Mein Name ist Sabrina Aures und die letzten Jahre waren für meinen Mann alles andere als einfach. Ich fang mal von vorne an.
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Anfang 2020 musste er ins Krankenhaus wegen Verdachts auf Blinddarm. Doch leider sah man während der OP das dahinter am Dickdarm der Krebs saß. Also gut ein Stück darm raus. Doch da fingen die Komplikationen schon an. Ein paar Tage später lösten sich anscheinend die Nähte am darm so das der ganze Stuhlgang sich im Bauch raum verteilte und auch aus der Naht auf der Bauchdecke kam. Unser Krankenhaus in Sulzbach - Rosenberg verlegte ihn dann 2 Tage später in das Klinikum Nord nach Nürnberg wo er am am Abend gleich noch Not Operiert wurde.
Zum Glück ging alles gut die längs Nacht mit 46 Klammern verheilt langsam und mit drei offenen Stellen die täglich gespült werden mussten. Das übernahm ich dann zuhause weiter. Anschließend machte er auch seine Chemo Sitzungen die dann im Oktober 2020 beendet waren. Es waren keine Anzeichen des krebs mehr vorhanden. Juhuu.
Im Dezember 2020 ging er wieder vollzeit arbeiten um unser Haus weiter zu halten, machte seine regelmäßigen CT Untersuchungen.
Ab Februar 2021 es ging ihm immer schlechter. Er behielt einfach nichts mehr in sich. Er erbrach bei jedem Essen oder trinken. Innerhalb von 4 Wochen nahm er 30 Kilo ab. Da hatten wir dann endlich einen Termin zur Magen darm Spiegelung und das alles mitten währen Corona. Der Arzt rief mich am Handy an ich sollte sofort in die Praxis kommen trotz Corona. Er teilte uns mit das er durch den Magenausgang nicht mehr durch kommt er soll sofort ins Krankenhaus. Wir machen uns natürlich sofort auf den Weg wieder ins Klinikum Nord nach Nürnberg. Da wir uns dort bei dem ersten Aufenthalt schon gut aufgehoben fühlten.
Dort dann wieder ein Schock. Drei neue Krebs Tumore einer davon am Magenausgang mit einem Durchmesser von 9,5 cm.
Das ganz kurz vor Ostern 2021. Mein Mann wollte aber unbedingt noch Ostern bei uns zuhause sein. Aber danach musste er wieder ins Krankenhaus und der OP Marathon ging los. Bei der ersten OP entfernten sie die drei Tumore, den halben Magen, die Bauchspeicheldrüse, die Milz, die Gallenblase und wieder dünn sowie dick Darm. Während der OP mussten sie in einmal wiederbeleben und danach für 24 Stunden in ein künstliches Koma legen da sein Herz Kreislauf System zusammengebrochen ist. Aber er war ein Kämpfer und erholte sich.
Doch leider wollte diesmal die quer naht einfach nicht heilen. Es bildete sich eine Fistel vom darm durch die Bauchdecke.
Die Ärzte im Klinikum Nord waren spitze und Taten wirklich ihr bestes. Sie versuchten weitere 3 mal im Abstand von einer Woche diese zu beseitigen, doch leider ohne Erfolg.
Aber das war OK er konnte damit leben. Und er durfte nach 5 Wochen Krankenhaus endlich wieder nach Hause. Ich versorgen die naht, die fistel. Nur war er durch die ganzen OP s so schwach das er nur am Rollator laufen konnte. Aber auch da kam der Kämpfer wieder durch. Ende 2021 konnte er wieder ohne Hilfsmittel laufen, hat an Gewicht zu genommen. Ja er hatte jetzt Diabetes und der Bauch musste täglich mehrmals verbunden werden durch die fistel. Aber der Kämpfer war zurück. Mitte 2022 da bekam er schon 100 % Erwerbsminderungsrente lehnte er sie ab und ging wieder vollzeit arbeiten. Um mich zu unterstützen das wir unser Haus weiter halten können (Haben ja noch ein paar Jahre Kredit zu zahlen). Alles war super die untersuchen liefen super (machten sie nur noch in Nürnberg) 2023 im September wieder Kontroll Untersuchung alles ohne Auffälligkeiten. Die drei Ärzte die meinen Mann immer Operiert hatten kamen sogar an dem Tag um nach ihm zu sehen. Und meinten dann "jetzt glaub ich haben sie es geschafft". Wir freuten uns endlich ein Lichtblick.
Er ging weiter in die Arbeit trotz der fistel am Bauch. Ich arbeite Vollzeit alles war super.
Anfang Juni diesen Jahres kam dann Eiter aus der fistel am Bauch. Wir kontaktieren dann unseren Arzt in Nürnberg. Und er meinte kommen sie doch am 24.6.24(mein Geburtstag) über die Notaufnahme zu uns ich komme dann und seh mir das an.
OK dachten wir das werden sie wieder hin kriegen. Um 8 Uhr waren wir da einige Untersuchungen CT,usw. Also er musste da bleiben er bekommt Antibiotika gegen die Entzündung. Da hatte ich schon aufgeatmet. Zum Glück nur eine Entzündung.
Aber so war es leider nicht.
Am 28. 06. 24 durfte er dann nach Hause und ich las den Bericht. Schock
5 Neue Metastasen in der Leber, weitere verhärtungen (Metastasen im Bauchfell ) unterhalb des Magens und zwei Flecken auf der Wirbelsäule.
Therapie :Palliative Chemo oder Medikamente.
Eine OP auf jedenfall nicht. Es heißt er hat den Kampf gegen den Krebs verloren.
Er hat alles für uns (mich und 5 Kinder davon 1 gemeinsames und noch eins aus erster Ehe) gemacht. Gearbeitet wie ein Tier seit 2013 als wir das Haus kauften. Und das alles um uns ein schönes großes Zuhause zu geben. Und auch seine Eltern die eine Wohnung im Erdgeschoß haben.
Jetzt hat er sich aufgegeben. Er war seit fast 30 Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr er liebte es einfach. Unser Haus steht auf der kippe weil ich nicht weiß wie lange ich es noch halten kann.
Und deswegen wende ich mich an euch. Vielleicht besteht irgendwie die Möglichkeit Hilfe zu bekommen.
Ich würde das Haus so gerne für ihn behalten. Sein ganzen Herz hängt daran das wir ein schönes Zuhause haben. ( ich mit unserem gemeinsamen Sohn, die anderen sind schon ausgezogen und seine Eltern).
Er musste schon die Feuerwehr auf geben ich würde mir so sehr wünschen das er nicht auch noch das Haus verliert.
Aber das wichtigste ist das er die Zeit die er noch hat genießen kann. Und wenn es mit seiner Leidenschaft das campen in unserem Wohnwagen ist.