Hallo, mein Name ist Levin und ich bin 2 Jahre alt. Auf dem ersten Blick sehe ich aus wie ein gesunder Junge, doch habe ich ein riesen Päckchen zu tragen. Im Juni 21 bin ich als lebloses Frühchen bei 34+5, per Notsectio zur Welt gekommen. Nach einer 17 minütigen Reanimation fing mein Herz wieder an zu schlagen, ich wurde stabilisiert und auf die Kinderintensivstation gebracht. Dort wurde sofort eine Kältetherapie eingeleitet, ich wurde also auf 33 Grad, runtergekühlt. Fünf Tage war ich intubiert und schwebte in akuter Lebensgefahr. Das Langzeit-EEG zeigte kaum bis keine Hirnfunktion, dafür aber sehr viele unschöne Krampfanfälle. Meine Mama konnte mich erst nach drei Tagen kennenlernen, völlig verkabelt, Nadeln im Kopf, überall Schläuche, Geräte, die ständig Alarm schlugen und geschützt durch eine Augenklappe und Ohrenschützer. Mama und Papa durften mich nur ganz kurz für ein paar Fotos berühren, denn keiner wusste ob ich das Aufwärmen, nach der Kühlungstherapie überleben werde. Insgesamt musste ich zwei Monate im Krankenhaus verbringen, bis ich endlich stabil genug, für zu Hause war. Seitdem besteht unser Alltag aus Arztterminen, Therapien und vielen Hilfsmitteln (Absauge, Sauerstoff, Monitor, Spitzen u.s.w), die wir immer dabei haben müssen. Meine bisherige Entwicklung läuft zum Glück sehr gut. Inzwischen kann ich krabbeln und mit meinem Rollator laufen, bin aber stark Entwicklungsverzögert, motorisch sehr auffällig, habe eine Gedeihstörung, eine Krampfanfallbereitsschaft im Hirn und eine sehr stark ausgeprägte Schluckstörung. Ich brauche bei allem sehr viel Unterstützung und würde so gerne das Schkucken lernen, dann könnte ich endlich selber essen, bräuchte keine Magensonde mehr und müsste nicht ständig abgesaugt werden. Mama hat schon zwei Therapiezentren gefunden, in denen mir villeicht geholfen werden kann. Die Therapien selbst werden zum Glück von der Krankenkasse übernommen aber die Reise/-Unterkunfts und Verpflegungskosten sowie zusätzliche Therapiekosten müssen meine Eltern selbst tragen. Da meine beiden großen Geschwister Autisten sind und für eine längere Zeit, nicht fremd betreut werden können, werden sie mich auf all meinen Therapieabenteuern begleiten. Auch diese besonderen Umstände treiben alle anfallenden Kosten wieder deutlich in die Höhe. Damit Mama mit mir nicht mehr überall zu Fuß hin gehen muss, wünscht sie sich ein Lastenrad, in der vorne vorhandenen Kiste kann mein speziell angefertigter Kindersitz befestigt werden und gleichzeitig können all meine Hilfsmittel in einer Bank verstaut werden. So wären Mama und ich viel mobiler, außerdem könnten wir dann nach langem mal wieder gemeinsam mit meinen Geschwistern und Papa Rad fahren. Ein Handelsüblicher Fahrradanhänger kommt für uns leider nicht in Frage, da ich noch keine richtige Rumpfkontrolle zum sitzen habe, außerdem sind meine Geräte sehr schwer und ganz wichtig, Mama muss mich immer im Blick haben, da ich ein sehr hohes Risko habe, zu ersticken. Deshalb benötige ich auch eine 24/7 Betreuung, selbst beim Autofahren muss immer eine zweite Person mit, die auf mich aufpasst. Ich bin vor ein paar Tagen in die Krippe gekommen, für den dortigen Aufenthalt benötige ich einen zweiten Rollator. Mama hat schon einen Antrag bei der Krankenkasse gestellt, ob sie ihn übernehmen ist aber unklar, ich habe ja schon einen für zu Hause. Sollte die Krankenkasse mir keinen zweiten Rollator finanzieren, sind das für meine Eltern auch wieder 900€. Damit ich mich mit meinem Rollator im Haus und im Garten frei bewegen kann, stehen jetzt einige Umbaumaßnahmen an, die bei den derzeitigen materialkosten auch schnell in den vierstelligen Bereich gehen. Meine Eltern machen wirklich alles, damit ich ein sorgloses Leben habe und an allem teilnehmen kann. Mama hat lange überlegt öffentlich nach Hilfe zu fragen, viele haben sie ermutigt es zu tun und einige Spendenaufrufe ihr den letzten Mut gegeben, nun öffentlich zu fragen. Nun habt ihr einiges über mich gelesen, ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meinen Eltern mit einer Spende helfen würdet, damit sie weiterhin das Beste für mich tun können.
Vielen Dank und Liebe Grüße, Levin