Das sind wir, eine kleine Pachwork Familie.
Unsere größten Probleme, waren es sonst immer wenn ich Jungsbesuch hatte oder eine 4 in Mathe.
Doch letztes Jahr, im April 2020 hat sich alles verändert. Diagnose: Lungenkrebs. Chemotherapie. Manchmal dachten wir er erstickt gleich weil er gar keine Luft mehr bekommen hatte. Danach fielen alle Haare raus, normal bei einer Chemotherapie. Diese griff dann auch noch die Nieren an. Intensivstation während Corona, keine Besuche. Jedesmal wartend vor dem Krankenhaus nur meine Mutter durfte rein. Die Chemotherapie musste unterbrochen werden, aufgrund der schlechten Nierenwerte.
Dann im Oktober/November die Nachricht: Der Lungenkrebs ist verschwunden! So ein tolles Gefühl, Freudentränen, Glück.
Aber es sollte noch lang nicht in Ordnung sein...
Schon während der Chemotherapie beschwerte sich mein Papa immer mehr über Taubheitsgefühle in den Fingern, ein Bein wurde immer mit geschleppt.
3 Wochen nach der erfreulichen Nachricht, konnte er kaum noch gehen. Wir kauften einen Rollator, Gewichtsabnahme und Gleichgewichtsstörungen. Irgendetwas stimmte nicht.
Diagnose: Kleiner Gehirntumor und tumore im Bauchbereich. Zusätzlich wurde durch die Chemotherapie das Nervensystem angegriffen und so verlor er immer mehr Kontrolle über seinen Körper. Erst das eine Bein, dann das andere. Dann die eine Hand, dann die andere. Und dann die Gesichtshälfte die leich herunter hängt.
Problem: Eine weitere Chemotherapie ausgeschlossen aufgrund der Nervenkrankheit!
Die Lösung: Neue Tabletten auf die sich nur 1/100 Krebspazienten eignen. Und er qualifizierte sich für sie. Nahm sie jetzt 3 Monate der Krebs wurde eingefroren, bis jetzt.
ABER: er sitzt im Rollstuhl, ohne Beine oder arme bewegen zu können. Er hat keine Stimme und kann nur flüstern. Er wog in letzter Zeit nicht mehr als 65 Kilo. Meine Mama und ich müssen ihn pflegen.
momentan befindet er sich in einer Kur Station. Immer wieder wurden wir auf diesem Wege davon überzeugt, das man mit Geld alles kaufen kann, sogar Gesundheit. Wenn man privat Patient ist hat man einfach Vorteile das ist so.
Auch haben wir gelernt, dass der Beruf des Arztes oder des/r Krankenpflegers/in zu 1000% unterschätzt wird. Diese Menschen leisten so viel und kümmern sich so gut. Sie haben nicht nur eine körperliche sondern auch eine psychisch belastbare Arbeit.
ich möchte hiermit zu einer Spende aufrufen, einfach um eine Private Klinik zu besuchen, und meinem Papa eine Chance zu geben, weil er jeden Tag alles gibt und so sehr leidet, er hat nicht so einen furchtbaren Tot verdient.
Außerdem möchte ich ihm zumindest seine letzten Wünsche erfüllen und mit ihm die Zeit die uns noch bleibt, genießen. Er hat so viel für mich getan und ich möchte ihm etwas zurück geben. Ich studiere momentan und kann mir das leider aus eigener Tasche nicht leisten. Werde eventuell trotzdem mein Studium aufgeben müssen.
ich danke jedem einzelnen und würde mich freuen wenn ihr unsere Geschichte teilt, um eventuell Ärzte oder studien auf die Krankheit meines Vaters aufmerksam zu machen und ihm eine Chance zu geben.
Genießt euer Leben, jeden einzelnen Tag, seit dankbar für die kleinen Momente. Und glaubt mir das Gesundheit das allerwichtigste im Leben ist, alles andere kommt von allein! <3 fühlt euch gedrückt
In Liebe, Klaudia