Katzenentführung – ein Ende mit Schrecken!
Juli 2023 - eine unfassbare Geschichte aus Gemmingen in der Nähe von Heilbronn:
meine Freundin A. fütterte morgens ihre Katzenschar und auch die Mutterkatze mit ihren drei Jungen ließen es sich fröhlich schmecken. Alle Katzen sind Freigänger, haben ihre bevorzugten Plätze im großzügigen Garten und jeder geht nach dem Fressen seiner Wege - auch die Mutterkatze Kicki mit ihren drei Jungen gingen auf Erkundungstour. Doch an diesem Sonntag kommen Kicki und ihre Kleinen nicht zurück ins Haus. An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass es sich um eine sehr zierliche Katzenmutter handelt, etwas kratzbürstig mit Zweibeinern, aber eine liebevolle und fürsorgliche Katzenmutti. Die Jungen wurden immer sehr wohl sozialisiert und gut erzogen. Doch kommen wir zurück zu unserer Geschichte: 14 Tage hat A. auf ihre Katzen gewartet, immer ungeduldiger und natürlich mit zunehmender Sorge um die kleine Familie. Ein Hinweis über social media hat sie endlich zum nächsten Tierheim gebracht, wo die Katzen seit dem ersten Tag !! also vor 14 Tagen!! abgegeben waren. Leute hätten sie in einem Garten gefunden und ins Tierheim gebracht. Leider war K. nicht tätowiert und so konnte die Besitzerin nicht ermittelt werden. So wurde die Katzenmutti kastriert, die Jungen alle gechipt, Zahnsteinbehandlung.... standardisiertes Rundumprogramm nach kürzester Zeit! Die Mutterkatze wurde getrennt von ihren Jungen als Streunerkatze zur Vermittlung angeboten, obwohl sie die Kleinen noch säugte. Die Jungen wurden vermittelt und waren schon in Familien weggegeben….A. und ihre Familie war erschüttert! Wir Freunde natürlich auch! Und damit noch nicht genug, der Schrecken zum Schluss: endlich im Tierheim angekommen und mit Photos bewiesen, dass es sich um ihre Katzen handelt, mussten 2000 € für die Unterkunft, OP, Behandlung und 14 tägige Versorgung sofort bezahlt werden, sonst hätte die Familie Kicki nicht mit nach Hause nehmen dürfen! Unglaublich! Eigentlich bestohlen bzw. Opfer einer Art Entführung mussten die Tiere als Sachgegenstand „zurückgekauft“ werden!
Die Jungkatzen wurden zurückgefordert und sind jetzt alle wieder zuhause bei der Mutter und den schockierten Zweibeinern und haben sich alle mittlerweile wieder gut eingelebt. Es bleiben viele Fragen über die Handlungsweise offen, die uns allen Sorgen um unsere Freigänger hier im Dorf machen. Auch die Vorgehensweise des Tierheims finden wir sehr fragwürdig. Nun, wir sind alle froh, dass alle wieder wohlbehalten zuhause sind – das Vertrauen in die Nachbarschaft ist erschüttert und die Familienkasse empfindlich geschrumpft. Wir, die Freunde der Familie, wollen A. neben unserer moralischen Unterstützung mit eurer Hilfe finanziell unter die Arme greifen.