Meine Cousine ist 45 Jahre, ledig und der ganze Weg ihrer Erkrankung (Lipödem Grad 3-4 heute) begann mit 15 Jahren als sie die erste hormonelle Entwicklung hatte und durch die Einnahme der Pille .
Im Jahr 2014 hat Kerstin die Diagnose von Endeometriose erhalten und zudem Kindskopf große Zysten am Eierstock. Diese wurden operativ durch einen Bauchschnitt entfernt. Dabei wurden Lympfbahnen durchtrennt, der Lympfabfluss gestört und es kommt immer wieder zu starken Wasser Ansammlungen . Nach der OP bekam sie ein Hormonpräparat damit der Körper sich von den Strapazen der OP erholen konnte, das Hormonpräparat musste sie täglich nehmen und wurde nach anderthalb Jahren langsam reduziert .In diesem einem Jahr wo Kerstin das Hormonpräparat genommen hat, hat sie 40 Kilo an Gewicht zugenommen. Von 80 Kilo auf 120 Kilo.
Viele Menschen in ihrem Umfeld haben das gesehen und jeder hatte einen der guten Ratschläge für sie: Kerstin du darfst nicht so viel essen, Kerstin mach Sport, Kerstin mach dieses, Kerstin mach jenes.
Sie hat gemacht und getan, nur war alles nicht so leicht und das Gewicht wollte sich einfach nicht reduzieren, da sich alles durch das Lipödem in krankhaftes Fett umgewandelt hat! Was wir und auch Kerstin natürlich nicht wussten, da nie Lipödem zur Sprache kam.
Vor 3 Jahren kam dann die Wende, ein neuer Hausarzt, der sich mit dieser Erkrankung auskennt und so hat das ganze dann erst seinen richtigen Weg genommen und die Krankheit hatte einen Namen für Kerstin. Sie kam ich in Reha, nach der Reha hat Kerstin mit konservativen Therapien begonnen wie zum Beispiel zweimal die Woche Lymphdrainage, Kompressionswäsche. Geht zum Aqua Fitness und einmal die Woche zusätzlich noch Bahnen ziehen im Schwimmbad. Leider bringt all das keinen Erfolg.
Die Krankenkasse stimmt keiner OP zu, da der aktuelle BMI Wert nicht stimmt. Sie wird aber auch nie auf diesen BMI Wert kommen können, auch nicht bei einer Magenband Operation. Sie kämpft und kämpft und die KK sind an ihren Vorgaben gebunden.
Jetzt im September 2022 war Kerstin in Münster in einer Privatklinik die auf Lipödem spezialisiert sind. Dort hat sie sich beraten lassen und fühlt sich sehr gut aufgehoben.Die Ärzte haben Ultraschalluntersuchungen gemacht,die dicke der erkrankten Fettschicht gemessen, viele Fotos zur Dokumentation gemacht und Kerstin danach darüber aufgeklärt wie viele Operationen sie benötigen würde und wie lange dieser ganze Prozess ungefähr dauern wird. Bis zu sechs Operation werden benötigt, pro Operation wird 10-12 l krankhaftes Fett entfernt werden können. Nach jeder Operation benötigt Kerstin eine Heilungszeit von ca. acht Wochen und erst dann kann die nächste Operation beginnen. Der ganze Verlauf wird garantiert zwei Jahre dauern. Eine anschließende Bauchdeckenstraffung und Oberschenkelstraffung müsste auch in Angriff genommen werden, dadurch dass so viel krankhaftes Fett aus den jeweiligen Regionen abgezogen wird, und somit sehr viel Hautüberschuss da sein wird. Alles in allem belaufen sich die Kosten auf 45.000 Euro die Kerstin alleine nicht aufbringen kann.
Seit 2 Jahren hält sich Kerstin mit Oxycodon(Opiade) über Wasser, da sie sehr starke Schmerzen hat und in ihrem Vollzeitberuf ,dem sie seit 25 Jahren nachgeht den ganzen Tag stehen muss. Sie leidet nicht nur körperlich sehr unter dieser Erkrankung und auch die Langzeitfolgen solch einer Erkrankung sind abzusehen, deshalb bitte ich hier um eure Hilfe. Und wenn wir nur einen kleinen Anteil an Spenden zusammen bekämen, ist es mein Wunsch als Cousine das sie endlich mit der Behandlung starten kann und an Lebensqualität gewinnt sowie auch schmerzfrei und Vorurteilsfrei durch ihr weiteres Leben gehen kann.
Danke an alle die uns darin unterstützen!