Hallo,
meine Name ist Anne.
Vor 34 Jahren reiste ich zum ersten Mal in den Senegal, Westafrika, weil ich dort die traditionellen Tänze erlernen wollte. Auf dieser ersten Reise lernte ich meinen damaligen Freund und seine Familie kennen, die mich mit offenem Herzen und wie eine von ihnen aufnahmen. Ich war total integriert in diese Familie, lebte mit ihr zusammen und teilte so manche schwierige Situation mit meinen Lieben.
Viele Jahre sind seither ins Land gegangen und der Kontakt ist nie abgerissen. Die Verbundenheit hat diesen langen Zeitraum überdauert.
Am 7. Januar ist mein Freund verstorben an Überarbeitung und Erschöpfung. Er hatte eine sehr anstrengende Arbeit als Kofferträger im Hafen von Ziguinchor im Süden des Senegals, mit der er nicht nur seine drei Kinder ernährte, sondern auch andere Familienmitglieder unterstützte. Die Situation im Land hatte sich während der Pandemie verschärft und auch die Energiekrise hinterlässt ihre Spuren samt Verteuerung von Benzin und Lebensmitteln wie bei uns auch.
Dort gibt es jedoch keine Ämter, bei denen man Unterstützung beantragen kann und eine Aussicht auf Rente hatte er auch nicht, obwohl er seit Jahrzehnten diese Arbeit verrichtete.
Auch Behandlungen durch Ärzte und Krankenhäuser müssen die Menschen dort selbst bezahlen und auch für die Bildung der Kinder wird Geld benötigt.
Die Ernährung ist sehr einseitig und führt zu Mangelerscheinungen bei Kindern und Erwachsenen.
Ich habe mein bestes gegeben und immer wieder mal Geld geschickt, aber meine eigene Situation erlaubt es nicht, regelmäßig eine Summe zu schicken.
Es bedeutet mir jedoch sehr viel, meine afrikanische Familie versorgt zu wissen so gut es eben geht.
Deshalb mache ich diesen Spendenaufruf. Jeder Euro wird von mir an die Familie geschickt und dort dankbar angenommen.
Von Herzen Dank und Segen für alle UnterstützerInnen.
Anne