Aktuell passieren schreckliche und unmenschliche Dinge in Osteuropa. Das ist eine Tragödie und eine große Schande! Ich schäme mich für die Gräuel, die Menschen anderen Menschen antun.
In den schlimmsten Zeiten sind wir jedoch zu unglaublichen Anstrengungen fähig. Die Mehrheit von uns zeigt instinktiv ihr Gutes im Herzen und hilft einander. Die große Einsatzbereitschaft in Deutschland und unter den Nachbarn in Europa ist überwältigend. Die Solidarität mit den Kriegsopfern und Flüchtlingen bestärkt mich im Glaube an die Gemeinschaft und sie inspiriert mich.
Ich arbeite in einem großen Krankenhaus. Hier habe ich in den vergangenen zwei Jahren, während der Pandemie, erlebt wie Großartiges geleistet wurde und wieder stehen wir jetzt zusammen. Meine Kollegen und ich haben in der letzten Woche eine Hilfslieferung an den ASB übergegeben die vom UK-Münster bereitgestellt wurde. Zudem unterstützen wir im privaten Kollegenkreis eine Solidargemeinschaft in Steinfurt/Neuenkirchen. In den Westfälischen Nachrichten wird darüber berichtet:
https://www.muensterschezeitung.de/lokales/staedte/steinfurt/steinfurt-spendet-fur-fluchtlinge-2536694
Warum erzähle ich das und warum brauche ich Unterstützung?
Ich habe lange überlegt, ob ich angesichts der Lage in Osteuropa, um Hilfe bitten kann. Manchmal wird man auch hierzulande zurückgeworfen weiß nicht weiter.
Letztes Jahr habe ich einen Garten übernommen. Viel habe ich investiert und bei Null angefangen, große und kleinere Probleme gelöst. Jetzt im Frühjahr sollte der Startschuss für weitere Anstrengungen sein.
Ein großes Orkantief ist mitte Februar über Deutschland gefegt und hat mich zurück auf Anfang gespült.
Mein Gartenhaus wurde durch die extremen Niederschlägen und ein defektes Fallrohr unterspühlt. Das Fundament ist auf einer Seite abgesackt, es muss stabilisiert werden um die Bausubstanz zu retten. Das Dach wurde beschädigt und Wasser ist eingedrungen. Die Decke und die Wände sind betroffen. Ein Großteil der Inneneinrichtung ist hinüber und muss entsorgt werden. Der Garten hat den Sturm zum Glück überstanden.
Unabhängig davon ist mir letzte Woche noch das Auto kaputtgegangen. Es steht nun in einer Werkstatt und muss eigentlich repariert werden. Alles kommt irgendwie auf einmal. Der Gesamtschaden darf nicht schlimmer werden und meine finanzielle Situation ist kritisch.
Mir ist bewusst, dass dies keine lebensbedrohlichen Sorgen sind. Ich werde jedoch viele Monate brauchen, um wieder bis auf Null zu kommen. Meine Anstrengungen sind dennoch auf meine Aufgaben im Krankenhaus gerichtet und ich werde mich weiterhin der Solidaraktion hier bei uns in der Region widmen.
Vielleicht wollt Ihr mich dabei unterstützen, das wäre toll.
Ich bedanke mich bei Euch von Herzen.
Liebe Grüße
Michael