Unsere Liebesgeschichte braucht Euch, dringend!
Mein größter Wunsch ist es, diesen Menschen hier neben mir zu haben – ist das zu viel verlangt?
Ich versuche meinen kubanischen Verlobten nach Deutschland zu holen. Es ist extrem kompliziert und mit sehr, sehr vielen Kosten verbunden. Ich muss alles finanziell alleine tragen, da er als Kubaner hierfür mittelos ist. Das ist für mich alleine in den Dimensionen aber nicht machbar und diesen Menschen aufzugeben, das ist für mich keine Option. Ich bin verzweifelt, traurig und hoffnungsvoll zugleich, dass es da draußen Menschen gibt, die uns bei diesem extrem komplizierten Weg unterstützen. Im Namen tiefster Verbundenheit und Liebe. Danke dafür.
Wir haben uns vor 2.5 Jahren auf Kuba kennengelernt und uns sofort ineinander verliebt. Ich wollte im April 20 wieder hin, aber dann kam die Pandemie, der erste Lockdown und Einreisesperre. Ausharren auf unbestimmte Zeit, inklusive viel Herzschmerz und Sehnsucht. Aber die Gefühle und der Wille blieben. Dieses Jahr im März 22 konnten wir uns endlich wiedersehen auf Kuba, und was für ein Wiedersehen es war ♡: Ich habe ihm einen Heiratsantrag gemacht, damit ich ihn nach Deutschland holen kann und wir endlich ein gemeinsames Leben haben. Es soll nicht noch mehr Zeit vergehen.
Kuba-Deutschland ist nur leider unfassbar kompliziert, tausende Timings, Fristen, Bedingungen, Visaanträge, verpflichtender Sprachkurs, temporäres Leben in Havanna für Sprachkurs, Flüge, Standesamt, Reisekosten inlands, Dokumente, Übersetzungen, Beglaubigungen, Behördengänge, Botschaft, Kosten, Kosten, Kosten. Jeden Tag mehr Infos, jeden Tag mehr Hürden, jeden Tag mehr Kosten: Es sprengt sämtliches Budget. Hinzu kommt, dass ich es in dieser Konstellation alles alleine finanzieren muss. Er kommt aus der Provinz, dort herrscht Wassermangel, Nahrungsknappheit, jeden Tag über Stunden keine Elektrizität, von Geld und Entwicklungschancen ganz zu schweigen.
Um den notwendigen Sprachkurs für das Visum für Deutschland machen zu können, muss er also u.a. temporär für 3 Monate nach Havanna ziehen, nur dort gibt es den von den Behörden anerkannten Sprachkurs, das liegt ca. 7 Stunden mit dem Auto weg und sind zusätzliche Kosten (für mich). Er kann bei diesem Monsterprojekt, ihn nach Deutschland zu holen, finanziell nichts hinzusteuern (Das monatliche Durchschnittseinkommen auf Kuba liegt bei 16 Euro/monatlich!).
Es liegt also alles auf meinen Schultern und ich kann es nicht alleine tragen, nicht in dieser Dimension. Und das verzweifelt mich, weil jeder Schritt für die Bürokratie notwendig ist und unser Leben und Glück massiv behindert. Aber aufgeben ist keine Option. Nicht bei diesem Menschen. Ich war nicht naiv, ich wusste es wird schwierig...
Aber nun bin ich an einem Punkt, der mich auf diese Seite getrieben hat – verzweifelt, traurig und hoffnungsvoll zugleich, dass jemand da draußen diese tiefe Liebe versteht, die uns verbindet – einmal durch die Welt – und uns dabei unterstützt, (im wahrsten Sinne) zusammenzufinden.
Ich habe meinen Partner fürs Leben gefunden und möchte ihn nicht noch einmal 2.5 Jahre oder länger an meiner Seite missen. Mein größter Wunsch ist es, ihn hier bei mir zu haben. Ist das schon zu viel?
Es macht mich zu tiefst traurig, dass uns so viele Hürden gelegt werden. Soll diese reale Liebesgeschichte daran nun scheitern? Am Geld? Nein, Liebe schlägt Geld oder nicht? Ich hoffe es. Liebe geht über Grenzen hinweg. Ich versuch das der Bürokratie, der Menschheit und auch mir gerade mit unserer Love Story zu beweisen. Es muss klappen.
Ich bin jedem so unendlich dankbar, der Teil davon ist, dass wir endlich zusammen finden. Danke, dass Du Teil unserer Liebesgeschichte bist! Ich danke Dir von ganzem Herzen.