"Ja, Sie haben Lipödem im Stadium 2"
Ein Satz bei dem ich immer noch nicht weiß, ob ich mich freuen soll oder nicht. Meine Ärzte sagen, ich soll mich freuen, eine Diagnose kann teilweise Jahre dauern. Aber worüber freuen? Dass man seit dem täglich Kompressionshosen trägt, zweimal die Woche zur Lymphdrainage muss? Dass alles, weil die beste Behandlung, die Liposuktion, nicht von der Krankenkasse übernommen wird.
Wir Frauen sind auf uns alleine gestellt. Man nimmt es in Kauf Wasser in den Beinen zu haben, Schmerzen zu akzeptieren, das Druckgefühl und die Schwere, gerade an heißen Tagen. Dass alles, weil man nicht mal eben so 20.000,00 Euro rumliegen hat, um die krankhaften Zellen entfernen zu lassen. Habe ich mein Schicksal angenommen? JA! Gebe ich mich damit zufrieden? NEIN!
Mein Ziel ist eine Liposuktion. Je länger man wartet, desto mehr Kapillaren, Venen und Lymphgefäße werden zerstört. Ein Kreislauf, denn dann entwickelt sich alles zu einem Lip- und Lymphödem und es wird noch schwerer Flüssigkeit und Fettzellen abzutransportieren.
Das Lipödem ist eine anerkannte chronische Krankheit, dennoch zu wenig erforscht. Woher es kommt, wird aktuell nur spekuliert. Was man weiß- egal ob Stufe 1, 2 oder 3 - man sollte es bestmöglich behandeln. Was übrigens nicht heißt, dass die Kompression danach wegfällt, aber es ermöglicht sie nicht mehr 12 Stunden am Tag zu tragen.
Jeder Euro zählt hierbei für mich, denn je mehr ich sammeln kann, desto näher komme ich den Operationen. Und ja Operationen, es werden 2-3 nötig sein.
Ich schicke jedem Kraft, der mit der selben Diagnose zu kämpfen hat und bedanke mich im Vorfeld bei allen Spendern!
DANKE 🙏