Hallo mein Name ist Anna und bin 32 jahre alt,
Bis Anfang letzten Jahres lebte ich ganz normal vor mich hin und war wenig krank. Am Donnerstag den 26.01.2023 meldete ich mich wegen Halschmerzen auf der Arbeit krank und informierte meine 500 km entfernten Eltern. Schon am nächsten Tag war ich kaum noch ansprechbar, der 27.01.2023 war für mich eher wie ein Fiebertraum. Ich verlos die Kontrolle über meine Körperfunktionen, erinner mich nur noch schemenhaft daran das ich aus einen Messbecher trank den ich immer wieder am wasserhan ausführte, wobei ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte.
Meine Eltern machten sich große Sorgen da ich mich am Freitag nicht bei Ihnen gemeldet habe und fanden mich dann am Samstag den 28.01.2023 in meinem Bett. Ich war kaum ansprechbar, konnte keine richtigen Sätze mehr bilden und war körperlich in einem schrecklichen Zustand.
Aus meinen eigenen Erinnerungen:
-Ich wollte ins Badezimmer gehen und fand mich nach wenigen Schritten auf dem Boden wieder
-Ich wollte mich duschen doch stürzen mit meinem badewannenhocker ab
-Meine Mutter stecke mich dann in die Badewanne doch ich konnte kaum sitzen und ehrlich gesagt ist die Erinnerung daran sehr verschwommen.
Danach verschwimmen meine Erinnerungen sehr und ganz genau kann ich nicht mehr sagen ob es sich um den Sonntag oder Samstag handelt. Weil mein Zustand derart schlecht war rief meine Mutter bei verschieden notdiensten an die ihr nicht wirklich weiterhelfen, doch sie rief einen Krankenwagen der nur kurze Zeit später zu uns kam. Eine junge Frau und ein junger Mann kümmerten sich um mich. Genauere Details weiß ich nicht mehr, ich erinnere mich daran das ich mit deren Hilfe die Treppen heruntergerutscht bin und mich im Krankenwagen die ganze Zeit zur Seite drehen wollte.
Als ich dann ins Krankenhaus kam habe ich nur noch einzelne Erinnerung. Davon das meine Kopf im MRT untersucht wurde da ich Halluzinationen hatte. Ich sah spinnen an der Wand und im ausgeschalteten Fernseher lief eine alte sitcom.
Ab hier kann ich nur noch die erzählungen meiner Familie wiedergeben, denn meine eigene Erinnerungen sind weg.
Ich kam direkt auf die Intensivstation, dort wurde mir mehrfach versucht ein Zugang zu legen doch da meine vehnen zu schlecht sind entschied man sich mir einen Zugang am hals zu legen. Dies wurde in örtlicher Betäubung gelegt. Zu diesem Zeitpunkt war ich anscheinend noch bei Bewußtsein und habe sogar ein Bild von dem angnähten Zugang gemacht. Man gab mir anscheinend mehrere Antibiotika weil man zu dieser Zeit nicht genau wusste was mir fehlt. Es wurde viele test gemacht die in alle Richtungen gingen, auch eine autoumunerkrankung stand zeitweise im Raum.
Ich kan leider nicht genau sagen wie viel Zeit vergangen ist seit ich im Krankenhaus bin und zu welcher Tageszeit es passierte, aber meine Halluzinationen waren anscheinend so stark, dass ich dachte ich werde verfolgt, mir alles Abriss (außer den Zugang am Hals) und aus meinem Bett floh. Ein paar minuten später fanden mich die Schwestern und pfleger in einer Ecke des Zimmers bewusstlos und ohne ein Lebenszeigen. Mein Herz war einfach stehen geblieben und erst nach 5 minütigen Reanimation hatte ich wieder einen puls, zu meinem eigenen Schutz wurde ich für wenige Tage in ein künstliches Koma gelegt.
Während ich nicht bei Bewusstsein war verschlimmert sich mein Zustand immer mehr, mein Körper begann meine Organe ab zu stoßen. Flüssigkeit sammelt sich in meinem Herz und meiner lunge. Zu dieser Zeit muss es für meine Familie und Freunde unglaublich schlimm gewesen sein, da sie nicht wussten ob ich es schaffe und ob ich so sein werde wie vorher. Laut Ärzten standen meine Chancen 50/50.
Mein Traum während dem koma:
Ich träumte davon das ich immer wieder in verschiedenen intensivatationen aufwachte und dort nach meiner Familie fragte. mir wurde immer wieder gesagt das sie später kommen, dich dieses später kam nie und ich wehte wieder wo anders auf. Es waren Teil surreale Orte die nix mit der echten Welt zu tun hatten.
Als ich wieder in einer solchen Intensivstation aufwachte und die Schwester nach meiner Familie fragte, drückte diese mir mein eigenes Handy in die Hand. Das war der Moment in den ich verstand das ich es wieder zurück geschafft hatte. Ohne meine Brille konnte ich meiner Mutter und meine besten Freundin nur eine sehr unverständliche Nachricht schreiben. Im Nachhinein erfuhr ich von meiner Mutter das ich schon am Vortag kurz wach war. Doch daran erinnere ich mich nicht mehr und für mich ist dieser Montag im Februar der Tag an dem ich wieder aufgewacht war.
Mein Kopf war wieder klar und ich war auf dem weg der Besserung. Zu dieser Zeit befand sich links noch ein Schlauch an meinem Rücken durch den die Flüssigkeit in meiner lunge ablaufen konnte, der rechte war schon vor meinem erwachen entfernt worden. An mir waren nach wie vor noch einige Maschinen angeschlossen die mich rund um die Uhr überwachten. Danach ging meine Genesung relativ schnell voran, meine Füße und Beine waren anfangs sehr geschwollen, durch die Hilfe der Physiotherapeuten machte ich gute Vorschriften.
Ca. 1. Woche nach meinem erwachen durfte ich auf die innere wechseln, dort ging es mir rasant besser, fast zu schnell. Am 6 Tagen ging es mir nicht gut, ich war extrem schwach und schlief fast den ganzen Tag. Die entzündungswerte in meinem Blut waren wieder erhöht und nach einer ultraschalluntersuchen stellte man fest das ich wieder Flüssigkeit in meiner Lunge hatte.
Noch am selben Tag began einer erneut Behandlung mit Antibiotika. Am Tag darauf wurde mein die Flüssigkeit durch punktur aus der lunge gezogen, es war schmerzhaft aber aushaltbar. Das Antibiotika schlug gut an und ich befand mich auf dem weg der Besserung und war kurz davor endlich nach Hause zu dürfen, doch ich wurde positiv auf corona getestet und durfte eine weitere Woche auf der Quarantäne Station verbringen.
Als ich endlich auch hause durfte war ich immer noch positiv und halt mich weitestgehend von meinen eltern fern. Ich bleib noch eine paar Wochen zuhause um wieder etwas zu Kräften zu kommen. Kurz nach dem es mir augenscheinlich wieder richtig gut ging fuhren meine Eltern zurück nach Bayern.
Am Donnerstag den 16.03.2023 ging ich den ersten Tag wieder arbeiten, doch schon am Wochenende darauf lag ich wieder flach. Mot Hilfe meiner Cousine schaffte ich es am Monstsg den 20 zu meiner Hausärztin. Dort wurde mir Blut abgenommen und am nächsten Morgen wurde ich darüber informiert das meine enzündungswerte wieder stark erhöht waren. Also wurde ich noteingeliefert ins Krankenhaus und würde von meiner Schwägerin dort hin gefahren. Am selben Tag machten meine Eltern sich wieder auf den Weg zu mir um für mich da zu sein. Erneut sammelte sich Flüssigkeit in meinem linken lungenflügel, bei der punktuon wurde festgestellt das es diesmal mehr Flüssigkeit war und anstand diese nur aus der lunge zu ziehen wurde wieder ein Schlauch gelegt. Im Gegensatz zu der punkten empfand ich das als unglaublich schmerzhaft.
Nach weiteren Wochen im Krankenhaus, ewigem warten auf eine Bewilligung meiner anschlussheilbehandlung und der damit verbunden 6 wöchigen Kuhr starte ich am 01.07.2023 zurück in meine Arbeitsleben.
In diesen Monaten wo ich nur Krankengeld bekam sammelt sich Schulden in Höhe von über 4000 € angesammelt.
Mir geht's inzwiachen wieder richtig gut, doch da ich alleine bin und nur wenig Geld im monat für meine Schulden benutzen kann sind heute noch knapp 3000 übrig. Ich weiß das es selbstsüchtig ist, aber vielleicht gibt es ein paar nette menschen die mir helfen können.