Ich möchte hier noch einmal die Ereignisse der letzten Wochen zusammenfassen:
Wir waren mit Tofu bei unserem ersten Tierarzt, da sie einen eitrigen Ausfluss im Genitalbereich hatte. Der TA sagte uns, sie habe einen Reizmagen und um den Ausfluss müssten wir uns keine Sorgen machen. Damals haben wir ein Gel für ihren Magen mitbekommen, welches uns samt Untersuchung bereits etwa 100€ gekostet hat.
Beim nächsten Besuch habe ich ihm dann ausdrücklich erklärt, dass ich mich sehr um die Kleine sorge, da es den Symptomen einer Gebärmutterentzündung ähnelte. Daraufhin habe ich ihn dazu überredet, ihr ein Antibiotikum mitzugeben. Sie sollte es für etwa 10 Tage bekommen. Dies kostete uns noch einmal etwa 100€.
Nach besagten 10 Tagen habe ich mich noch einmal beim Tierarzt gemeldet, und er sagte, sie solle noch weitere 4 Tage lang das Antibiotikum bekommen. Zu diesem Zeitpunkt war der Ausfluss extrem und sie hinterließ Pfützen an Eiter auf all unseren Oberflächen, dem Kratzbaum und unserem Bett. Auch war ihr Bauch sehr dick und fühlte sich wie aufgebläht an.
Was mich verwunderte war allerdings, dass sie sich recht normal verhielt und auch vernünftig gefressen hatte.
Beim nächsten Tierarztbesuch wurde dann ein Ultraschall gemacht, auf welchem der Arzt feststellte, dass sie trächtig wäre, und wir nur auf die Geburt abwarten müssten?! Das hat uns dann endgültig gereicht, und wir mussten mit der traurigen Realität leben, dass nicht jeder der sich Tierarzt nennt, auch gleichzeitig weiß, was er tut. Auch an diesem Tag gaben wir etwa 100€ für absolut gar nichts aus.
Der nächste Termin war bei einer anderen Praxis. Direkt als ich von Tofus Geschichte erzählte, wusste die Ärztin, dass sie unbedingt ein Röntgenbild machen müsste. Es stellte sich heraus: Nein, sie ist nicht trächtig! Ihre Gebärmutter war extrem vergößert und voller eitrigem Sekret. Auch für diese Untersuchung fielen noch einmal fast 100€ an. Wir mussten uns nun entscheiden, ob ihre Gebärmutter komplett entfernt werden sollte, oder ihr Leben weiterhin auf dem Spiel stehen würde.
Selbstverständlich möchten wir nur das Beste für unser Kätzchen und haben der OP direkt zugestimmt, doch die 300€ dafür haben wir absolut nicht mehr auf Lager. Schließlich haben wir all unser Notfallgeld in unnötige Untersuchungen gesteckt!
Es ist wirklich eine schwere Zeit und ich wünschte, wir wären nicht von Spenden abhängig. Leider waren wir anfangs so verzweifelt und dachten, wir können einem Tierarzt blind vertrauen.