Herzensangelegenheit für 3 Jährigen Hengst

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 Hallo liebe Tierfreunde, explizit Pferdefreunde..
wir verbrachten am 02.06.2024(natürlich ein Sonntag) einen super schönen Tag im Stall, lachten viel und genossen die Zeit mit unseren Liebsten.
Beim täglichen Füttern unserer Pferde fiel uns auf das der sogenannte Toni (American Quarter Horse, 3 Jahre, Hengst) meiner Freundin, sein heiß geliebtes Westernmüsli nicht wirklich fressen mochte.. erstmal dachten wir uns nichts weiter dabei, stellten ihn zurück auf den Paddock. Daraufhin holte ich die anderen aus der Herde auch zurück auf den Paddock. In innerhalb von 5 Minuten, lag Toni dort so als würde er schlafen.. so schnell? Ich hatte ein komisches Bauchgefühl und mein Instinkt sagte, da stimmt etwas nicht. Ich rief meine Freundin (Besitzerin/Janine) und fragte Sie ob er das öfter machen würde. Nunja er stand dann wieder auf und schmiss sich allerdings dann noch weitere 5 Male hin. Das war ungefähr gegen 21 Uhr. Wir haben seine Temperatur gemessen, diese lag bei 39,1.. , also wurde sofort der Tierarzt kontaktiert. Diese kam auch relativ schnell. Man merkte.. Toni hatte dolle Schmerzen. Die Tierärztin hat uns in die Klinik verwiesen, da sie Rektal nicht untersuchen konnte(kein durchkommen), das Fieber auf 39,8 anstieg und er immer träger wurde.
Gesagt, getan. Eine Tierklinik 80 Kilometer Richtung Hamburg, da Alle in der Nähe belegt waren, bis auf die Tiho.
Die Tierärztin hat uns bereits angemeldet, sagte uns bloß, dass bei Ankunft ein Abstrich von Toni genommen wird, um auszuschließen, dass er hoch infektiös ist und womöglich die anderen Pferde in der Klinik ansteckt. Wir sollten dann bis das Ergebnis da war, mit ihm 30 Minuten auf dem Hänger warten. Der Test war negativ, die Tierärztin der Klinik fragte Janine noch einmal alles wichtige ab... Toni hatte die letzten 2!! Haufen Durchfall bzw sehr dünnen Kotabsatz. Daraufhin fing die Ärztin mit sämtlichen Untersuchungen an. Vorerst natürlich Blut, dann einen Ultraschall, dann eine Punktion... nochmals
ein Schall. Ihr fiel dann ein, dass die einzige Isolierbox belegt war und dass Sie uns aufgrund des unklaren Fiebers und des "Durchfalls" nicht aufnehmen könne... nach purer Verzweiflung, mitten in der Nacht von Sonntag auf Montag, musste Sie uns tatsächlich weg schicken. Als wir das besprachen, kippte Toni tatsächlich im Hänger wieder um und lag dort, komplett erschöpft, voller Schmerzen. Er hatte zu dem Zeitpunkt bereits 4x Schmerzmittel injiziert bekommen. Uns blieb nichts anderes über als wieder zurück nach Hannover zu fahren, erneut 80 Km... also 160 Kilometer Strecke vollkommen um sonst, 3 Stunden Zeit verloren und einfach im Stich gelassen.
Nunja mit Fahrer wach halten und Gegenseitig ablenken, sind wir dann gegen 1:45 Uhr von Höhe Hamburg nach Hannover in die Tierärztliche Hochschule gefahren. Die Worte der Tierärztin waren, sie würde alles rüber schicken, damit all diese Untersuchungen NICHT erneut gemacht werden müssen. Selbstverständlich hat die Tiho dies trotzdem getan um sich abzusichern. Tonis Gedärme (Dickdarm, Milz) waren alle nicht mehr dort wo sie hingehörten. Er hatte viel freie Flüssigkeit im Bauchraum, bei der rektalen Untersuchung in der Tiho konnte etwas hartes gespürt werden (mögl. Tumor).
Nach nochmal knappen 4 Stunden und erneutem Schmerzmittel, stand fest es gibt nur 3 OPTIONEN.
1. Man beobachtet ob es sich von alleine legt, verabreicht Infusionen und kann max. noch 2 Schmerzmittel hinterher geben
2. Man macht ihn auf und operiert, schaut was das harte war und ob man alles wieder an die richtige Position bekommt
3. Man Euthanasiert (schläfert ein)


Da das Pferd Janine und ihrem Mann gehört, er aber mit den Kindern Zuhause bleiben musste, und während der langen Nacht eingenickt war, stand Sie vor der Entscheidung. Sie fragte mich nach meiner Meinung und ich sagte ich würde operieren. Das *Problem* ist, dass Janine und Ihre Familie ein Riesen großes Herz für Tiere haben. Sie haben 2 Pferde aus katastrophaler Haltung (mit Beschlagnahmung vom Vet. Amt.) übernommen und bieten Ihnen das Bestmögliche Leben. Sie haben quasi einen kleinen Zoo, weil sie Tierleid nicht ertragen können. Da Sie insgesamt 8 Pferde besitzen, und sie nicht davon ausgegangen ist, dass Toni Krank wird bzw. ihm so jung so ein schlimmes Leid passiert, hat Sie dummerweise noch keine Op-Versicherung für ihn abgeschlossen.
Man steht also vor einer Entscheidung, wo es bei Komplikationen auch ganz schnell bis zu 20.000 Euro oder mehr werden kann. Da keine Versicherung besteht, muss man so eine große Summe erst einmal wuppen. Natürlich ist einem als Pferdehalter bewusst, dass es enorme Kosten sind, die man einfach auch monatlich trägt. Jedoch hat Sie für den Lieben Toni einfach noch keine abgeschlossen. Ihre 12 Jährige Tochter hat 2 reitbare Ponys, die versichert sind, sowie 2 weitere Pferde. Die *alten-beschlagnahmten* Pferde sind nicht versichert, da ein Klinikaufenthalt gar nicht in Frage käme, weil das Stresslevel viel zu hoch wär. Dass es jedoch, dass gute wirklich tolle und super junge Pferd trifft...damit rechnet ja nun wirklich keiner. Nunja.. den Mann doch erreicht, und das erste der beiden war PURE ANGST, angst das es wieder passiert... Die 2 hatten nämlich vor nicht allzu langer Zeit schonmal genau SO eine Situation.. sie hatten schonmal einen Quarter Hengst(der versichert war), mit einer Kolik.. allerdings so weit, dass man nur noch die Leere in den Augen sah, öfter hatte er eine Kolik die medikamentös behandelt werden konnte.. doch dieser eine Tag.. es war die Hölle. Er wollte und konnte nicht mehr aufstehen.. Sie mussten Ihren geliebten Hengst gehen lassen. Toni ist sein Nachfolger. Nun glaubt man natürlich, dass es genauso wird wie bei dem ersten Hengst und setzt nicht viel Hoffnung da rein. Er hatte ihn nur kurzzeitig mit der Tierärztin am Stall gesehen, als er den Anruf bekam, dass etwas nicht mit Toni stimmte. Er weckte die Kinder und fuhr los. Als Janine und ich jedoch die halbe Nacht damit verbracht haben, Toni zu beruhigen, für ihn da zu sein und seinen schwachen Kopf zu halten, ist uns oder zumindest mir als Freundin aufgefallen wie stark er ist. Was für ein Kämpferherz er hat. Er war super brav, die ganze Zeit! Und das als 3 jähriger Hengst. Er lag oft, jedoch stand er aus eigener Kraft auch direkt wieder auf. Er hatte zwar einen Schmerzblick und war erschöpft, doch er kämpfte und ich sah, dass er definitiv nicht gehen will. Janine war total aufgelöst und seit dem der Tierarzt am Stall sagte wir müssen in die Klinik, nur am weinen. Sie ging davon aus ihn zu verlieren. Ihr Mann meldete sich dann doch noch in den frühen Morgenstunden, als wir eine Entscheidung treffen mussten. Erst sagte er eben aus der Ferne, sie müssen Ihn einschläfern, es hat keinen Sinn. Sie hatten beide einfach so dolle Angst, dass er danach nur leiden wird, so wie ihr damaliger Hengst. Nachdem ich aber gut zu sprach und sagte der will nicht sterben! Der kämpft hier seit Stunden und lässt sich so lieb beruhigen, steht immer wieder auf. Der will nicht gehen. Der schafft diese OP! Er wird es Meistern (Die Prognose der Tierärztin war Vorsichtig bis Negativ), entschlossen sich beide doch für die Operation. Wenn es gut läuft liegen die Kosten zwischen 8 und 12.000 Euro.. es kann aber schnell bis auf die 15.000 oder gar 20.000 oder mehr hinauslaufen. Leider kann man das nicht vorher sehen. Es kann auch sein, dass man operiert und er am Ende doch erlöst werden muss.
Sie haben sich trotzdem dafür entschieden, und er wurde direkt für die Op vorbereitet.
Nun stehen die Beiden vor einem Batzen Geld und 3 Rechnungen.
Die eine Fahrt in die Klinik nach Hamburg war nicht nur ein vollkommener Spritverbrauch, sondern auch Total unnötig. Purer Stress sowie Zeitverlust für den lieben Toni... Er hätte schon 3 Stunden eher im Op sein können.
Da es Sonntag auf Montag Nacht war, darf Sie nun vermutlich 3 mal erhöhten Satz bezahlen und auch 3x Notdienstgebühr. Es ist alles furchtbar schrecklich und im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Er hat die Op am Montag gut überstanden, gestern ist auch das Fieber runter gegangen und wenn jetzt die Nacht alles gut war, darf er gaaanz langsam angefüttert werden. Ich hatte keine Riesen-Bindung zu dem süßen, aber durch diese Nacht sieht man einfach wie sehr ein Pferd einem vertrauen schenken kann, wenn man souverän und stark für das Tier ist. Wir haben alle unser bestes gegeben und ich bin SO froh wenn er aus der Klinik nachhause kommt, auch wenn das wohl noch in der Ferne liegt. Aber ich bin auch SO froh wenn er unseren Paddock wieder bereichern darf. Ich sehe ihn nun mit anderen Augen. Vermutlich mit den gleichen Augen wie Janines Tochter. Sie liebt ihn auch sehr und konnte die Nacht auch kaum schlafen vor Sorge. Selbstverständlich werden die 2 nun eine Op-Versicherung für Toni abschließen, damit sowas nicht noch einmal vorkommt.
Da ich mein Herzenspferd vor noch nicht allzu langer Zeit gehen lassen musste, weiß ich wie schwer es ist, eine Entscheidung zu treffen und wie hoch die Kosten sind, egal was man tut.
Es hilft wirklich jeder Euro und wenn es nur 1 Euro ist. 2000 Leute die ein Euro spenden, sind 2000 Euro die Janine und ihre Familie unterstützen. Gerade ihr und Ihrem Mann gönne ich das so sehr. Denn nicht nur die 4 Beiner im Stall sind gut bei ihr aufgehoben, sondern auch die Nackis (Katzen), die Hunde und die 3 Kinder haben ihr bestes Leben bei den beiden.
Ich habe lange an diesem Text gesessen und hoffe dass es auch nur ein bisschen was bewirkt, denn alle Tierliebhaber wissen wie es ist in einer finanziellen Notlage zu sein. Ich bin so dankbar, dass Sie sich für die OP entschieden haben und somit wieder ein Leben gerettet haben, wie das der beiden Gnadenbrotpferde.
Ich würde mich sehr freuen wenn ein wenig zusammen kommt.
Ich danke euch vielmals!!! Und bitte Daumen drücken, dass der süße Toni schnell wieder Fit wird und alles weitere jetzt gut weg steckt.



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