Hallo Ihr Lieben.
Ich bin DJack, ein 6 Monate alter Labradoodle-Rüde aus Trier. Am Freitag 27.09.2024 war ich mit meinem Frauchen auf Arbeit, was wie ein zweites zu Hause für mich ist.
Ich kann Euch leider nicht sagen was mich geritten hat, aber ich bin „aus versehen“ mit fast vollem Tempo und mit einem Satz aus dem zweiten Stock gesprungen. Als ich gemerkt habe das das eine total doofe Idee ist, habe ich noch versucht zu bremsen, aber es war zu spät… ich fiel ca. 8 Meter in die Tiefe und bin mit dem Rücken auf dem Gehweg aufgekommen. Blutend aus dem Maul und nicht fähig selbstständig auf zu stehen.
Frauchen hat mich gleich zum Tierarzt gebracht und alle die mich kennen und Lieben mussten um mein Leben bangen. Es war noch nicht mal möglich mit mir alle Untersuchungen durch zu führen (2te ebene Röntgen), da der Tierarzt Angst hatte das ich noch nicht einmal das Überlebe. Nach einem halben Tag konnten man mich wenigstens soweit stabilisieren das ich in die Tierklinik gebracht werden konnte, auch wenn ich da noch nicht über den Berg war und mein Zustand weiterhin kritisch. Da ich keine halben Sachen mache, habe ich mir solch eine außergewöhnliche Verletzung zugezogen das ich in eine etwas entferntere Tierklinik gebracht werden musste (Elversberg, ca. 100 km von Trier) und sogar im Gespräch war, das ich bis nach Bern (Schweiz) in eine Spezialklinik überwiesen werden sollte.
Ich habe mir einen Wirbel und eine Rippe gebrochen, was dazu geführt hat das ich vorerst nicht mehr laufen kann. Ich habe aber noch Schmerzempfinden - sowohl oberflächlich als auch den Tiefenschmerz - was die Ärzte hoffen lässt das ich wieder laufen kann. Die leicht abgelöste Lunge wird ohne Probleme wieder verheilen, meint der Arzt.
Mittlerweile ist fast eine Woche seit meinem Flugversuch vergangen und zur Überraschung aller, muss ich erstmal nicht operiert werden. Da ich so jung bin und mich noch im Wachstum befinde, heilt wohl alles besser als erwartet. Ich habe noch immer nicht die Kontrolle über meine Hinterläufe und meine Blase, aber der Doc ist zuversichtlich das es noch besser wird.
Was mich am meisten ärgert ist, das meine Familie mit mir eigentlich ans Meer fahren wollte für drei Tage. Die Reise hat meine Familie storniert, weil sie ja MIT mir da hin wollten und dadurch das ich aber als „Gegenstand“ zähle, bekommen wir kein Geld zurück was wir für meine Behandlung dringend gebraucht hätten.
Fakt ist das meine Familie ihre ganzen Ersparnisse hergegeben hat um mich zu retten und gut zu versorgen, aber leider reicht das Geld nicht aus. Nicht nur die Erstversorgung beim Tierarzt (ca. 1.000 €), der Klinikaufenthalt (ca. 4.000 €), die Hilfsmittel und die Reha-Maßnahmen (ca. 4.000€) sind schwer alleine zu stemmen. Sie hätten mich auch aufgeben können, weil es kurz nach dem Unfall wirklich schlimm aussah, aber das haben sie nicht. Sie haben immer danach entschieden was für mich das beste ist.
Es wäre mega toll wenn Ihr mich und meine Familie unterstützen könntet.
Jeder €uro ist ein €uro weniger den meine Lieben abzahlen müssen.
Jeder €uro ist ein €uro näher an meinem Wunsch wieder laufen zu können.
Jeder €uro zählt.
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Update
Gesamtkosten: 8.330,02 €
Rg vom 27.09.2024: 949,51 € (Notversorgung Haustierarzt)
Rg vom 04.10.2024: 4.163,33 € (Klinkaufenthalt Elversberg)
Rg vom 10.10.2024: 85,00 € (Erstuntersuchung Physio)
Rg vom 13.10.2024: 632,98 € (Notfall Besuch Klinik Trier - Harnwegsinfektion)
Rg vom 14.10.2024: 205,20 € (Weiterbehandlung Haustierarzt - Harnwegsinfektion)
Rg vom 16.10.2024: 34,73 € (Nachuntersuchung Elversberg)
Rg vom 21.10.2024: 120,10 € (Versorgung - Katheter selbst gezogen)
Rg vom 21.10.2024: 59,00 € (Hundephysio)
Rg vom 24.10.2024: 13,34 € (Medis zum Ruhigstellen)
Rg vom 29.10.2024: 177,00€ (Hundephysio 3x)
Rg vom 29.10.2024: 47,94€ (Rüdenwindeln)
Rg vom 30.10.2024: 33,58 € (Zweite Nachuntersuchung Elversberg)
Rg vom Oktober 24: 87,00 € (Rüdenwindeln und Wickelunterlagen)
Rg vom 04.11.2024: 24,29 € (Hüft-Hebegeschirr)
Rg vom 04.11.2024: 100,00 € (Kaution Elektrotherapie-Gerät)
Rg vom 04.11.2024: 560,00 € (Physiotherapie 10er Karte)
Rg vom 05.11.2024: 54,90 € (Höhenverstellbarer Hundenapf)
Rg vom 13.11.2024: 530,00 € (Rollstuhl)
Rg vom 13.11.2024: 89,40 € (Rüdenwindeln + Wickelunterlagen)
Rg vom 14.11.2024: 216,53 € (Tierklinik Trier Harnwegsinfektion)
Rg vom 16.11.2024: 146,19 € (Bandage zur propriozeptiven Korrektur für Hunde)
sonstige Kosten
(Kosten Pro Spende 5% Provision für die Nutzung unseres System- und Diesntleistungen und die Transaktionskosten ProSpende)
Oktober 2024: 480,46 €
23-10-2024 13:18
Hallo Ihr Lieben.
Wir haben erst Mittwoch und doch war die Woche bisher ziemlich ereignisreich.
Am Montag hatte ich meine erste Physiotherapie und das ging auch ganz gut. Ich bin mittlerweile leicht bei den Schultern verspannt, aber das kommt wohl vom vielen liegen. Aber meiner Familie wurde gezeigt wie sie das raus massieren können und so bekomme ich jeden Tag meine Extra "massagen" - es ist halt selten ein Schaden wo nicht auch etwas gutes ist 😉
Am Dienstag, also gestern, habe ich mich wieder mal ziemlich blöd angestellt und mir den Katheter selbst gezogen. Nach Telefonaten mit dem Haus-Tierarzt und der Klinik in Elversberg bin ich dann zum entleeren der Blase zum Haus-Tierarzt. Dort wurde meinem Frauchen gezeigt wie sie meine Blase entleeren kann und das sie leider dafür auch nachts einmal aufstehen muss. Nicht das ich nachher vielleicht wieder laufen kann, dafür aber die Blase nicht mehr mit spielt. Das wollen wir ja auch nicht. Der Weg nach Elversberg ist weit und meine Familie hatte sich vor ein paar Monaten dazu entschieden kein neues Auto anzuschaffen und somit ist man immer auf Unterstützung angewiesen. Mein Frauchen hat unseren Haus-Tierarzt noch gefragt ob das nicht auch in Feyen gemacht werden kann, aber leider wusste diese das nicht. Zum Anrufen war zu spät und so sind wir dann mit Einweg-Kathetern bewaffent nach Hause.
Heute, Mittwoch, ist irgendwie ein komischer Tag. Erst wird man nachts geweckt und man bekommt einen komischen Stab in den Strullermann geschoben und dann macht Frauchen auch noch so einen müden eindruck... Zu meiner Freude kam der Tragegurt heute an, mit dem man meine Hinterläufe anheben kann und ich kann dadurch fast normal gehen... fast... denn meine Hinterpfoten hängen nur unnütz runter. Aber das ignoriere ich einfach und versuche mal so zu flitzen wie es vorher war. Aber da hängt noch ein Frauchen dran was mich zurückhält... 😉 Ich sag es ja: ein komischer Tag...
Es grüße Euch ganz lieb
DJack
09-10-2024 07:26
Seit fast einer Woche bin ich zu Hause und es geht mir den umständen entsprechend doch recht gut. Ich darf seit Montag jeden Tag mit Frauchen auf die Arbeit und jeden Tag freue ich mich, meine Arbeitskollegen wieder zu sehen. Ich versucht dann auch immer wieder mal auf zu stehen um sie richtig zu begrüßen, aber obwohl ich die Beine strecken und anziehen kann, Bewegung also da ist, tragen meine Beine mich nicht. Gott-sei-Dank hat Frauchen einen Fahrradanhänger den man auch als Handwagen umbauen kann und geht jetzt jeden Morgen und jeden Abend die 3,5 Kilometer zu Fuß, damit die Erschütterungen für mich so gering wie möglich gehalten werden.
Das Trinken muss man mir genauso reichen wie das Essen, da ich manchmal einfach nicht weiss wie ich das in liegender Position machen kann. Ich werde auch mit so ekligen Tabletten ruhig gestellt und bekomme etwas gegen die Schmerzen und schlafe deswegen sehr viel. Dadurch bin ich aber leider auch etwas Wund gelegen, obwohl mich meine Familie regelmäßig dreht und umpositioniert. Aber auch da machen sie alles damit das nicht weiter ausartet und wir hoffen alle das ich nächste Woche bei der Untersuchung die Zustimmung bekomme das ich mit Reha anfangen darf.
Apropos Reha. Meine Familie und Freunde massieren nicht nur mit Kraulen meinen Körper damit die Muskeln was zu arbeiten haben, sondern auch mit einem Igelball und leichten Bewegungen meines Bewegungsapperrates im Rahmen des Ärztlichen OKs werden mehrmals täglich durchgeführt. Aber das macht auch schon wieder etwas müde.
Ich werde mich nächste Woche nach meinem Arztbesuch wieder bei Euch melden um Euch auf dem laufenden zu halten.
Danke danke danke für Eure Unterstützung. Egal ob für mich, meine Familie oder meine Genesung. Wir sind alle überwältigt von so viel Mitgefühl und Unterstützung.
In tiefer Dankbarkeit:
Euer DJack