeten Verein BiBa e.V. steht. Prof. Fernandez konnte über eine Foundation bereits 6.400€ für dieses Projekt sammeln. Diese reichen leider nach aktuellen Berechnungen nicht für die gesamte Errichtung des Trinkwassersystems aus.
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
Für uns sind Bildung und der Zugang zu frischem Trinkwasser eine Selbstverständlichkeit.
Mit einem kleinen Beitrag könnte jeder hier etwas Nützliches bewirken., um den Schüler/innen vor Ort den Lernalltag wesentlich zu erleichtern.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Das Geld wird für die Beschaffung des restlichen Materials verwendet.
Reisekosten und alle damit verbundenen Kosten für Flug, Visa und Impfungen oder Unterkünfte werden bisher von uns selbst getragen.
Unsere Kalkulationen ergeben, dass das bisherige Spendengeld nicht ausreicht, um alle Leitungen und Anschlüsse funktionsfähig zu gestalten. Ein größerer Wassertank und eine Leitung mit diversen Entnahmestellen müsste zusätzlich errichtet werden. Da die Schule den höchsten Punkt in der Region ausmacht, muss mithilfe eines Gestells eine Höhendifferenz geschaffen werden, um das Wasser vom gebohrten Brunnen zur Schule transportieren zu können.
Alle Gelder, die übrig bleiben würden, werden dem Verein BiBa e.V. zur Verfügung gestellt, der sich die Bildung und Unterstützung der Schüler/innen in Balanka zur Aufgabe gemacht hat.
Wer steht hinter dem Projekt?
Hinter dem Projekt stehen unser Professor Pedro Fernandez Carrasco der UPM, der Verein BiBa e.V. mit der Verantwortlichen Koko N ́Diabi Affo-Tenin aus Potsdam und schließlich die Studierenden Hannes von Brockdorff der TU München und Wiebke Nohr der RWTH Aachen.
Mit ♥ für Afrika
Hannes Brockdorff & Wiebke Nohr