Phönix hat sich leider durch eine bakterielle Infektion eine beidseitige, periodische Augenentzündung zugezogen. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion beider Augen liegt bei maximal 4%. Phönix ist bedauerlicherweise einer dieser 4 %! Die immer wieder kehrende Entzündung seiner Augen führt auf kurz oder lang zu einem schmerzhaften Erblinden des 4-jährigen Wallachs. Um sein Augenlicht zu erhalten, stehen ihm nun 2 Augenoperationen bevor. Hierfür braucht er eure Unterstützung.
Aber erst einmal von vorne:
Wir haben Phönix Im September 2024 gekauft. Bereits beim Probereiten ist uns das rechte Auge aufgefallen. Es erschien kleiner als normal, sah jedoch nicht "gefährlich“ aus.
Als der Entschluss des Kaufes gefallen war, wurde Phönix nochmals von einem Tierarzt getüvt. Hierbei haben wir auch explizit das rechte Auge untersuchen und schallen lassen. Laut Tierarzt sei der Augenhintergrund nicht darstellbar und die Pupille leicht verengt - allerdings sei dies nicht besorgniserregend. Er gehe davon aus, dass sich Phönix das Auge vor kurzem angestoßen haben muss. Wir haben uns auf die Worte des Tierarztes verlassen und Phönix durfte sein neues Zuhause beziehen.
Nun, ca. 6 Monate nach dem Kauf, ist das rechte Auge wieder auffällig geworden. Das Auge war erneut kleiner, tränte klare Flüssigkeit und bei genauem Hinsehen konnte man einen leicht milchigen Schleier erahnen.
Um nichts zu verpassen, stellten wir Phönix in der Pferdeklinik unseres Vertrauens vor. Nach einer kurzen Untersuchung dann die Schockdiagnose: Periodische Augenentzündung des rechten Auges.
Um euch kurz fachlich abzuholen:
Eine periodische Augenentzündung kann drei Ursachen haben…
1. Das Pferd ist ein Tigerschecke - das ist Phönix offensichtlich nicht.
2. Eine Autoimmunerkrankung (nicht vererblich) - hierbei kann das Erblinden nur durch Behandlungen mit Tropfen und Salben in akuten Entzündungsphasen hinausgezögert werden. Eine Heilung ist leider ausgeschlossen und das Pferd wird auf dem betroffenen Auge erblinden.
3. Eine Infektion durch Bakterien, die über Mäuse- und/oder Rattenkot und -urin übertragen werden. Diese Bakterien lagern sich im Glaskörper des Auges ab und besetzen diesen. Sie führen zu immer wiederkehrenden Augenentzündungen bis das Pferd schlussendlich schmerzhaft erblindet. Hierbei kann das Erblinden gestoppt bzw. die periodische Augenentzündung durch eine Operation des Auges vollständig aufgehalten bzw. geheilt werden.
Um das weitere Vorgehen und die Behandlungsmöglichkeit festzulegen, muss die Ursache der periodischen Augenentzündung durch eine Gewebeentnahme aus dem betroffenem Auge bestimmt werden.
Diese Entnahme wird nicht während eines akuten Entzündungsprozesses vorgenommen. Daher wurde Phönix's Auge mit täglicher Medikation - bis zu 4x am Tag Salben und Tropfen ins Auge - behandelt.
Als Phönix zur Nachkontrolle vorgestellt wurde, ließen wir zur Sicherheit und ohne, dass das linke Auge schon einmal auffällig gewesen war, auch das linke Auge untersuchen.
Nächster Schock: auch das linke Auge weist bereits Veränderungen auf, die eindeutige Indikatoren für eine periodische Augenentzündung sind.
Nun wurden Phönix während eines kurzen stationären Aufenthaltes in der Pferdeklinik aus beiden Augen Gewebe entnommen und eingeschickt. Das Labor konnte recht schnell einen bakteriellen Ursprung für Phönix periodische Augenentzündung feststellen.
Somit stand fest: Phönix muss zeitnah operiert werden, da keiner sagen kann, wie schnell das Erblinden fortschreitet. Laut Tierärztin können nur Monate oder sogar Jahrzehnte bis zum vollständigen Erblinden vergehen.
Inzwischen hat Phönix am 11.04.2025 seine erste Vitrektomie. Hierbei wird der Glaskörper des rechten Auges während einer Operation entfernt und durch ein „Implantat" ersetzt.
Wie bei uns Menschen wird auch beim Pferd erst eine Auge operiert. Wenn die Heilung nach der OP gut verläuft, kann das zweite Auge nach 3-4 Wochen operiert werden.
Sofern Phönix die Operationen gut übersteht, besteht sogar eine Chance für eine Verbesserung seines Sehvermögens zum aktuellen Zustand.
Derzeit sind für die Erstuntersuchung und die Gewebeentnahme ca. 2.000,00 € angefallen. Pro Vitrektomie, also pro Auge müssen wir mit Kosten von 5.000,00 € bis 6.000,00 € rechnen. Hinzu kommt noch Klinikaufenthalt, Nachsorge, etc.
Phöntx's OP-Versicherung greift leider nicht, da wir uns noch in der vertraglichen Wartezeit befinden.
Bei diesem Spendenaufruf geht es nicht um einen finanziellen Vorteil, sondern einzig und allein um die Gesundheit und die Lebensqualität von Phönix. Wir freuen uns über jede Unterstützung und Danken euch von Herzen! ♥️