Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist auf keinen Fall meine Absicht, auf diese Platform eine traurige Geschichte zu erzählen um ein paar Euros sammeln zu können. Ich hatte eigentlich nicht vor, mich an solche Platformen zu wenden, um Hilfe zu bitten, oder irgendwo im Internet meine Angelegenheit zu veröffentlichen. Dennoch bin ich in Verzweiflung geraten. Es geht nicht um mich, sondern um meine kranke Mutter, die in Honduras lebt.
Ich stelle mich zunächst kurz vor. Mein Name ist Alonso und ich komme aus Honduras, Mittelamerika. Seit ungefähr 9 Jahren bin ich nach Deutschland gekommen, um mein Masterstudium zu machen und natürlich, mir ein besseres Leben aufzubauen. Nach viel Mühe und Fleiß ist mir Gott sei Dank gelungen, mein Masterstudium an der TU München erfolgreich zu absolvieren.
Nach meinem Abschluss dachte ich mir, dass sich mein Leben erheblich verbessert wurde. Denn ich bin davon ausgegangen, dass ich früher oder später eine Arbeitstelle bekommen wurde. Leider habe ich es nicht gebacken gekriegt, eine Arbeitstelle zu bekommen. Ich weiss, es klingt unglaublich, dass ein Absolventen von der TU München keine Arbeit findet. Mir persönlich ist diese Sache ziemlich peinlich. Dann kam Corona....
Ich habe seit ein paar Monaten angefangen, als Freelancer zu arbeiten. Meine Lage hat sich im Vergleich zu dem Zeitpunkt vor Corona verbessert, allerdings kann ich noch nicht für die Medikamenten von meiner Mutter aufkommen.
Meine Mutter ist zurzeit 64 Jahre alt. Vor ein paar Jahren ist sie an Diabetes erkrankt worden. Damals dachte ich mir noch, wir schaffen es irgendwie, mit diesem Problem zu klarzukommen. An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass die Krankenkasse von Honduras absolut nicht vergleichbar ist, wie die von Deutschland. Man kriegt da gar nichts,wenn man krankt wird, außer man ist privat versichert. Ich weiss, dass wäre hier in einem Land wie Deutschland kaum vorstellbar. Honduras ist aber leider ein Third World Country. Um da medizinisch bestens versorgt zu werden, müsste man zu den privanten Kliniken und Krankenhäuser gehen. Das kostet allerdings aber viel Geld.
Meine Mutter ist aufgrunddessen in die staatlichen Krankehäuser gegangen und da ist sie auch behandelt worden. Mit dem Geld, das ihr während meinem Studium geschickt habe, hat sie sich auch Medikamenten leisten können. Die Behandlungen und Verschreibungen, welches sie bekommen hat, waren nicht wirksam und von sehr schlechter Qualität. Infolgedessen ist sie kranker geworden, so dass sie einmal schon fast gestorben ist. Mittlerweile ist sie auch an rheumatoiden Arthritis erkrankt worden.
Momentan braucht sie eigentlich viele Sachen. Was sie aber am dringestens braucht, und darauf ist auch diese Spendeaktion gezielt, sind Ihre teuere Medikamenten. Im Folgenden werde ich die Medikamenten auflisten, die sie momentan braucht:
Arava 3.500 Lempiras ~ 135 €
Azulfidine 667,80 Lempiras ~ 26€
Ferfoli 1.500 Lempiras ~ 58 €
Actemra 21.200 Lempiras ~ 820€
Megliben 500 Lempiras ~ 19€
Insgesamt beträgt es 1.058€ monatlich.
Ich habe nicht vor, diese Spendeaktion bis in die Ewigkeit laufen zu lassen. Denn ich bin sehr zuversichtlich, dass ich in ein paar Monaten stabil auf eigene Beine stehen werde. Seit meinem Studium habe ich mir alles hart erkämpft und habe niemals weder staatliche Hilfe, noch Bafög, noch jegliche Form von finanzieller Unterstützung von irgendeiner Stiftung erhalten. Nichtdestotrotz kann ich zurzeit nicht in zwei Fronten gleichzeitig kämpfen. Ich schaffe es einfach nicht.
Ich weiss, niemand ist für meine Probleme verantwortlich, außer ich selber. Ich weiss auch, dass das Geld nicht vom Himmel runter fällt und dass jede gespendete Cent aus der Erbringung von einer Arbeitleistung kam. Deswegen nehme ich jegliche Großzügigkeit nicht als Selbstverständlichkeit.
Vielleicht kennt jemand das Gefühl, täglich von dem Gedanke gequält zu werden, die eigene Mutter nie wieder zu sehen. Ich habe nämlich meine seit 9 Jahren nicht mehr gesehen. Deswegen bitte ich an dieser Stelle um Barmherzigkeit. Ich bin sogar bereit, die Spende als Darlehen anzunehmen. Ich werde jede euro gespendet an der Spender zurückzahlen, wenn es nötig ist.
Ich bedanke mich von ganzem Herzen für eure Zeit, Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit. Für weitere Fragen stehe ich mich gerne jederzeit zur Verfügung.