Hallo, mein Name ist Tanja Biehl. Ich habe nach meiner Lehre in der Hörakustik berufsbegleitend Biomedizintechnik studiert. Später dann den Master in Neurowissenschaften mit Spezialisierung auf Cochlea Implantate gemacht. Zusätzlich habe ich im letzten Jahr die Meisterprüfung Hörakustik erfolgreich abgelegt. Aufgrund schwerwiegender Misshandlungen und kräftezehrenden Gerichtsverhandlungen leide ich seit meiner Kindheit an einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung. Durch meine Erkrankung war es mir nicht möglich mich in meiner alten Firma vor Ausnutzung und Überforderung zu schützen. Meine Therapien und Klinikaufenthalte wurden sogar von der Geschäftsleitung durch Lohnkürzungen und Kündigungsschreiben abgemahnt. Als nun letztlich die Firma in die Hände einer großen Filialkette gegeben werden sollte, habe ich und drei weitere Mitarbeiterinnen entschieden, dass wir mit dieser Mentalität eines Großkonzerns nicht mehr gewissenhaft unserer Arbeit nachgehen können. Das war letztlich der Anstoß für meine Entscheidung:
Im letzten Jahr habe ich aus einer psychosomatischen Klinik heraus das Auris Hörcenter gegründet und die drei besagten Mitarbeiterinnen bei mir eingestellt. Die Auszubildende, welche nach 2 Monaten im neuen Betrieb ihre Ausbildung abbrechen wollte, haben wir nachträglich auch noch aufgenommen. Leider hat sich die Eröffnung aufgrund von Lieferverzögerungen und Handwerkermangel um 3 Monate, mitten in die Omikron-Welle nach hinten geschoben. Während die Fixkosten wie Miete, Löhne etc. bereits anliefen, liefen die Einnahmen nur sehr schleppend an. Die Teurungen bei den Lieferanten und der Chipmangel, welcher Geräte erst 4-6 Wochen verzögert oder gar nicht lieferbar machen, tun ihr übriges dazu. Statt der ursprünglich geplanten 140.000 € Gründungskosten, sind mittlerweile über 200.000 € zusammengekommen. Das meiste davon wurde durch meine Ersparnisse finanziert, die nun jedoch gänzlich aufgebraucht sind. Ich habe mir selbst bisher noch kein Gehalt gezahlt. Da ich jedoch dank meiner F-Diagnose auf die gesetzliche Krankenkasse angewiesen bin, und diese auch mit dem kalkulierten Gehalt die Beiträge berechnet, bezahle ich hier nun über 800 € monatlich an Krankenkassenbeiträgen. Mit den Kosten für meine Therapien bleiben mir und meinen beiden Hunden momentan monatlich ca. 300 € zum Leben. Auch Privatkredite werden an Selbstständige in der Gründungsphase nicht vergeben. Dadurch ist es mir nicht mehr möglich weiteres Kapital in die Firma einzubringen. Nun sind hier aber nicht nur meine, sondern auch die Existenzen meiner Mitarbeiter gefährdet. Gerne können Sie sich auf unserer Homepage www.auris-hoercenter.de ein Bild von unserem Tätigkeitsgebiet und unserem Team machen. Das Geld hilft uns, die durch Lieferverzögerungen und anderen Mehrausgaben entstandenen finanziellen Lücken zu schließen, um diese schwierige Phase zu überstehen. Bitte helfen Sie uns, dass unser Traum nicht endet bevor er überhaupt richtig begonnen hat.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Liebe Grüße
Tanja Biehl