Mein Leben hat sich schlagartig verändert und ich konnte nichts daran ändern. Ich hatte einen Bandscheibenvorfall, der operiert werden musste und es sollte eine Implantatversorgung und Versteifung erfolgen. Die Operation wurde im September 2022 durchgeführt. Leider wurde die Schraube zu fest gedreht, so dass mein Knochen splitterte und auf den Nerv drückte. Auf Nachfrage im Krankenhaus wurde alles abgetan und ich lag dort mit Schmerzen und habe so doll geweint, weil ich es nicht aushielt. Auch die Ärzte nahmen mich nicht ernst und ließen mich einen weiteren Tag unter höllischen Schmerzen liegen. Ich wurde nicht mal geduscht, konnte selbst nicht aufstehen und mein Essen konnte ich auch nicht schneiden. Den darauffolgenden Tag wurde ich erneut ins CT gebracht, wo man den Fehler feststellte und ich daraufhin sofort wieder operiert wurde. Die Schmerzen blieben, ich wurde dann im Oktober 2022 aus dem Krankenhaus entlassen und konnte Zuhause nicht mal alleine zur Toilette. Mein tägliches Leben konnte nicht mehr alleine bewältigt werden und ich benötigte schon für das Aufstehen aus dem Bett Hilfe, konnte mich nicht alleine anziehen und laufen auch nicht, da mein Bein immer wieder weg geknickt ist. Um meinen kleinen Sohn, der zu diesem Zeitpunkt 2 Jahre alt war, konnte sich nicht mehr auf mich verlassen. Selbst ein einfaches Brettspiel war für mich die größte Herausforderung. Durch meine Arbeitsunfähigkeit verlor ich meinen Job, bekam 18 Monate Krankengeld und wurde dann ausgesteuert. Um mir im täglichen Leben Unterstützung zu holen, beantragte ich bei der Pflegekasse einen Antrag auf Feststellung des Pflegegrades.
Der medizinische Dienst kam zur Begutachtung und lehnte den Pflegegrad ab. Die Begründung war: Die Dame hatte auch einen Bandscheibenvorfall und war nach 6 Monaten wieder fit, ich sollte die Rehabilitation abwarten.
Diese wurde dann durchgeführt und dort wurde ich arbeitsunfähig entlassen mit einer Steigerung meiner Beweglichkeit von 18 auf 19 Prozent. Da ich Widerspruch für den Pflegegrad eingelegt hatte, meldete ich dies mit in dem Widerspruch. Eine erneute Begutachtung fand statt und wurde wieder erneut abgelehnt. Ich musste jeden Tag verschiedene Betäubungsmittel nehmen, Schmerzmittel usw und hatte wirklich Zweifel an mir. Man stellte mich dahin, als würde ich nichts haben, obwohl die Arztberichte etwas anderes sagten. Durch den Fehler der Operation leide ich mittlerweile an Stuhlinkontinenz und mein Sohn hat keinen Papa mehr zum spielen.
Auf Grund der Aussteuerung habe ich Geld von der Agentur für Arbeit bekommen ( Arbeitslosengeld). Mir wurden in dem Jahr jetzt 3 Mal die Leistungen gestrichen. Einmal, weil der Rehabericht noch nicht da war, dann weil ich angeblich keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld hätte, obwohl die Aussteuerung vorliegt und zu guter letzt, weil ich wegen einer Erkrankung den Termin absagen musste und dies sogar rechtzeitig gemacht habe. Durch diese Aktion habe ich nun riesige Probleme mit meinem Vermieter, kann die Miete nicht mehr zahlen und er hat mir mit der Kündigung gedroht. Meine Psyche ist total kaputt, ich habe alles versucht, um mein Leben trotz der körperlichen Einschränkungen in den Griff zu bekommen und mir sogar versucht Arbeit zu holen, jedoch kann ich nicht mehr lange stehen, sitzen oder schwer heben. Mit meinen Kindern kann ich nicht mal Fußball spielen, weil diese Schmerzen einfach unerträglich sind. Zu gerne würde ich einfach mal dem ganzen Stress entfliehen und meinen Kindern einen tollen Urlaub bieten, wo ich mich auch körperlich schonen kann und Balsam für die Seele bekomme. Doch auf Grund dieser Umstände und dass ich nicht mal finanzielle Rücklagen habe, um die Miete zu zahlen und mich selbst über Wasser zu halten, hoffe ich hier auf liebevolle Unterstützung Rechnungen zu begleichen und hoffentlich einen kleinen aber feinen Urlaub zu machen und dann endlich wieder ein Leben führen zu können welches lebenswert ist.