Vorab lieben Dank, dass Sie sich diesen Aufruf ansehen. Ich freue mich über jede Person, die diesen Aufruf liest, ihn teilt und/oder mich mit einer Spende unterstützt.
Über mich:
Ich heiße Marina, bin 25 Jahre alt, lebe mit meinem Partner zusammen und arbeite seit einem Jahr in Vollzeit als Projektmanagerin im Marketing. Doch etwas verbaut mir meine Zukunftsträume: das Lipödem und meine Angst davor.
Durch diese Krankheit leide ich seit Ende meiner Pubertät an schnell wachsendem, schmerzendem, krankem Fett. Dieses bringt Wassereinlagerungen und eine rasche Zunahme meiner Körpermaße an Armen und Beinen mit sich. Meine Haut ist bereits stark aufgerissen – Trotz gesunder Ernährung, trotz regelmäßigem Sport. Gewisse Sportarten sind mir aufgrund der Schmerzen, welche bei Druck und Erschütterungen besonders spürbar sind, leider jetzt schon nicht mehr möglich… und dabei befinde ich mich erst in Stadium 1.
Der Schmerz ist jedoch ein Thema, mit dem ich mich abgefunden habe. Ich spare auf meine OP und war immer der Meinung „Irgendwann wird das schon werden". Doch psychisch gelange ich so langsam an meine Grenze:
Mein Freund und ich hegen einen Kinderwunsch: Bei meiner Mutter hat sich das Lipödem während der Schwangerschaft meines Bruders von Stadium 1 in Stadium 2 entwickelt. Deswegen habe ich für mich entschlossen, keine Kinder zu bekommen bis ich das krankhafte Fett habe entfernen lassen. Ich verbaue mir meine Wunschzukunft als Mutter, weil ich Angst habe meinen Körper gar nicht mehr lieben zu können. Meine Beziehung leidet deswegen ebenfalls, aber mein Freund ist der tollste und verständnisvollste Mann, den ich kenne – dafür bin ich unendlich dankbar.
Warum ich Euch um Hilfe bitte:
Wenn ich weiterhin so spare wie jetzt, erreiche ich mein Sparziel in 8 bis 9 Jahren. Dann wäre ich 34 und niemand weiß, wie weit das Lipödem dann fortgeschritten sein wird und ob meine Haut sich dann zurückbilden wird. Für Kinder ist es dann sicher noch nicht zu spät aber mein Herzenswunsch ist es, sie eher zu bekommen.
Es gibt schlimmere Krankheiten als meine, das ist mir bewusst. Ich traue mich nun trotzdem, um Hilfe zu bitten und hoffe, nicht dafür verurteilt zu werden.
Danke, dass Sie bis hierhin gelesen haben.
Ihre Marina