Hallo, es ist nicht gerade einfach für mich, aber ich muss um Hilfe bitten. Hilfe für meine 16 Jahre alte Tochter Marie, die seit der Corona Zeit unter einer generalisierten Angststörung leidet.

Es fing ganz langsam an mit Kopfschmerzen und Bauchschmerzen, die immer öfter auftraten, seitdem sie zur weiterführenden Schule, einem Gymnasium ging. Es folgten Dutzende Arztbesuche, die alle nur kurzfristig Hilfe brachten. Nachdem man so zwei Jahre gelebt hat, kam der Gedanke an eine psychische Krankheit immer näher. Leider wurde in der Klasse, die gerne als schlimmste Klasse in der Schule zeichnet wurde, da selbst Lehrkräfte dort nicht mehr Vertretung machen wollten, das Mobbing groß geschrieben. Trotz allen Bemühungen der Lehrkräfte bekam man die Gruppe der Unruhestifter nicht in den Griff. Einen Schulwechsel wollte meine Tochter nicht, da sie Freunde gefunden hatte in der Klasse. 
Zum Glück war die Leistung meiner Tochter immer noch gut, so dass sie keine Probleme mit der Versetzung hatte. Dann kam die Corona Zeit und das Ausbleiben der Schulpräsenz. Da weder ein Schulbesuch noch Hobbyaktivitäten möglich waren fand unser Leben fast ausschließlich in der Wohnung statt wie bei vielen anderen auch. 
Diese Zeit war für die Angststörung, die sich ihren Weg bahnte, ein gefundenes Fressen. Die Ängste meiner Tochter wurden immer größer, so dass nach der Corona Zeit eine Fehlzeit von einem halben Jahr während des Schuljahres eintrat. In der Zwischenzeit hatten wir uns mit diversen Ärzten auf eine Therapie geeinigt und in mehreren Gesprächen wurde eine stationäre Therapie angeboten. Meine Tochter war fünf Monate stationär auf Therapie. In der Zeit entwickelte sie noch eine Reizblase und einen Reizdarm, so dass es jetzt kaum noch möglich ist, irgendwo hinzugehen mit ihr, wenn nicht auf den Weg dahin und am Zielort Toiletten zur Verfügung stehen. Durch die immer größer werdenden körperlichen Beschwerden wurde die Therapie fast unmöglich, so dass sie entlassen wurde mit dem Ziel eine neue Therapie zu machen, die sich auf körperliche Beschwerden versteht neben der natürlich wichtigen Psychotherapie. Da eine Wartezeit von circa einem Jahr besteht und wir keinen ambulanten Therapeuten finden, Der Kassenpatienten aufnimmt und auch noch Platz hat, möchten wir gerne wenigstens für ein paar Stunden selbst einen Therapeuten bezahlen und meiner Tochter eine Reitherappie ermöglichen. Dafür benötigen wir etwas Geld, denn ich bin krankheitsbedingt arbeitsunfähig, so dass wir finanziell sehr eingeschränkt sind. Ein Teil kann meiner erwachsene Tochter übernehmen, aber nicht alles. Darum bitten wir beziehungsweise ich im Namen meiner Tochter um Hilfe. Es kann nicht sein, dass einem jungen Mädchen sämtliche Berufsaussichten verbaut werden, nur weil es nicht genug Therapeuten gibt oder Therapeuten, die Kassenpatienten behandeln. Vielen Dank für eure Hilfe