Hallo,
Mein Name ist Juline. Ich bin 18 Jahre alt und ich möchte, weil ich eure Unterstützung brauche, hier meine Geschichte erzählen.
Normalerweise sollte ich in meinem Alter mit Freunden das Leben feiern und verrückte Sachen machen, die ich nie vergessen werde. Stattdessen wurde ich aus meinem Leben gerissen und kämpfe jeden Tag.
Im Juli 2021 habe ich meine Ausbildung zur Konditorin begonnen, meine Freude war so groß, als ich von meinem Wunschbetrieb eine Zusage bekam. Ich wusste sofort, dass das meine Berufung ist, trotz der bescheidenen Arbeitszeiten auch Wochenende und feiertags und für relativ wenig Geld. Trotz allem habe ich es geliebt, in der Backstube zu stehen und zu arbeiten. Ich habe es geliebt, trotz Stress, Druck und körperlicher Anstrengung….
Bis ich es eben nicht mehr konnte.
Im Rückblick verstehe ich erst, wie sich alles entwickelt hat und wir, meine Familie, meine Ärzte und ich wissen, dass alles begann, als ich im September 2021 meine 2. Corona Impfung bekam.
In den nächsten Wochen danach begann es, dass ich während der Arbeit Knieschmerzen bekam. Naheliegend war natürlich, dass es Überlastung sein musste, denn schließlich war ich die Arbeit nicht gewohnt. Die Schmerzen wurden immer konstanter und traten dann täglich auf. Dazu kamen Schmerzen in meinen Händen. In der Backstube hatte im November die Hauptsaison für Weihnachten begonnen, es war sehr viel zu tun und das musste der Grund sein. Ich war plötzlich jeden Tag so unglaublich erschöpft und kraftlos, dass ich es kaum mehr schaffte, nach der Arbeit zum Bahnhof zu laufen. Mein Körper konnte sich kaum noch aufrecht halten und meine Beine taten sehr weh.
Zu der Zeit begann es dann auch, dass ich morgens aufwachte und meine Finger nicht bewegen konnte. Sie waren steif, geschwollen und haben sehr weh getan. Ich wollte lange nicht hören und glauben, dass das nicht normal sein konnte. Mit Schmerztabletten betäuben und ignorieren funktionierte irgendwann nicht mehr und ich musste mir eingestehen, dass ich nicht mehr konnte. Alle Gelenke schmerzten, Knöchel, Ellenbogen, sogar der Kiefer, dass es weh tat zu sprechen.
Ich erklärte mich endlich bereit, mich untersuchen zu lassen und fand meine neue Hausärztin, was das Beste war, was mir in meiner Situation passieren konnte. Das musste Schicksal sein, denn sie hörte mir gut zu und verstand schnell, was mit mir war. Ein Bluttest wurde gemacht und die Ergebnisse waren erschreckend. In meinem Blut wurden Autoantikörper gefunden, die auf eine Autoimmunerkrankung schließen ließen, einen Systemischen Lupus erythematodes, SLE, kurz Lupus genannt.
Schock! Wie konnte das sein? Das war die Erklärung für die furchtbaren Gelenkschmerzen und den Ausschlag, den ich im Gesicht hatte. Allerdings war uns nicht klar, wie das zu all den anderen Symptomen passen sollte. Die unbeschreibliche Erschöpfung (Fatigue Syndrom), die eiskalten Hände und Füße mit Blaufärbung (Raynaud Syndrom).
Meine Ärztin hatte die Frage nach einer Covidinfektion und ob ich geimpft sei gegen Corona schon mit dem Gedanken gestellt, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte. Deshalb ließen wir mein Blut in einem speziellen Labor in Berlin auf andere Autoantikörper untersuchen, wie sie nach Covid Infektionen und auch nach Impfungen im Blut nachzuweisen sind. Da ich nie an Covid erkrankt war bis heute, war das positive Ergebnis, das ich leider erhielt, auf meine Impfung zurückzuführen.
Glück im Unglück war, dass ich mit meiner Ärztin die beste Unterstützung hatte, sie erzählte uns von der sogenannten Immunadsorption.
Eine spezielle Art der „Blutwäsche“, bei der die Autoantikörper aus dem Blut gefiltert werden. Im Prinzip meine einzige Chance, mein Leben zurückzugewinnen, da ich die Medikamente zur Lupus Therapie zum einen nicht vertrug und für das Post-Vaccine-Syndrom zum anderen keine schulmedizinische Therapie zur Verfügung steht.
Da es mir sehr schlecht geht…
Es gibt Tage, an denen ich nicht allein laufen kann, die Durchblutungsstörungen so schlimm sind, dass Wollpulli und Wollsocken nicht helfen, ich kaum Appetit habe und bis heute 10 kg abgenommen habe, die Schmerzen in den Gelenken unerträglich sind, Schwindel, Herzrasen, starke Kopfschmerzen … wurde ich als Notfall eingestuft und bekam trotz der so langen Wartelisten im Oktober Termine für die Immunadsorption. Dafür bin ich unendlich dankbar.
Das bedeutet, ich war für eine Woche in Köln und bekam an 5 Tagen 5 Behandlungen a 5 Stunden, in denen mein Blut aus dem Körper geleitet, durch ein Filtersystem geführt und wieder in den Körper zurückgeführt wurde.
Diese Therapie hat all meine Willenskraft und die Unterstützung meiner Familie gebraucht und letztendlich habe ich es überstanden.
Für das Erste, denn bald muss ich mich weiteren Behandlungen unterziehen. Ein Zyklus war leider noch nicht ausreichend.
Ich wünsche mir, dass es endlich besser wird. Jeden Tag ein kleines bisschen…
Die Immunadsorption ist leider keine schulmedizinisch anerkannte Therapieform und wie man in der Dokumentation von Hirschhausen zu diesem Thema sehen konnte (Die Pandemie der Unbehandelten, ARD), ist die Politik auch nicht bereit, uns, die durch die Impfung und/oder Erkrankung einen Schaden davongetragen haben, zu helfen.
Das heißt für uns, dass wir die Kosten selbst tragen müssen.
Der erste Behandlungszyklus mit allen Nebenkosten beläuft sich auf rund 16.000, - € und noch steht nicht fest, wie häufig es wiederholt werden muss. Ich warte auf neue Termine.
Uns bleibt nichts anderes, als um eure Hilfe zu bitten. Mit einer Spende von euch meine Therapien mit zu finanzieren und so zu helfen, dass ich mein Leben zurückbekomme!
Die Konditorei und das Leben warten auf mich!
Ich bin für jede noch so kleine Spende dankbar. Habt lieben Dank, dass ihr meine Geschichte gelesen habt und seid lieb gegrüßt, Juline