Servus!
Ich bin 37 Jahre alt, war drogensüchtig seit ich 14 bin, und hab am 22.02.2022 (Schicksalstag!) zum entziehen begonnen, erfolgreich, und begann am 01.04.2023 mich um mein neues leben zu kümmern und begann ein Orientierungsstudium (Ich habe entgegen aller Erwartungen ein reguläres Abitur). Blöderweise bin ich seitdem so pleite dass ich nicht einmal mehr ein Handy besitze.
Nachdem ich leider statt Studium damals Handwerker geworden bin und ich diesen Beruf nicht mehr ausüben kann, bin ich nach meiner Langzeittherapie so gesehen nicht mehr vermittelbar.
Statt Hartz 4 zu beziehen entschloss ich mich den Kampf weiter aufzunehmen und nach einem Probestudium (MINT) habe ich im letzten Wintersemester angefangen Chemie an der TUM zu studieren.
Finden alle super, erste Prüfung auch bereits überstanden, aber ich kann so leider nicht weiter machen...:
Das Bafög das mir zusteht bekomm ich nicht (falls mir da jemand helfen würde bitte melden) obwohl es mir zusteht, (weswegen ich im Gegenzug trotzdem kein Bürgergeld beziehen kann), meine Eltern wollen mich nicht finanzieren (Sie könnten zwar, aber das habe ich in der Vergangenheit selbst verbockt. Aber sie gewähren mir Unterkunft sonst wäre ich auch noch obdachlos...), und ich lebe von 650 € KfW Kredit, welcher leider nicht ausreicht um meine freiwilligen Versicherunsbeiträge für die AOK zu zahlen (231€/Monat, insgesamt ca 3000€ aktuell). Hinzu kommen mehrere Inkasso weil ich zwischenzeitlich nicht zahlen konnte.
Studieren und 20h/Woche bekomm ich zumindest aktuell und mit meiner Vergangenheit aktuell einfach noch nicht hin, Ich würde es aber so gerne weiter machen. Ich tue exakt das was ich vor 17Jahren hätte machen sollen, damals bin ich einer schwierigen Situation meiner damaligen Partnerin nicht entflohen.
Fakt ist, ich bin verzweifelt und am aufgeben...
Ich hab jetzt 2 Jahre darum gekämpft meinen Lebenswandel von früher zu beenden, und bis zur Trennung von meiner Ex die mich unterstützt und ermutigt hatte, standen alle Zeichen auf Sieg, aber aktuell bin ich verzweifelt, muss mir selbst eingestehen dass ich es nicht auf die Reihe bekomme, und am allerschlimmsten find ich eigentlich dass bei uns tatsächlich leichter ist sich durchfüttern zu lassen statt dass man jemandem der sich anstrengt ne zweite Chance gibt, statt ihn zum Sozialfallsdasein zu zwingen.
Keine Ahnung ob das jemanden Überzeugt, ich bin auf jeden Fall bin ich für jede (Art) Hilfe dankbar, zum Beispiel auch für einen Teilzeitjob der mich nicht überfordert aber meine Krankenkasse bezahlt...
Oder jemandem der mir hilft mit deutschen Ämtern klarzukommen, bzw zu meine Recht zu kommen, Bafög steht mir seit 1.10.2023 zu sicher zu, ab 01.04.2023 fürs MINT Studium wurde abgelehnt da diese Orientierungsstudium nicht als beginn einer Ausbildung gewertet wurde.
private email: grimmmark@mail.de
base: Munich