Liebe Freunde, Familie und auch unbekannte Herzensmenschen,
der Moment, in dem sich das Leben verändert. Am 23. August 2023 wurde ich mit genau diesem Moment konfrontiert: ein Unfall beim Biken, eine Querschnittlähmung, ein völlig verändertes Leben. Dieser Schicksalsschlag und die Einschränkungen dadurch sind schwer zu verkraften. Aber ich möchte zurück ins Leben!
Ich bin Marie, 24 Jahre alt. Bis zu meinem Unfall habe ich jede Gelegenheit in meiner Freizeit genutzt, um meiner großen Leidenschaft nachzugehen: dem Sport – und besonders dem Biken.
An einem verlängerten Wochenende im Sommer fuhren mein Bruder und ich zum Mountainbiken nach Tschechien. Wir hatten Fahrspaß pur – bis zu dem Moment, als ich mich ohne großes Risiko zur Abfahrt aufmachte. Bei einem Sprung habe ich mich verschätzt. Ich verlor die Kontrolle über mein Mountainbike.
An den Sturz kann ich mich schemenhaft erinnern. Bereits unmittelbar nach dem Unfall merkte ich, dass ich meine Beine nicht mehr bewegen konnte. Mit starken Schmerzen im Rücken wurde ich von der Bergwacht geborgen und anschließend mit dem Hubschrauber in das Unfallklinikum nach Pilsen geflogen.
Bei der Untersuchung stellten die Ärzte einen Bruch des ersten Lendenwirbels mit Quetschung des Rückenmarks und daraus folgender Querschnittlähmung hüftabwärts fest. Ich wurde vor Ort sofort notoperiert, um den Spinalkanal zu entlasten und stabilisieren. Meine weiteren Verletzungen – eine Gehirnerschütterung, Prellung der Lunge und eine Schultereckgelenksprengung – waren nicht lebensbedrohlich, jedoch sehr schmerzhaft und zusätzlich belastend.
Nach wenigen Tagen wurde ich nach Vogtareuth bei Rosenheim verlegt und erneut an der Wirbelsäule operiert. Eine positive Diagnose, auf die ich so sehr hoffte, erhielt ich aber nicht: Es ließ sich nicht sagen, ob ich gelähmt bleibe oder nicht.
Mittlerweile befinde ich mich im Querschnittzentrum der BG Unfallklinik in Murnau. Teilweise zurückgekehrte Funktionen in den Oberschenkeln machen mir Hoffnung auf Besserung meines aktuellen Zustandes. Jeden kleinen und harterarbeiteten Fortschritt feiere ich als großen Erfolg und ich werde nicht aufhören weiter an mir zu arbeiten. Dazu folgt auch bald eine weitere Reha. Diese und noch folgende Rehas sowie alternative Behandlungsmethoden u.v.m. sind teuer. Auch möchte ich mit meiner begonnenen Weiterbildung als Elektrotechnikerin weitermachen - eine Umschulung steht im Raum.
Doch um überhaupt wieder zurück nach Hause kommen zu können, muss erst u.a. das Bad umgebaut werden, denn die Türstöcke sind zu schmal und die Ausstattung ungeeignet für mich als Rollstuhlfahrer. Bisher gibt es für den Badumbau keinen Kostenvoranschlag unter 15.000 Euro. Und ich wünsche mir ein Sportgerät – zum Beispiel ein Handbike oder einen Basketballrollstuhl – das mir den Weg zurück in den Alltag eröffnet und neue Lebensfreude und Motivation geben wird.
Leider kann ich nur sehr eingeschränkt Leistungen von der gesetzlichen Krankenkasse und staatliche Förderungen beanspruchen – denn es war ein Freizeitunfall ohne Unfallversicherung. Allein kann ich meinen Weg zurück in den Alltag und in das Leben finanziell nicht stemmen.
Deshalb suche ich hier nach Herzensmenschen, die mich unterstützen. Jeder Betrag – auch noch so klein – hilft mir auf meinem weiteren Weg.
Ich danke euch 😇