Hallo liebe Leser und Leserinnen, ich möchte Euch heute meine Tochter Miriam vorstellen. Sie ist jetzt 5,5 Jahre alt und hat das Down Syndrom. Dies erfuhren wir erst bei ihrer Geburt 2018. Sie ist das dritte Kind in der Familie und wächst zusammen mit ihrer 9 jährigen Schwester auf.
Wir versuchen viel für ihre kognitive und physische Entwicklung zu tun, dank verschiedener Lerneinheiten ist sie ein sehr aufgewecktes Kind. Ausserdem waren wir schon öfter bei der Reha um gegen ihre Sprach- und Futterstörung einzuwirken.
Unabhängig von ihrer Entwicklung, wird sie oft als "geistig Behindert" eingestuft, was vor allem jetzt im Vorschulalter uns sehr in die Quere kommt, viele Ärzte, Lehrer usw. sehen leider nur das Syndrom, "die Krankheit", die "Behinderung" und nicht das Kind und dessen Entwicklung. Natürlich versuchen wir als Familie alles mögliche zu tun, damit unser Kind eine gute Entwicklung an der Tag legen kann und vielleicht, wie jedes "normale" Kind auch auf eine Schule gehen kann und nicht einfach in die Förderschule gesteckt wird.
Dazu zählen viele verschiedene Therapien, wie Ergo, Logopädie, Frühförderung usw. Aber auch versuchen wir solche Fördermethoden zu nutzen, wie Übungen Zuhause mit verschiedenen Lehrmethoden, wir waren ausserdem dieses Jahr schon in Hamburg bei einer Spezialistin auf dem Gebiet Förderung und Entwicklung der Kinder mit Downsyndrom. Sie sah das Entwicklungspotenzial bei Miriam und wir haben uns mit Mathematik, Lesen und Sprachförderung beschäftigt. Leider sind solche Unternehmungen immer sehr kostspielig, hierbei beliefen sich die Kosten auf 800€ für 4 Tage Therapie. Für die weitere Entwicklung für Miriam in dem Bereich brauchen wir Lernmaterial, wie z.B. Holzalphabet von Haba Pro, solch ein Set kostet 100€, um Wörter und Sätze zusammen zu legen, brauchen wir mehr als nur ein Set. Da Miriam`s Feinmotorik nicht so gut ist, kann sie da nicht die Lernmaterialien ihrer Schwester benutzen. Wie oben benannt, hat unsere Tochter Probleme beim Sprechen, sie spricht wenig, und beim Essen, sie isst nur bestimmte Lebensmittel. Um dagegen einzuwirken, gibt es eine Delphinentherapie, diese würden wir gerne dieses Jahr in Belarus machen, es ist nah an unserem Wohnort und ist nicht so teuer, wie in anderen Ländern. Die Kosten für die Therapie belaufen sich auf 600€ für 10Stunden Therapie. Ausserdem wollen wir noch Bioakustische und InTime Therapien besuchen. Die ebenfalss gegen die Sprachstörung und die kognitive Störung helfen sollen, dabei wären wir bei Gesamtkosten von 310€ für 11 bzw 16 Einheiten dieser Therapien. Dazu kommt natürlich auch die Unterbringung für drei (Miriam, ihre Schwester und ich) von 260€ p.P für 14 Tagen. Damit Miriam bald in die erste Klasse gehen kann, lernen wir das Alphabet (das mag sie am liebsten), Mathematik und Zahlen und lesen sehr viel. Auch da gibt es viele Materialien, die leider auch kostenintensiv sind, dies lieg bei ca. 600€.
Wir versuchen immer, dass unser Kind nicht als geistig behindert angesehen wird und als ein normal Kind behandelt wird, das genau so eine Zukunft verdient, wie jedes andere, auf eine normale Schule gehen kann, eine Ausbildung machen kann und nicht für eine Werkstatt seit Geburt an bestimmt wird. Als eine Hausfrau und Mutter, habe ich kaum Möglichkeiten arbeiten zu gehen, da Miriam jede Krankheit aus dem Kindergarten mitbringt, aufgrund von ihrem schwachen Immunsystem, hoffe ich auf ein paar Spenden für die Weiterentwicklung meiner Tochter.
Vielen Dank für jeder, der uns dabei unterstützt.
Mit lieben Grüßen, Familie Müller.