Hallo, 

ich heiße Frauke, bald 50 Jahre alt und wohne in einer kleinen Wohnung dort, wo andere Urlaub machen. Mein innigster Wunsch ist es, eine Sober-Bar zu eröffnen, also eine Bar, in der lediglich alkoholfreie Cocktails, Limonaden und diverse Kaffee-Spezialitäten angeboten werden. Da ich leider nicht über das nötige Kleingeld/Startkapital verfüge, versuche ich es über diese Seite.

Kurz zum Hintergrund: ich lebe seit einiger Zeit aus Überzeugung nüchtern und trinke keinen Alkohol mehr. Es geht mir so gut wie nie zuvor in meinem Leben!

Vor dieser Zeit hab ich getrunken wie der Großteil unserer Gesellschaft.  Abends, zum Feierabend mit 1-2 Gläsern Wein angefangen, was dann oft in einer Flasche Alkohol geendet ist.  Am nächsten morgen dann verkatert ins Büro, nach Feierabend dann wieder 1-2 Gläser und so weiter und so fort....

Mein Wunsch ist es, einen Gegenpart zu unserer starken Alkohol-Lobby in Deutschland aufzubauen und den Menschen zu zeigen, dass ein Leben ohne Alkohol keinen Verzicht darstellt, sondern unglaubliches Pozential entfalten kann. Würde Alkohol heute erfunden, würde es als Droge eingestuft werden! Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat erst vor kurzem den bisher unbedenklichen Konsum von 1 Glas am Tag auf 0,00 angepasst.

Anders als bei Zigaretten gibt es keinen Warnhinweis auf Wein-, Gin-, Bier- oder Wiskey-Flaschen. 

Kinder und Jugendliche werden anders als in skandinavischen Längern nicht wirklich geschützt, im Gegenteil. Das Trinken ist in Deutschland offiziell erlaubt ab 16 Jahren. Also noch vor dem Eintritt in das Erwachsenen-Alter! Alkohol steht im Verdacht, für  200 Krebsarten verantwortlich zu sein, mindert die Hemmschwelle (d.h. Agressionen, Übergriffe, Gewalttaten) nehmen zu. Alkoholspätfolgen belasten unser Gesundheitssystem.

Meine Überzeugung: wenn man erstmal verstanden hat, dass alkoholische Getränke keine Freude sondern eher Leid verursachen (der Kater am Morgen ist noch das kleinste Übel) so kann man alkoholfreie Getränke mehr genießen und schätzen lernen und es wird mehr und mehr Normalität. Ein nüchterer Mensch müsste sich nicht mehr rechtfertigen, warum er/sie jetzt keinen Alkohol trinken möchte. Kinder würden es sich von ihren Eltern abschauen, wenn diese mit gutem Beispiel vorangingen und zum Abendessen eben keinen angeblich "soo guten Tropfen" konsumieren.

In München gibt es einen Sober-Biergarten, warum dann nicht auch in Hannover, Stuttgart, Hamburg usw. Sober-Bars errichten? Ich würde erstmal an meinem Wohnort damit anfangen.

Vielleicht möchtest Du mit Deiner Spende an etwas beteiligt sein, was ein Umdenken in unserer Gesellschaft in punkto Drogen anbelangt und die Welt damit zu einem besseren Ort werden lässt. Wenn es klappt, können wir dann evtl. in 1 Jahr schon gemeinsam in meiner Bar am Meer mit einem alkoholfreien Sundowner darauf anstoßen ? :)

Falls Du Dich noch fragst, wie ich auf diesen Pfad der Nüchternheit gekommen bin? Mhh, ich würde sagen, dass es dieser Beitrag bewirkt hat: 

Nathalie Stüben über den Weg aus dem Alkohol // 3nach9 - YouTube

Dankeschön🙂