Selma ist 35 Jahre alt. Ihre drei Töchter Manuela, Hannah und Sarah sind 14, 10 und 8 Jahre alt. Als ich Selma kennengelernt habe, hat sie in einem Hotel gearbeitet und mich gefragt, ob ich ihr behilflich sein könnte, Kontakte zu deutschen oder anderen europäischen Hilfsorganisationen herzustellen. Sie erzählte mir von ihrem Projekt, einmal im Monat für 100 Kinder im Townchip Katutura in Windhoek, Namibia zu kochen. Mit unserer Hilfe, mein Mann und ich sind Fotojournalisten, und der Hilfe von Freunden und Spendern haben wir es geschafft, dass Selma, die mit ihrer Familie selbst in einer Blechhütte am äußersten Rande des Townchips gewohnt hat, inzwischen täglich für 150 Kinder kochen kann. Ihr Mann Lucas hat sehr engagiert drei Fußballmannschaften trainiert und damit die Jungen des Townchips von der Straße bekommen. Dann kam Corona. Lucas verstarb innerhalb einer Woche an Covid. Seine Frau und seine drei Töchter blieben allein. Wiederum gemeinsam mit Spendern haben wir organisiert, dass Selma mit ihren Kindern in ein kleines Häuschen in einem sicheren Viertel des Townchips ziehen konnte, um die Mädchen und sie nicht der Gefahr nächtlicher Vergewaltigungen auszusetzen, die üblich sind, wenn bekannt wird, dass Frauen schutzlos sind.
Selma begann ein Studium zur Sozialarbeiterin, hat bereits zwei Jahre sehr erfolgreich absolviert. Eine Arbeit, mit der sie ihre Familie allein ernähren kann, ist ihr nach dem Studium bereits sicher, auch diese Verbindung haben wir gemeinsam hergestellt. Ihre Mädchen gehen auf eine gute Schule, weil wir wollen, dass sie einen guten Start ins Leben bekommen.
Jetzt ist uns aus Gründen der Insolvenz einer unserer Hauptsponsoren ausgefallen. Wir können alle nicht so viel Geld aufbringen, weil die meisten von uns noch weitere Hilfsprojekte unterstützen. Wenn wir das Geld nicht bezahlen können, würde das bedeuten, dass Selma und ihre Familie spätestens zu Jahresbeginn 2025 wieder obdachlos sind und sie auch ihr Studium nicht weiterführen kann.
Bitte helfen Sie uns, einer Frau, die immer für andere Menschen da ist, über die kommenden zwei Jahre zu helfen!
Im Namen aller beteiligten Helfer
Ariane Müller