Ich bin 22 Jahre alt. Da ich viele Jahre meiner Jugend unter einer chronischen Autoimmunerkrankung der Niere, sowie unter Depressionen, einer Panikstörung und einer sozialen Phobie litt, absolvierte ich meinen Realschulabschluss auf einer Schule für schwer Kranke. Die Absolvierung einer Ausbildung war mir nicht möglich. Jahrelang habe ich mich intensiv mit meinem Körper und ganzheitlicher Heilung befasst. Meinen gesamten Lebensstil habe ich verändert; durch mein Engagement durfte ich nach einem Leidensweg, der insgesamt zehn Jahre umfasste, Schritt für Schritt Heilung erfahren. Inzwischen fühle ich mich so gesund, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Durch meinen Leidensweg fühle ich die Passion in mir, diese Erfahrungen an andere Menschen weiterzugeben, sodass ich mich eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin absolviert habe, und aktuell eine Ausbildung zur Heilpraktikerin und Ayurvedischen Massagetherapeutin mache. Doch alle meine Lebensträume liegen aktuell brach: Aktuell werde ich durch einen Fehler vom finanziellen Ruin bedroht:
Mein Lebenspartner schenkte mir eine Hündin, die wir gemeinsam aus schlechter Haltung übernommen haben. Wir kümmerten uns sehr viel um sie. Plötzlich riss sie sich eines Nachts von mir los, griff einen anderen Hund an. Die Halterin ging dazwischen und wurde von einem der Hunde am Finger verletzt. Es musste Haut am Finger genäht werden. Glücklicherweise wurden keine tieferliegenden Strukturen verletzt. Durch Missverständnisse innerhalb der Familie, hatten wir zu dem Zeitpunkt keine Hundehalterhaftpflichtversicherung. Eine freundliche und schlichtende Kommunikation wurde seitens der Geschädigten vehement abgelehnt. Stattdessen ging sie zu einem Anwalt und forderte 4000€ Schmerzensgeld. Auch Ihre Ehefrau (die Halterin des Hundes) ließ sich getrennt von ihr, vom selben Anwalt vertreten, um die Tierarztkosten in Höhe von 1500€ einzuklagen. Daraufhin zahlte ich 2000€ ohne Anerkennung einer Rechtspflicht. Die Gegenseite ließ nicht locker und stellte alles sehr schlimm und dramatisch da. Ende November findet die Gerichtsverhandlung statt.
Meine Hündin wurde nach dem Vorfall vom Ordnungsamt beschlagnahmt, obwohl es keinen Beweis dafür gab, dass die Verletzung von meiner Hündin gestammt hätte. Es wurde behauptet, dass der Finger fast abgebissen worden sei, obwohl es sich laut dem Arztbericht (den ich Wochen später erhielt) lediglich um eine offene Wunde handelte, die genäht und der Finger geschient wurde. Auf unverschämte Art und Weise drohte das Ordnungsamt mit einer Einschläferung des Hundes, welcher viele Wochen lang im Tierheim sitzen musste. Um dies zu verhindern telefonierte ich sämtliche professionelle Stellen ab, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der meine Hündin stattdessen aufnehmen konnte. Die meisten Stellen waren voll, lediglich ein Fachmann erklärte sich dazu bereit den Hund aufzunehmen, verlangte allerdings für die Kostendeckung für ein Jahr 4000€. ... Nach bestandenem Wesenstest (bei dem herauskam, dass die Hündin sehr freundlich ist), wurde mir keine Chance gegeben den Hund mit Auflagen zu halten. Also zahlte ich das Geld und übergab sie dem Fachmann. Wie sich herausstellte, verkaufte dieser sie wenige Monate später an eine Familie ins Ausland. Ich hoffe sehr, dass es dem Hund gut geht, jedenfalls machte er kurzfristig einen saftigen Gewinn mit dem Hund und hielt sich nicht an die Angaben, die er mir gegenüber angab (das Geld sollte nur für die Kostendeckung dienen und die Hündin ein Jahr lang bei ihm leben).
Auch die Krankenkasse der Verletzten forderte einen stattlichen Betrag von 3520,28€ von mir ein. Diesen konnte ich immerhin auf 2640€ herunterhandeln.
Meiner Strafverteidigerin habe ich bereits 750€ bezahlt.
Somit habe ich insgesamt einen Betrag in Höhe von 8890€ bezahlt. Beinahe alles meiner Ersparnisse ist nun weg. Dabei ist das längst nicht alles. Ich fürchte mich vor der Gerichtsverhandlung, die am 30.11.2022 stattfinden wird, denn ich habe Angst in den vollständigen finanziellen Ruin getrieben zu werden.
Als wäre das alles nicht schon genug, hat die Verletzte Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Damit das Verfahren eingestellt wird, muss ich 500€ als Auflage zahlen, oder mich andernfalls am 07.12.2022. vor Gericht verteidigen lassen - mit dem Risiko, dass meine Kosten weiter ins Utopische ansteigen.
Von ganzem Herzen bitte ich nun um Spenden, damit ich überhaupt dazu in der Lage bin, diese finanzielle Last zu tragen. Ich habe verantwortungsbewusst gehandelt und bin vor dem Schaden nicht weggelaufen, aber leider werden meine finanziellen Mittel damit weit überstiegen. Aufgrund dieser Situation liegen alle meine Lebensträume brach. Neben meiner aufwendigen Ausbildung zur Heilpraktikerin verdiene ich etwas Geld auf geringfügiger Basis, da ich in einer Massagepraxis angestellt wurde. Doch dies reicht lange nicht aus, um für den Schaden aufzukommen.
Jeder Euro zählt! Ich bedanke mich von ganzem Herzen für jeden Spender.